DE754301C - Modulationsschaltung fuer Hochfrequenzsender - Google Patents
Modulationsschaltung fuer HochfrequenzsenderInfo
- Publication number
- DE754301C DE754301C DEM144437D DEM0144437D DE754301C DE 754301 C DE754301 C DE 754301C DE M144437 D DEM144437 D DE M144437D DE M0144437 D DEM0144437 D DE M0144437D DE 754301 C DE754301 C DE 754301C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- filter
- circuit
- frequency
- high frequency
- circuit according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000001914 calming effect Effects 0.000 claims description 7
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 3
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 claims 1
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 2
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 description 2
- 239000000284 extract Substances 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B15/00—Suppression or limitation of noise or interference
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Amplifiers (AREA)
- Transmitters (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 7. JULI 1952
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a4 GRUPPE 15
M 144437 FIIIa/2iai
Nachträglich gedruckt durch das Deutsche Patentamt in München
(§ 20 des Ersten Gesetzes zur Änderung und Überleitung von Vorschriften
auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes vom 8. Juli 1949)
Harold Cafferata, Chelmsford, Essex (Großbritannien)
ist als Erfinder genannt worden
Marconi's Wireless Telegraph Company Ltd., London
Modulationsschaltung für Hochfrequenzsender
Patentiert im Deutschen Reich vom 5. März 1933 an Patenterteilung bekanntgemacht am 31. August 1944
Die Priorität der Anmeldungen in Großbritannien vom 4. März und 7. Oktober 1938
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung bezieht sich auf Modulationsschaltungen für Sender großer Leistung,
insbesondere auf solche Schaltungen, bei denen die sog. .B-Modulation angewandt
ist.
Bei Hochfrequenzsendern großer Leistung, bei denen, die Endstufe eines !^-Modulators
und eine modulierte Hochfrequenzverstärkerstufe von einer gemeinsamen Energiequelle,
z. B. einem Gleichrichter oder einem Gleichspannungsgenerator, über ein übliches Beruhigungsfilter gespeist wird, welches aus
einer in der einen Zuleitung liegenden Induktivität und einer die Zuleitungen überbrückenden
Kapazität besteht, tritt die Schwierigkeit auf, daß bei bestimmten, insbesondere
bei sehr niedrigen Frequenzen Verzerrungen von manchmal großem Ausmaß entstehen, welche durch Resonanzerscheinungen
in dem Beruhigungsfilter hervorgerufen werden. Ein typischer Wert für eine 'solche Antiresonanzfrequenz (bei der
eine Sperrkreiswirkung auftritt) liegt ζ. Β.
in der Gegend von 20 bis 30 Hz. In dieser Gegend des Frequenzbandes bietet das Beruhigungsfilter
zusammen mit der Energiequelle dem Modulator und dem modulierten Verstärker eine sehr hohe Impedanz dar,
welche einen Wert von einigen Tausend Ohm annehmen kann. Diese hohe Impedanz bildet
in Verbindung mit dem Atisgangskreis des Modulators und des modulierten Verstärkers
einen zusätzlichen unerwünschten Modulationskreis für niederfrequente Schwebungen.
In der Gegend der Antiresonanzfrequenz wird dem modulierten Verstärker an der Anode eine hohe Spannung von niedriger
Frequenz zugeführt, die im Ausgangskreis des Senders entsprechende Modulationsprodukte
und infolgedessen eine Verzerrung hervorruft. Es ist möglich, diese Schwierigkeiten
zu umgehen, indem man ein Beruhigungsfilter benutzt, welches eine Ohmsehe Komponente besitzt, jedoch ist hierdurch ein
erheblicher Verlust an Gleichstromenergie verbunden.
Durch die Erfindung werden die obigen Schwierigkeiten ohne zusätzlichen Energieverlust
vermieden. Dies geschieht dadurch, daß zusätzliche Mittel angewandt werden,
weiche die Impedanz des Filterkreises in der Gegend des Antiresonanzpunktes so weit
herabsetzen, daß sie an dieser Stelle den gleichen *Wert wie bei anderen Frequenzen
besitzt. Insbesondere geschieht dies durch einen parallel zum Filter geschalteten gedämpften
Serienkreis.
Die Erfindung soll au Hand der Abbildungen näher erläutert werden. In Abb. 1 ist ein
.ß-Modulator für hohe Leistung durch das
Kästchen 1 dargestellt, welchem die Niederfrequenz durch die Leitung 2 zugeführt wird.
Dieser Modulator ist mit einem modulierten Hochfrequenzverstärker verbünde^ welcher
durch das Kästchen 3 dargestellt ist und dem die Hochfrequenz durch die Leitung 4 zugeführt
und die modulierte Ausgangsleistung über die Leitung 5 entnommen wird. Die Anoden des Modulators und des Verstärkers
werden von einer positiven Klemme 6 der durch das Kästchen 7 dargestellten Gleich-.Spannungsquelle
gespeist. Die ,Speiseleitung enthält eine Längsinduktivität 8 und eine
Ouerkapazität 9, welche das bekannte Beruhigungsfilter bilden. Soweit ist die Anordnung
bekannt. Gemäß der Erfindung sind nun zusätzliche Mittel zur Herabsetzung der
Impedanz am Antiresonanzpunkt vorgesehen. Diese, werden in dem vorliegenden Beispiel
durch einen Reihenkreis dargestellt, welcher parallel zu dem Kondensator 9 liegt und aus
der Induktivität 11, dem Widerstand 12. und
der Kapazität 13 besteht. Dieser parallel ge-, schaltete Reihenkreis ist abgestimmt auf eine
ί Frequenz, welche gleich oder ungefähr gleich der Antiresonanzfrequenz des Filters ist.
! Das Produkt aus Induktivität und Kapazität dieses Kreises ist also im wesentlichen gleich
dem Produkt aus Induktivität und Kapazität des Filterkreises. Der Widerstand 12 kann
gegebenenfalls auch schon durch den Wider-' stand der Induktivität 8 und den Innenwiderstand
der Energiequelle 7 gebildet werden. Vorzugsweise sind die Induktivitäten
j und Kapazitäten des Filterkreises bzw. des parallel geschalteten Kreises je einander
gleich, während der Widerstand im parallel geschalteten Kreis etwa die zwanzigfache
j Größe des gesamten Reihenwiderstandes der j Energiequelle und des Filters besitzt. In
einem ausgeführten Beispiel der beschriel>enen ! Schaltung wurde die Antiresonanzfrequenz
zu 26,53 Hz bestimmt. Die beiden Spulen 8 und 11 liesaßen je ein Henry und jeder Kondensator
9 und 13 36 Mikrofarad. Der Widerstand 12 hatte einen Wert von etwa 200 Ohm.
Die Erfindung ist anwendbar lx-i /J-Modulatoren
und ähnlichen Schaltungsanordnungen, in denen ein im wesentlichen geradliniger Modulator benutzt wird, welcher der Gleichspannungsquelle
Energie mit einem Öffnungswinkel von i8o° oder mehr als τ8ο°, jedoch
weniger als 360° entnimmt. Öffnungswinkel soll in diesem Zusammenhang heißen, daß
während der durch ihn angegebenen Zeit einer ganzen Schwingungsperiode Anodenstrom
fließt. Bei einem reinen /^-Modulator ist der theoretische Öffnungswinkel i8o°.
Eine Röhre von zwei in Gegenkontakt geschalteten Röhren entnimmt während einer
halben Schwingungsperiode der Eingangsfrequenz aus der Quelle Anodenstrom, wenn
die Röhren wirklich im 5-Betrieb arl>eiten. Iu Wirklichkeit arbeiten die sog. /i-Verstärker
nicht genau nach dieser theoretischen Ül>erlegung, sondern würden genauer als .-iß-Verstärker
angesprochen, da der öffnungswinkel hierbei größer als i8o° ist.
Beim Arbeiten mit kurzen Wellen, z. B. l>ei einem Fernsehsender, wird man die Induktivitäten
möglichst klein und die Kapazitäten möglichst groß wählen, um die Nel>enmaxima
der Impedanz so weit als möglich von dem Antiresonanzwert wegzulegen, so daß das
untere Nebenmaximum näher an den Frequenznullpunkt heranreicht.
Die Erfindung zeigt auch dann Vorteile, wenn ein Beruhigungsfilter in der Verbindung
zwischen der Energiequelle und der Modulatoranode allein vorgesehen ist, weil
auch hierbei Verzerrungen auftreten, wenn die Hochspannungsquelle sich durch die
obengenannten Antiresonanzeffekte verändert. Die Erfindung hat den weiteren Vorteil,
Wechselspannungen von gefährlicher Höhe zu unterdrücken, so daß ihre Anwendung
auch in Fällen, wo keine Verzerrungen. von störender Größe auftreten, tunlich ist.
Die Erfindung ist nicht auf die Benutzung eines parallel geschalteten Reihenkreises zum Filterkreis beschränkt, sondern kann auch in anderer Weise durchgeführt werden. Ein Beispiel dafür zeigt die Abb. 2, wo in Serie mit der Filterspule 8 die Primärspule 14 eines Transformators liegt, welcher einen geringen Primärw.iderstand besitzt und dessen Sekundärwicklung 15 durch einen vorzugsweise einstellbaren Widerstand 16 von solchem Wert abgeschlossen ist, daß der in die Primärspule übertragene Widerstand im wesentlichen gleich der Quadratwurzel aus dem Quotienten der Induktivität des Filters und der Kapazität des Filters ist. Bei dieser Schaltung ist die Induktivität des Filters nicht nur durch die Spule cS, sondern auch durch die Streuinduktivität des Transformators bestimmt.
Die Erfindung ist nicht auf die Benutzung eines parallel geschalteten Reihenkreises zum Filterkreis beschränkt, sondern kann auch in anderer Weise durchgeführt werden. Ein Beispiel dafür zeigt die Abb. 2, wo in Serie mit der Filterspule 8 die Primärspule 14 eines Transformators liegt, welcher einen geringen Primärw.iderstand besitzt und dessen Sekundärwicklung 15 durch einen vorzugsweise einstellbaren Widerstand 16 von solchem Wert abgeschlossen ist, daß der in die Primärspule übertragene Widerstand im wesentlichen gleich der Quadratwurzel aus dem Quotienten der Induktivität des Filters und der Kapazität des Filters ist. Bei dieser Schaltung ist die Induktivität des Filters nicht nur durch die Spule cS, sondern auch durch die Streuinduktivität des Transformators bestimmt.
Es ist nicht notwendig, einen gesonderten Transformator zu benutzen, sondern es kann
auch, wie in Abb. 3 gezeigt, die Primärwicklung des Transformators selbst die Filterinduktivität
bilden. Hier bildet die Primärspule 148 des Transformators gleichzeitig die
Filterinduktivität 8 und die Transformator-Primärwicklung 14 der Abb. 2.
Claims (4)
1. Modulationsschaltung für Hochfrequenzsender, dadurch gekennzeichnet,
daß das Beruhigungsfilter zwischen der Hochspannungsquelle und den Anodenkreisen
der von ihr gespeisten Röhren mit Mitteln versehen ist, welche die Impedanz des Filters an den Stellen des
Frequenzbandes herabsetzen, an denen durch Sperrkreiswirkung eine hohe Impedanz des Filters allein auftritt.
2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Querkapazität
des Filters ein auf die Resonanzfrequenz des Filters abgestimmter gedämpfter Reihenkreis liegt.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im induktiven Zweig
des Filters die Primärwicklung eines Transformators liegt, in dessen Sekundärkreis
ein vorzugsweise einstellbarer Ohmscher Widerstand liegt.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung
des Transformators selbst die gesamte Reiheninduktivität des Filters bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
0 5279 6.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB689538A GB513164A (en) | 1938-03-04 | 1938-03-04 | Improvements in power supply circuit arrangements for radio and like transmitters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE754301C true DE754301C (de) | 1952-07-07 |
Family
ID=9822767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM144437D Expired DE754301C (de) | 1938-03-04 | 1939-03-05 | Modulationsschaltung fuer Hochfrequenzsender |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE754301C (de) |
GB (1) | GB513164A (de) |
-
1938
- 1938-03-04 GB GB689538A patent/GB513164A/en not_active Expired
-
1939
- 1939-03-05 DE DEM144437D patent/DE754301C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB513164A (en) | 1939-10-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE759851C (de) | Verfahren zur Modulation von Hochfrequenzroehrensendern | |
DE3223409A1 (de) | Speisesystem | |
DE1106818B (de) | Breitband-Mischstufe | |
DE754301C (de) | Modulationsschaltung fuer Hochfrequenzsender | |
DE2316532C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des dynamischen Bereichs eines Signals | |
DE2122528B2 (de) | Dämpfungsvierpol für Wechselspannungen, insbesondere für hochfrequente Spannungen | |
DE704727C (de) | Amplitudenbegrenzende Vierpolschaltung | |
DE665497C (de) | Hochfrequenzsperre | |
DE670723C (de) | Schaltungsanordnung zur Erzielung der Wirkung entdaempfter Schwingungskreise in Siebschaltung | |
DE449109C (de) | Vorrichtung zur UEberleitung von Hochfrequenz von einem Leitungssystem auf ein anderes | |
DE1223432B (de) | Phasenmodulationsschaltung unter Verwendung von Dioden mit veraenderlicher Kapazitaet | |
DE676930C (de) | Verfahren zur Verbesserung von Filtern, die auf eine aequivalente Grundschaltung zurueckgefuehrt werden koennen und welche direkt oder indirekt an den Ausgang eines Modulators zur Unterdrueckung der unerwuenschten Modulationsfrequenzen angeschaltet werden | |
DE892148C (de) | Modulator | |
DE581836C (de) | Rueckkopplungsschaltung | |
DE857405C (de) | Nachrichtenuebertragungssystem | |
DE2623412A1 (de) | Ferngespeister zwischenverstaerker fuer nachrichtenuebertragungsstrecken | |
DE648501C (de) | Einrichtung zur Stoerbefreiung bei netzgespeisten Radioempfangsgeraeten | |
DE607004C (de) | Einrichtung zur Glaettung der Oberwellen in Gleichrichterkreisen | |
DE734228C (de) | Schaltung zum Modulieren einer Traegerschwingung oder zur Verstaerkung einer modulierten Schwingung | |
DE700987C (de) | Siebkreisanordnung, insbesondere fuer die Anwendung bei UEberlagerungsempfaengern | |
AT143002B (de) | Schaltanordnung zum Verstärken elektrischer Ultrahochfrequenzschwingungen mit in Gegentakt geschalteten Entladungsröhren. | |
DE500309C (de) | Spulenanordnung zur Beseitigung parasitaerer Schwingungen | |
DE726512C (de) | Schaltung zur Verstaerkung hochfrequenter elektrischer Schwingungen | |
DE722615C (de) | Anordnung zur Ankopplung mehrerer Traegerstromkanaele an Starkstromleitungen | |
DE652919C (de) | Aus zwei Kreisen bestehendes elektrisches Koppelsystem |