DE754265C - Anordnung des Anschlusses der Zuleitungen fuer einen elektrischen Kondensator fuer Siebschaltungen - Google Patents
Anordnung des Anschlusses der Zuleitungen fuer einen elektrischen Kondensator fuer SiebschaltungenInfo
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- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
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Description
- Anordnung des Anschlusses der Zuleitungen für einen elektrischen Kondensator für Siebschaltungen Bei den bisher üblichen Wickelkonxdensatoren. werden an den Kondensatorbe@legun gen Drähte angelötet, welche zu Lötösen führen, die durch den Mantel des Gehäuses, in welchem derKondensatorwickel untergebracht ist, hindurchtreten. Bei dieser Anordnung fließt also, der Strom von der Lötöse über eine hesondlere Leitung, die; zwischen Lötöse und Kondensatorbelegung liegt, zum Kondensator. Diese Ausbildung hat bei Kondensatoren für Kurzwellen und Ultrakurzwellen den Nachteil, daß der Draht zwischen der Lötöse und dem eigentlichen Kondensatorwickel einen erheblichen induktiven Widerstand darstellt. Dieser induktive Widerstand vergrößert beispielsweise beim Aufbau einer Siebschaltung den Scheinwiderstand des den Kondensator enthaltenden Quergliedes. Deshalb strebt man b kanntlich an, die Induktivität der Zuleitung durch Anwendung einer möglichst kurzen Zuleitung zu verkleinern. Hierbei kommt man jedoch an eine untere Grenze, da sich eine gewisse Zuleitungslänge nicht vermeiden läßt.
- Es ist ferner bekannt, in Siebschaltungen, die zur Beseitigung des einem Gleichstrom überlagerten Wechselstroms dienen und bei welcher zwei Zuleitungen zu derselben Kondensatorbelegung vorgesehen sind und die Zuleitungen nicht nur den Konden.satorstrom, sondern auch einen am Kondensator vorbeiführenden Leitungsstrom führen, den Strom durch die Belegung selbst fließen zu lassen, indem der Strom dem einen Ende des Wickels zub führt und vom anderen Ende abgenommen wird. Hierdurch soll erreicht werden, daß der Widerstand der Zuleitungen zum Kondensator und der Belegung für den Hauptstrom nutzbar gemacht ist und man unter Umständen besondere Widerstände und Drosseln in der Hauptstromleitung entbehren kann. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, da.ß die. Belege für den .Leitungsstroh, (Hauptstrom) bemessen sein müssen, wodurch. der Materialaufwand für den honden,-sator vergrößert wird.
- Nach der Erfindung werden bei Kondensatoren für Siebschaltungen die zwei oder mehr Zuleitungen, welche von der Außenseite des Köndensatorgehäuses zu einer Belegung, insbesondere zur verlöteten Stirnseite eines Wickels führen. mit der Belegung so verbunden, daß praktisch kein Leitungsstrom durch die Kondensatorbelegung oder ein Stück: derselben fließt.
- Die Anschlußstelle (Lötö.se) außen am Gehäuse des Kondensators muß strombelastungsmäßig den vor und hinter ihr liegenden Leitungen bzw. Spulen angepaßt sein. Bei großen Strombelastungen mutl der Querschnitt der beispielsweise als Bügel ausgebildeten Lötöse hinreichend stark bemessen sein. Die \Jerbindung zwischen der bügelförmigen Lötöse und der einen Belegung des Wickels wird durch unmittelbares Verbinden; wie Löten, also ohne irgendwelche Leitung hergestellt. Bei einer größeren Zahl von Anschlußleitungeri mit größeren Querschnitten, die dasselbe Potential haben, sind die Anschlußstellen vorteilhaft auf mehrere Lötösen zu verteilen.
- Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung.
- In Abb. i ist an einer Seite des Wickels i die Kondensatorbelegung 2 etwas über den Papierstreifen 3 überstehend herausgeführt. Der Wickel ist in bekannter Weise spiralförmig hergestellt. Die herausstehende Seite der aufgewickelten, Belegung 2 ist so verlötet. daß die Zwischenräume der Spirale ausgefüllt sind und eine große Lötfläche geschaffen wird. An diese Lötfläche ist ein kurzer Kupferbügel .I aus Blech oder einem anderen leitenden \Verkstoff angelötet. Der Kupferbügel4 besitzt an seinen Enden je eine Zuleitung (Lötöse) 5 und 6. Die Zuführung des Stromes zur Ison,densatorbelegung 2 erfolgt beispielsweise von der Zuleitung 5 aus und die Abführung über die rechte Zuleitung 6. Auf diese Weise wird, wie unten noch erklärt wird, erreicht, daß bei Verwendung dieses Kondensators in einer elektrischen Siebschaltung die Zuleitungen 5 und 6 (Abb. 3) im -längs geschalteten, Leitungszuge liegen.
- Die zweite Kondensatorbelegung 9, welche auf der anderen Seite des Wickels übersteht, wird an das Gehäuse io des Bechers, in welchenn der Wickel eingelassen ist, geführt und vorteilhaft mit der Außenwand des Bechers unmittelbar verlötet.
- Die Abb.2 zeigt eine weitere Ausbildung der Zuleitungen nach Abb i, und zwar liegt bei dieser Ausführung die Zuleitung 5, 6 unmittelbar längs der ganzen Stirnseite der Kondensatorbelegung 2 an.
- In Abb. 3 ist eine Siebschaltung dargestellt. Die Drosselspulen i i und 13 bilden mit dem Kondensator 12 eine Siebkette. Da, wie aus der Abbildung ersichtlich ist, die Zuführungen 5 und 6 zum Kondensator 12 unmittelbar im Leitungszug und zwischen den beiden 1)i-osselspule,i i i und 13 liegen, bilden sie selbst einen Teil der Induktiv ität der Drosselspulen ii und 13. Sie wirken also als nützliche Induktivitäten.
- Inn Gegensatz dazu zeigt Abb. d. die früher übliche Ausführung. Die im Leitungszug liegenden Drosselspulen i i und 13 sind über eine Leitung miteinander verbunden, von deren Abzweigungspunkt 15 eine Verbindung 16 zum Kondensator i2 geht. Bei dieser bekannten Ausbildung der Schaltung wirkt die Leitung 16 als schädliche Induktivität und vermindert deshalb die Wirksamkeit des Kondensators 12.
- Die gekennzeichnete Anschlußanordnung bei I#,on,denisatoren, kann auch bei Elektrolytkondensatoren zur An-,vendung gelangen.
Claims (3)
- PATENTANSPRIiCHE: i. Anordnung des Anschlusses der Zuleitungen für einen elektrischen Kondensator für Siebschaltungen mit zwei oder mehr Zuleitungen zu derselben Kondensatorbelegung, wobei diese Zuleitungen nicht nur den Kondensatorstrom, sondern auch einen am Kondensator vorbeiführenden Leitungsstrom führen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zuleitungen von der Außenseite des Kondensatorgehäuses zu der Belegung, insbesondere zur verlöteten Stirnseite eines Wickels, so geführt und so mit der Belegung verbunden sind, daß praktisch kein Leitungsstrom durch die Kondensatorbelegung oder ein Stück derselben fließt.
- 2. Kondensator nach Anspruch i mit zwei Zuleitungen zu derselben Belegung, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zuleitungen genau an demselben Punkt (4 in Abb. i) der Kondensatorbelegung (2) liegen.
- 3. Kondensator nach Anspruch i mit zwei Zuleitungen zu derselben Belegung, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zulcitun.gen (5, 6) aus einem durchgehenden Draht bestehen (Abb.2), der mit .einem entsprechenden Stück längs der Stirnseite de-,s Kondensatorwickels (2) an-1 ieg t. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen «-orden: Deutsche Patentschriften Nr. 439 545, 479 36-9, 513 04-1. 595 7 79: britische Patentschrift Nr. 290 556; Zeitschrift EN T, 1933, Heft 3, S. 10,9 ff.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET45511D DE754265C (de) | 1935-07-14 | 1935-07-14 | Anordnung des Anschlusses der Zuleitungen fuer einen elektrischen Kondensator fuer Siebschaltungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE754265C true DE754265C (de) | 1952-09-15 |
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ID=7562057
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---|---|
DE (1) | DE754265C (de) |
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-
1935
- 1935-07-14 DE DET45511D patent/DE754265C/de not_active Expired
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