DE592959C - Schleif- und Poliermaschine - Google Patents
Schleif- und PoliermaschineInfo
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- DE592959C DE592959C DE1930592959D DE592959DD DE592959C DE 592959 C DE592959 C DE 592959C DE 1930592959 D DE1930592959 D DE 1930592959D DE 592959D D DE592959D D DE 592959DD DE 592959 C DE592959 C DE 592959C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B35/00—Machines or devices designed for superfinishing surfaces on work, i.e. by means of abrading blocks reciprocating with high frequency
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Den bekannten Schleif- und Poliermaschinen
haftet der Nachteil an, daß sie sich entsprechend den verschiedenen Größen und Formen der
Werkstücke nicht zweckmäßig und nicht schnell genug einstellen lassen.
Sofern sie überhaupt eine kurvenförmige Arbeitsbewegung ausführen können, sind sie
überdies stationär und umfangreich, brauchen viel Platz und sind teuer.
Vorliegender Erfindungsgegenstand vermeidet diese Nachteile. Er ist ähnlich einer elektrischen
Handbohrmaschine als Kleinwerkzeugmaschine durchgebildet, daher leicht zu transportieren
und billig.
Durch leichte Handgriffe können an der Maschine
sowohl in Ruhe als auch während des Betriebes derselben folgende Bewegungsarten eingestellt Werden:
1. eine geradlinig hin und her gehende Bewegung (Längsbewegung),
2. eine radial hin und her gehende Bewegung (Querbewegung),
3. eine Schleifen' bzw. Kurvenbewegung.
Weiterhin lassen sich die Größen dieser drei Bewegungsarten, bei der Kurvenbewegung auch das Verhältnis von Länge zu Breite während des Betriebes der Maschine und in Ruhe derselben durch leichte Handgriffe verstellen.
" Die Maschine kann auf das Arbeitsstück aufgesetzt oder auch frei schwebend aufgehängt werden.
Weiterhin lassen sich die Größen dieser drei Bewegungsarten, bei der Kurvenbewegung auch das Verhältnis von Länge zu Breite während des Betriebes der Maschine und in Ruhe derselben durch leichte Handgriffe verstellen.
" Die Maschine kann auf das Arbeitsstück aufgesetzt oder auch frei schwebend aufgehängt werden.
Fig. ι zeigt die Maschine in Ansicht, von der .Bedienungsseite aus gesehen, wobei die rechte
Hand den Griff erfassen soll. Fig. 2 stellt den Grundriß zur Fig. 1 dar. Fig. 3 stellt einen
Grundriß dar, wobei gedacht ist, daß der Gehäusedeckel abgenommen sei. Fig. 4 stellt einen
Querschnitt dar, der den Mechanismus freilegt, welcher die radiale Bewegung einleitet (Kulissentrieb).
Fig. 5 zeigt Bewegungskonstruktionsteile (Ansicht von der linken Seite). Fig. 6 ist eine Seitenansicht des daneben gezeichneten
doppelarmigen Hebels 2. Fig. 7 zeigt eine andere Stellung des Kulissentriebes der Fig. 4,
wobei gegenüber dieser das Exzenter 15 um i8o° gedreht ist. Fig. 8 zeigt eine Stellung des
Kulissentriebes, wobei die radiale Bewegung stets Null ist. Fig. 9 zeigt eine schematische
Darstellung des Kulissentriebes. Fig. 10 zeigt das Antriebsgetriebe (Übertragung von Motor- 5"
welle 40 mittels Zahnrädervorgelege auf Welle 4). Fig. 11 ist ein Grundriß zu Fig. 10 bzw. zum
unteren Gehäuseteil 3. Fig. 12 ist ein Beispiel eines zu bearbeitenden Werkstückes (isometrische
Darstellung). Die Fig. 13, 14, 15, 16, 17
stellen Bewegungsbeispiele dar.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes beschrieben.
Im rechtsseitigen Gehäuseteil (Fig. 1) ist ein Elektromotor oder ein Preßluftmotor eingebaut.
Die Antriebswelle 40 des Motors steht senkrecht. Hierdurch wirkt der Rotorkörper (Anker) des
Motors infolge seiner Zentrifugalkraft beharrend gegen die Stöße der schwingenden Teile, die im
wesentlichen in der Horizontalebene wirken. Im unteren Gehäuseteil 3 wird vom Motor
mittels Zahnräder von dessen Welle 40 auf die Welle 4 untersetzt (Fig. 10 und 11).
Von der Welle 4 werden zwei Bewegungsarten abgeleitet:
i. Eine Längsbewegung. Der Mechanisms hierfür ist ein Kurbeltrieb.
2. Eine Querbewegung. Der Mechanismus hierfür ist ein Kulissentrieb.
Die Ausführungen des Kurbeltriebes zeigen die Fig. 2, 3, 5 und 6.
Welle 4 erteilt mittels Kurbelstiftes 5 dem doppelarmigen Hebel 6 eine Schwingbewegung
(Fig. 3). Letztere wird auf Kugel 7 (Fig. 5) übertragen. Die Kugel 7 leitet die erteilte Bewegung
mittels Zapfens 13, welcher in der Nabe 14 gleitet, auf Schwinghebel 8 über, an dem gelenkig
Hebel 9 sitzt, welch letzterer wiederum gelenkig Werkzeughalter 10 hält. Dieser macht
also eine hin und her gehende Bewegung. Dies ist die Längsbewegung.
Die Ausführung des Kulissentriebes zur Erzeugung der Querbewegung zeigen die Fig. 4, 5,
7, 8 und 9. Von der Welle 4 wird mittels Exzenters 15 dem Gabelhebel 16 eine Bewegung mitgeteilt,
wobei dieser um die Achse 17 schwingt. Mit dem Gabelende 16 fest verbunden ist der
Zapfen 18. Dieser taucht in die Kurve 19,
welche mit dem Zapfen 20 am Maschinengehäuse
gelagert ist. In der gezeichneten Stellung ist Linie 21 die Mitte der Kurve 19. In
dieser Lage bewirkt dieselbe, daß der Gabel-3.0
hebel 16 nicht nur um die Achse 17 schwingt, sondern Hebel 22 und hierdurch Achse 23 in
radiale Schwingungen versetzt. Letztere trägt kreuzförmig den Querbalken 24. Um die Achse
25 desselben pendelt Hebel 8. Diesem wird also neben der beschriebenen Längsbewegung
auch eine um Achse 23 radial schwingende Bewegung mitgeteilt, die auf den angelenkten
Hebel 9 und somit auf den Werkzeughalter 10 übertragen wird. Dies ist die Querbewegung.
In Fig. 7 ist Winkel α die Größe der radialen ' Schwingung des Hebels 22 und somit der
Achse 23, wenn sich das Exzenter 15 gegenüber seiner Stellung, die es in Fig. 4 einnimmt, um
i8o° dreht. Längs- und Querbewegung können zusammen wirken. Die Kombination ist so
gewählt, daß die Querbewegung erst beginnt, wenn ein Viertel der Längsbewegung, die aus
Hinundhergang besteht, zurückgelegt ist. Es ergibt sich hierdurch eine Schleife ähnlich
einer Null (Kurvenbewegung). Die Form der Schleife kann geändert werden, wenn die Anfangszeiten
beider Bewegungen zueinander verändert werden. Diese sind gegeben durch die Stellung des Kurbelstiftes 5 für die Längsbewegung
und des Exzenters 15 für die Querbewegung. Ändern sich die Winkelstellungen
dieser beiden Teile zur Achse 4, so ändern sich die Anfangszeiten bzw. die Schleifenform.
Die mechanische Verbindung von Längs- und Querbewegung zeigt Fig. 5. Die Mittelachsen
von Kugel 7, Zapfen 13 und Welle 23 fallen miteinander
zusammen. Diese senkrecht schneidend ist Achse 25 angeordnet, um die Hebel 8
schwingt. Die radiale Schwingung der Achse 23 wird also durch den Querbalken 24 auf den
Hebel 8 übertragen, ohne daß dieser am Schwingen um Achse 25 gehindert wird. Diese Konstruktion
sei als Kreuzgelenk bezeichnet.
Längs-, Quer- und Kurvenbewegung können während des Betriebes beliebig gewechselt und
verstellt werden.
Die Verstellbarkeit der Längsbewegung wird
dadurch erreicht, daß der Drehpunkt für den Hebel 6 verschiebbar ist. Hebel 6 ist zu diesem
Zweck schwalbenschwanzartig und glatt durchgenutet, so daß die Steine 11 und 12 keine
Hemmung bieten und nicht herausfallen. Zapfen 2, welcher Drehpunkt ist, lagert in dem beweglichen
Prisma 28, welches durch Drehen an der Kurbel 29 verschoben wird. Dieses Verschieben
kann naturgemäß auch während des Betriebes der Maschine erfolgen.
Die Verstellbarkeit der Ouerbewegung wird·
erreicht durch Verdrehen der Kurve 19 um den Zapfen 20, Hebel 26, der durch Hülse 30,
welche unter Federdruck steht, auf Segment 31 gesperrt ,wird, umschließt den Zapfen 20 und
ermöglicht, diesen zu drehen. Wird er so gedreht, daß Linie 27 Mittellinie der Kurve 19 ist,
so fällt der Mittelpunkt für den Radius dieser Kurve mit dem Mittelpunkt der Achse 17 zusammen.
Am Gabelhebel 16 ist hierbei der Abstand von Mitte Zapfen 18 bis Mitte" Bohrung
für Achse 17 also gleich dem Kurvenradius für Kurve 19. In dieser Stellung, die Fig. 8 zeigt, ist
die Querbewegung Null, denn beim Drehen des Exzenters 15 kann der Gabelhebel 16 ungehindert
um Achse 17 schwingen, d. h. er findet mit dem Zapfen 18 in der Kurve 19 keinen
Widerstand.
Zur Erklärung des Kulissentriebes sei noch auf Fig. 9 hingewiesen, die eine schematische
Darstellung ist. Die Kulisse ist hierbei nicht als Kurve, sondern als gerade Führung gezeichnet.
Wird sie so gedreht, daß ihre Lage gleich der strichpunktierten Linie ist, so tritt am Abtriebsglied
eine Bewegungsumkehrung ein (Umsteuerung von Dampfmaschinen, Stichverstellung an Nähmaschinen usw.). Diese Bewegungsumkehrung
könnte auch beim Erfindungsgegenstand angewandt werden, um die Kurvenbewegung
abwechselnd nicht nur im, sondern auch gegen den Uhrzeigersinn ermöglichen zu können.
Die notwendige Pressung, die der Werkzeughalter 10 auf der Arbeitsfläche erhalten soll,
wird erzielt durch eine Feder 32 (Fig. 1). Diese ist in einer Hülse 33 gelagert, deren eines Ende
mittels Schraube verschlossen ist, in deren anderem Ende aber ein Stift 34 gleitet. Letzterer
ist im Zapfen 35 verschraubt und mittels Achse im Hebel 9 drehbar gelagert. Mit dem Hebel 8
ist die Federhülse 33 durch einen Halter 37 verbunden, welcher im Hebel 8 mittels Bolzen 38
in nächster Nähe der Achse 25 gelagert ist. Die Druckstärke der Feder 32 kann leicht verändert
werden durch Verstellen des Stiftes 34 im Zapfen 35 oder durch Verschieben der Hülse 33 im
Halter 37.
Der Maschinenkörper ist auf Rollen 39, welche
mit Gummi oder sonst einem Weichmaterial überzogen sind, gelagert. Außerdem kann der
Maschinenkörper pendelnd aufgehängt werden.
Zusammenfassung der Beschreibung
Am Gehäusemantel eines Motors, dessen Achse senkrecht steht, befindet sich etwa im
rechten Winkel zueinander ein Hebelpaar, das wie Ober- und Unterarm eines menschlichen
Körpers wirkt, wobei noch im Sinne einer Hand pendelnd ein Werkzeughalter, der in der Horizontalebene
arbeiten soll, an den unteren Hebel angelenkt ist. Wie Muskeln am menschlichen Oberarm drückt eine Feder vom oberen gegen
den unteren Hebel, wodurch der Werkzeughalter den nötigen Arbeitsdruck ausübt.
Parallel zur Motorachse ist am Gehäuse eine Achse gelagert, die vom Motor durch Zahnräder angetrieben wird. Von dieser Achse werden unabhängig und getrennt voneinander abgeleitet:
Parallel zur Motorachse ist am Gehäuse eine Achse gelagert, die vom Motor durch Zahnräder angetrieben wird. Von dieser Achse werden unabhängig und getrennt voneinander abgeleitet:
1. ein Kurbeltrieb, der nicht nur in Ruhe, sondern auch während des Betriebes der Maschine
verstellbar ist und dem Werkzeughalter eine geradlinig hin und her gehende Bewegung
mitteilt (Längsbewegung),
2. ein Kulissentrieb, der ebenfalls sowohl in Ruhe als auch während des Betriebes der Maschine
verstellbar ist, und einer weiteren Achse, die in einiger Entfernung gleichfalls parallel zur
Motorachse am Gehäuse gelagert ist, eine radiale Bewegung mitteilt, welche auf den Werkzeughalter
übertragen wird (Querbewegung).
Durch eine Kreuzgelenkkonstruktion können Kurbel- und Kulissentrieb zusammen wirken, so
daß die geradlinige und die radial hin und her gehende Bewegung sich zu einer endlosen
Schleife vereinigen (Kurvenbewegung). Es sind also drei Bewegungen möglich.
Unter dem Maschinengehäuse sind Rollen angeordnet. Für den Fall, daß letztere störend
wirken, ist pendelnde Aufhängung der Maschine vorgesehen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schleif- und Poliermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Elektromotor durch Zahnräder eine am Mantel dieses Elektromotors gelagerte Welle (4) angetrieben wird, von der dem Werkzeughalter (10) verschiedene, in ihren Größen während des Betriebes verstellbare Bewegungsarten mitgeteilt werden können, nämlich eine Längsbewegung, hervorgerufen durch einen verstellbaren Kurbeltrieb, wobei ein Kurbelzapfen (5) einen mit verschiebbarem Drehzapfen (2) ausgestatteten doppelarmigen Hebel (6) treibt, der auf ein wie der menschliche Unter- und Oberarm zusammenwirkendes Hebelpaar (8, 9) wirkt, an dem der Werkzeughalter (10) angelenkt ist und eine vom oberen gegen den unteren Hebel drückende Feder (32) den notwendigen Arbeitsdruck ausübt, ferner eine Querbewegung, hervorgerufen durch einen verstellbaren Kulissentrieb, wobei ein Exzenter (15) einem durch eine drehbare Kulisse (19) gesteuerten Gabelhebel (16) eine Bewegung erteilt, die mittels des gleichen, die Längsbewegung übertragenden Hebelpaares (8, 9) auf den Werkzeughalter (10) übertragen wird, außerdem eine Schleifen- bzw. Kurvenbewegung, hervorgerufen durch Zusammenschaltung von Längs- und Querbewegung, wobei ein Kreuzgelenk (23, 24, 25, 8) die Zusammenschaltung ermöglicht.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE592959T | 1930-06-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE592959C true DE592959C (de) | 1934-02-19 |
Family
ID=6573208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930592959D Expired DE592959C (de) | 1930-06-17 | 1930-06-17 | Schleif- und Poliermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE592959C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3466807A (en) * | 1965-09-03 | 1969-09-16 | Lapple Gmbh & Co August | Device for machining irregularly curved surfaces |
-
1930
- 1930-06-17 DE DE1930592959D patent/DE592959C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3466807A (en) * | 1965-09-03 | 1969-09-16 | Lapple Gmbh & Co August | Device for machining irregularly curved surfaces |
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