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DE59293C - Anordnung an Stickmaschinen zum Aufsticken von Perlen - Google Patents

Anordnung an Stickmaschinen zum Aufsticken von Perlen

Info

Publication number
DE59293C
DE59293C DENDAT59293D DE59293DA DE59293C DE 59293 C DE59293 C DE 59293C DE NDAT59293 D DENDAT59293 D DE NDAT59293D DE 59293D A DE59293D A DE 59293DA DE 59293 C DE59293 C DE 59293C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needles
pearl
bead
needle
clip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT59293D
Other languages
English (en)
Original Assignee
alder & rappolt in St. Gallen, Schweiz
Publication of DE59293C publication Critical patent/DE59293C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/08Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/12Rigid objects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
. KLASSE S2: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1891 ab.
Das Wesen dieses Apparates besteht in der Anordnung eines Doppellineals, derart, dafs das eine, während des Aufstickens von Perlen feste, Lineal entsprechend den Rapporten eine Reihe von Nadeln enthält, die gewissermafsen als Magazine für aufgesteckte Perlen dienen, und das andere, bewegte Lineal eine Reihe von den Nadeln ' entgegengesetzten Kluppen trägt, welche die Perlen von den Magazinnadeln abnehmen und den eigentlichen Stickmaschinennadeln übergeben.
Wohl sind schon Versuche gemacht worden, das Aufsticken · von Perlen mechanisch zu besorgen, allein ohne Erfolg, ' weil die Ungleichheit der Perlen einerseits, und andererseits auch die Belastung des gewöhnlichen Kluppennadelwagens oft Störungen veranlafst haben. ,
Auf beiliegender Zeichnung zeigen:
Fig. ι die Vorderansicht des Apparates nach C-D-E-F, . .
Fig.; 2 den Grundrifs desselben mit einem Kluppenlineal, Fig. 2a,
Fig. 3 einen Querschnitt nach A-B,
Fig. 4 den Grundrifs einer Perltransportkluppe ,
Fig. 5 den Grundrifs einer gewöhnlichen Nadelkluppe.
Der Apparat ist, wenn die Perlen aufzusticken sind, zwischen das zu bestickende Tuch und die gewöhnlichen Kluppennadeln auf der Seite des Bestickens zu bringen; dieses kann durch eine Umkippvorrichtung oder auch durch eine senkrechte Verschiebung erreicht werden. In der Zeichnung deuten die senkrechten Führungsstangen S die Verticalverschiebung an, wobei die Ausbalancirung des Apparates durch ein Gegengewicht zweckdienlich ist.
Der Perlstickapparat besteht aus drei Haupttheilen, nämlich dem Perlenaufsteckrahmen a und dem eigentlichen Laufwagen b mit dem Perlklüppchen e. Der Perlnadelaufsteckrahmen geht der ganzen Breite des zu bestickenden Stoffes entlang und enthält die bewegliche Aufsteckschiene a1. Die Eintheilung für die Perlenaufstecknadeln a2 in der Aufsteckschiene al ist gleichmäfsig und es werden diese Nadeln aa beliebig passend befestigt, vorliegend eingeschraubt, wie in Fig. 2 und 3 deutlich ersichtlich. Die Eintheilung der Aufsteckschiene für die Perlnadeln a2 kann eine beliebige, den Zwecken angepafste sein und ist vorliegend derart, dafs je fünf Reservenadeln auf eine Arbeitsnadel und ein Perlklüppchen e des Laufwagens b oder auf eine gewöhnliche Kluppe kommen. Es können natürlich bei eingestellter Schiene a1 für ein Perlklüppchen nur Perlen von einer Perlnadel in Gebrauch kommen, und es dienen die Perlen der andern fünf Nadeln als Reserve; wenn nämlich nöthig, können diese Reservenadeln durch Verschieben der Aufsteckschiene αΛ in Verwendung kommen. Das Verschieben der Aufsteckschiene a1 geschieht mittelst des Griffes d, Fig. 3. Dieser Griff d ist am Stück d1 befestigt, das mit der Aufsteckschiene a1 vernietet ist. Auf dem Perlaufsteckrahmen a, vorliegend auf dem seitlich aufgeschraubten Führungsstück d?, sind die der Perlnadeleintheilung entsprechenden Vertiefungen i, 2, 3, 4 und 5 angebracht. Beim Verschieben der Aufsteckschiene a1 mittelst Griffes d um eine, zwei, drei, vier oder fünf
Theilstriche greift der Bolzen d3 mittelst Federwirkung in die entsprechende Vertiefung und hält die Aufsteckschiene a1 fest.
Der Laufwagen b dient zur Aufnahme der Perlklüppchen e, welche den Transport der Perlen von der Perlaufstecknadel a1 zur Sticknadel oder gewöhnlichen Kluppennadel / vermitteln. Der Laufwagen b läuft mit seinen Führungsstücken b1 auf zwei Bahnen, welche an beiden Seitenrahmen der Nadelschiene sich befinden, und macht seinen bestimmten periodischen Weg zwischen den Perlnadeln d2 und den Kluppennadeln f, welche auf dem Kluppenlineal angeordnet sind; er übergiebt der Sticknadel oder Kluppennadel f jedesmal die gefafste Perle. Die Bewegung des Laufwagens b auf den Bahnen geschieht mittelst Zahnstange &2, Stirnrädchens 2>3 und Handrädchens &*. Die Laufschiene b1 ist mit der Zahnstange &2 fest verbunden.
Der Laufwagen b selbst besteht aus einem I - Eisen, auf welchem die Perlklüppchen e mittelst der Lager g befestigt sind. Die Perlklüppchen bestehen aus den zwei Theilen e1 und e2, haben ihren Drehpunkt in e3 und öffnen und schliefsen sich maulartig. Auf dem Laufwagen b sind ferner zwei Längswinkeleisen h verschiebbar der ganzen Länge des Laufwagens entläng aufgeschraubt; sie sind je seitlich, also für jedes Perlkluppentheilchen, mit einer schiefen Ebene h2 versehen; die zwei Perlklüppchentheile e1 und e2 stofsen mit ihren Schwanzenden e4 gegen die schiefe Ebene h2. Die Stifte k und tc\ welche an den Längswinkeleisen h festgeschraubt sind und in den Schlitz des Hebels i mit dem Drehpunkt i1 eingreifen, bewirken beim Drehen des Hebels das Links- und Rechtsschieben der Längswinkeleisen/z, deren schiefe. Ebenen je an die Schwanzenden e4 der Perlklüppchen drücken. Dadurch öffnen sich die Mäuler der Perlklüppchen, welche so construirt sind, dafs sie die Perlen, selbst von verschiedener Gröfse, ohne Weiteres zu fassen vermögen und festhalten, bis die bezügliche Sticknadel f des Kluppenlineals c durch das Loch der Perle gegangen ist und diese dann durch Oeffnen der Perlklüppchen (entgegengesetzte Bewegung der Schienen h ft2) frei wird.
Die trichterförmige Höhlung I der beiden Perlklüppchentheile, Fig. 3 und 4, hat den Zweck, dafs immer nur eine und zwar die nächste Perle gefafst werden kann, und dafs die Perlnadeln stets genau centrisch zu den Kluppennadeln zu liegen kommen.
Durch die oft ungleiche Länge der Perlen kommt es vor, dafs die Perlnadeln zuweilen auf ungleiche Länge gefüllt sind, derart, dafs an den weniger gefüllten Nadeln etwa auch einmal keine Perle abgenommen werden könnte; diesem ist nun dadurch abgeholfen, dafs jede Perlnadel d2 vor ihrem Ansatz und hinter den Perlen ein kleines Spiralfederchen m trägt, welches den Zweck hat, beim Holen der Perlen diese letzteren von den Klüppchenwänden η so - weit nach hinten pressen zu lassen, bis für alle Klüppchen e eine an der Wand η anstofsende Perle erhältlich ist. Im gewöhnlichen ungespannten Zustande der Federn ist. die Füllung der. Nadeln derart, dafs ein Vorwärtspressen der Perlen durch. die Federn nicht stattfindet.
Noch sei erwähnt, dafs bei dem vorstehend gezeichneten Apparat die Anordnung so getroffen ist, dafs entsprechend der Kluppen- und Klüppchenzahl der sogenannte Rapport (Kluppennadelentfernung) doppelt so grofs angenommen ist, als er sein könnte. Indem zwischen eine Nadelkluppe eine weitere solche Kluppe und zwischen je eine Perlkluppe ebenfalls eine weitere solche Perlkluppe angebracht wird, kann der Apparat auf den halben Rapport arbeiten, wobei dann selbstverständlich nur je zwei Reseryenadeln auf eine Arbeitsnadel a2 kommen.
Die Reservenadeln dienen auch dazu, abwechselnd verschiedene Sorten Perlen aufzunehmen. ·

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine bei Stickmaschinen verwendbare Vorrichtung zum Aufsticken von- Perlen, gekennzeichnet durch einen mit dem die letzteren auf Nadeln (d2) haltenden Rahmen a zusammenwirkenden Laufwagen b (Fig. 2 und 3), welcher mittelst von ihm getragener maulförmiger Perlklüppen (e) von den Nadeln d2 bei jeder Entgegenfahrt je eine Perle abnimmt und sie nach der Rückfahrt dann weiter an die betreffende Sticknadel (f) übergiebt.
  2. 2. Die Zusammensetzung der unter 1. erwähnten Perlkluppen e aus zwei gegen einander durch Vermittelüng von Federn geprefsten Hebelchen e1 e3 e* und e2 e3 e4 (Fig. 3 und 4) mit kegelförmigem Maule (I) derart, dafs die engste Stelle der Maulwand (n) zugekehrt ist, zum Zwecke der Erfassung je nur einer einzigen Perle.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT59293D Anordnung an Stickmaschinen zum Aufsticken von Perlen Expired - Lifetime DE59293C (de)

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