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DE591121C - Verfahren zur Gewinnung reiner Fettsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung reiner Fettsaeuren

Info

Publication number
DE591121C
DE591121C DEI45714D DEI0045714D DE591121C DE 591121 C DE591121 C DE 591121C DE I45714 D DEI45714 D DE I45714D DE I0045714 D DEI0045714 D DE I0045714D DE 591121 C DE591121 C DE 591121C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fatty acids
obtaining pure
substances
distillation
oxidation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI45714D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Max Harder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI45714D priority Critical patent/DE591121C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE591121C publication Critical patent/DE591121C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/12Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation
    • C11C3/123Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation using catalysts based principally on nickel or derivates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/43Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C51/44Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung reiner Fettsäuren Es ist bekannt, durch Oxydation von hochmolekularen Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Paraffin, erhaltene Stoffgemische oder daraus abgetrennte rohe Fettsäuren durch Behandlung mit Wasserstoff zu bleichen. Es werden hierbei zwar helle und geruchlose Produkte gewonnen, jedoch besitzen diese sowie die daraus hergestellten Seifen trotz der reduzierenden Behandlung vielfach den Nachteil, daß sie beim Erhitzen oder Lagern leicht nachdunkeln.
  • Es wurde nun gefunden, daß man reine, beständige Fettsäuren erhält, die auch nach der Verseifung die obenerwähnte Eigenschaft des Nachdunkelns nicht mehr aufweisen, wenn man aus dem Gemisch der Oxydationsprodukte oder den daraus abgetrennten rohen oder destillierten Fettsäuren vor der Behandlung mit Wasserstoff die niedrig siedenden Bestandteile, zweckmäßig die bei einem Druck von 4 mm Hg bis etwa 2oo° siedenden, durch Destillation entfernt. Zur Vermeidung örtlicher TJberhitzungen während der Destillation empfiehlt es sich, das Produkt während der Erhitzung durch Rühren u. dgl. in Bewegung zu halten. Auch hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Destillation in Gegenwart von Stoffen mit großer Oberfläche, wie aktiven Kohlen oder natürlichen oder künstlichen Bleicherden, wie Fullererde, sogenanntem Tonsil u. dgl., oder von wasserabspaltenden Stoffen, wie Chlorzink, oder Sulfonsäuren, z. B. ß-Naphthalinmonosulfonsäure, durchzuführen. Das Verfahren kann in beliebigem Stadium der Aufarbeitung des Oxydationsgemisches ausgeführt werden, also sowohl mit dem rohen Oxydationsprodukt selbst als auch nach der Verseifung oder nach der Extraktion des Unverseifbaren oder nach der Spaltung der Seifen mit Mineralsäuren. Beispiel r 3o Teile eines gemäß Patent 4o5 85o erhaltenen Oxydationsproduktes aus Weichparaffin werden mit zo Teilen Bleicherde, z. B. Tonsil, vermischt, worauf bei 15o° und einem Vakuum von 3 mm Hg unter gutem Rühren 6 Teile niedrig siedender saurer, mit Unverseifbarem gemischter Bestandteile und 2Teile Wasser im Verlaufe von 2 Stunden abdestilliert werden. Die Kennzahlen und der Gehalt an Unverseifbarem und Oxysäuren haben sich wie folgt geändert:
    Säure- Verseifungs- Unverseif- Oxy-
    zahl zahl bares sauren
    Vor der Behandlung ...... 84,2 148,9 45,9°.`g 6,4°0
    Nach der Behandlung.... 65,1 143,3 5=,3°:u 2,2@,"
    25o Teile dieses so vorbehandelten und von Bleicherde befreiten Produktes werden Stunden lang bei 25o° und mit einem Druck von 25 Atm. in Gegenwart von 2 Teilen eines Kieselgurnickelkatalysators mit einem Gehalt von 2o°10 Nickel mit Wasserstoff behandelt. Man erhält ein aufgehefltes Produkt, das folgende Kennzahlen besitzt-
    Säure- Verseifungs- Unverseif- Oxy-
    zahl zahl bares Säuren
    73 1:1:8 560i0 ' 0,50%o
    Aus diesem Oxydationsprodukt erhält man nach Verseifung, Extraktion des Unverseifbaren und Spaltung der Seife mit Schwefelsäure eine schon ziemlich helle deren Gehalt an in Petroläther Unlögl.ichem, unter 111, liegt und die nach der Destillation eine sehr helle, beim Stehen in der Wärme kaum nachdunkelnde Fettsäure liefert. Die daraus hergestellten Seifen sind von heller Färbe und dunkeln ebenfalls nicht nach. -Beispiel-2 - - -Durch Oxydation von Hartparaffin, Verseifung, Extraktion des Unverseifbaren und Spaltung der Seife mit Schwefelsäure erhaltene _ Rohfettsäure wird unter -Erhitzen bis 2800 und-ein_em Vakuum von 8 mm Hg unter Mitwirkung von Wasserdampf destilliert. Die gelbgefärbte Destillatfettsäure färbt sich beim Stehen in der Wärme und- bei der Verseifung dunkel. Wird diese Fettsäure während einer Stunde mit 2o Teilen Bleicherde bei r 5o° und einem Vakuum von 4 mm Hg unter Rühren erhitzt, wobei neben Wasser 6°/0 ölartige Bestandteile abdestillieren, so erhält man nach dem Abfiltrieren der Bleicherde und Behandlung mit Wasserstoff in der in Beispiel r beschriebenen Weise eine farblose Fettsäure, die weder beim Stehen in der Wärme noch bei der Verseifung in eine dunkle Farbe umschlägt.

Claims (2)

  1. PATrNTANSPRÜcHr: r. Verfahren zur Gewinnung reiner Fettsäuren aus dem durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen, insbesondere Paraffin, erhaltenen rohen -Stoffgemisch oder daraus abgetrennten rohen oder destillierten Fettsäuren durch Behandlung mit Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dieser Behandlung die in dem Gemisch der Oxydationsprodukte bzw.@ in den Fettsäuren enthaltenen niedrig siedenden, zweckmäßig die bei einem Druck von 4. mm Elg bis etwa 20o° siedenden Bestandteile durch Destillation entfernt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekenn7eichnet, daß man die- Destillation in Gegenwart von Stoffen mit großer Oberfläche oder von wasserabspaltenden Stoffen durchführt.
DEI45714D 1932-11-10 1932-11-10 Verfahren zur Gewinnung reiner Fettsaeuren Expired DE591121C (de)

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DE591121C true DE591121C (de) 1934-01-18

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DE (1) DE591121C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748194C (de) * 1937-06-03 1944-10-28 Verfahren zur Gewinnung hochwertiger Seifenfettsaeuren
DE749435C (de) * 1939-12-16 1944-11-22 Verfahren zur Herstellung von harzartigen bis kautschukartigen Massen aus Destillationsrueckstaenden synthetischer Fettsaeuren
DE907110C (de) * 1941-11-27 1954-03-22 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Herstellung geruchfreier Seifen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748194C (de) * 1937-06-03 1944-10-28 Verfahren zur Gewinnung hochwertiger Seifenfettsaeuren
DE749435C (de) * 1939-12-16 1944-11-22 Verfahren zur Herstellung von harzartigen bis kautschukartigen Massen aus Destillationsrueckstaenden synthetischer Fettsaeuren
DE907110C (de) * 1941-11-27 1954-03-22 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Herstellung geruchfreier Seifen

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