DE590294C - Geteiltes Koerperruder fuer Schiffe - Google Patents

Description

Es sind Bauarten für Schiffsruder bekannt, bei denen die als Profilkörper ausgebildeten Ruder einen feststehenden Rudersteven drehbar umschließen. Für die Anlenkung solcher Ruder an den Steven ist vorgeschlagen worden, den Rüderkörper in der Nähe der Drehachse über seine ganze Höhe zu teilen. Dies hat den Nachteil, daß* die Teilung des Ruderkörpers etwa an der Stelle des Maximums der Ruderquerkräfte erfolgt und somit für den praktischen Betrieb eine sorgfältige Versteifung der beiden Ruderteile dort, wo sie den Steven umschließen, nötig ist.

Die Erfindung betrifft ein geteiltes Körperruder für Schiffe, das an dem Rudersteven eines geschlossenen Hihterstevenrahmens drehbar gelagert ist und das zum Zweck der einfacheren und billigeren Herstellung' und zum einfacheren Ein- und Ausbau aus mehao reren voneinander unabhängig herzustellenden und einzubauenden Teilen besteht. Nach der Erfindung bildet der feststehende Rudersteven als' Zylinder einen Teil der Ruderfläche, und zwar an der Stelle der größten Dicke des Ruderkörpers.

Es wird dadurch erreicht, daß von den am Ruder wirkenden Ouerkräften im Bereich des Maximums ein Teil direkt am Rudersteven angreift, so daß die Ruderteile weniger- stark 30^s versteift zu werden brauchen. Der als Zylinder mit dem größtmöglichen Durchmesser ausgebildete Rudersteven bietet außerdem eine große Sicherheit gegen Knicken.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt das Ruder in Seitenansicht, teilweise im Schnitt.

Abb. 2 ist ein Schnitt durch den Ruderkörper nach der Linie A-A.

♦0 Abb. 3 ist ein Schnitt durch die Kupplung der Ruderteile nach der Linie B-B.

Der Rudersteven α ist mittels der Flanschen b und des Lagers c mit dem Stevenoberteil bzw. der Stevenhacke des Schraubenstevens 'd so verbunden, daß das Ganze im Betrieb einen festen geschlossenen Rahmen des Hinterstevens bildet, der Rudersteven α aber, . falls dies erforderlich ist, auch losgenommen werden kann. Im Bereich des Ruderkörpers ist der Rudersteven α als Zylinder ausgebildet, dessen Durchmesser der größten Dicke des Ruderkörpers entspricht. An den Lagerstellen e und / ist der Durchmesser des zylindrischen Stevens α so verringert, daß die die Lagerkörper k, m, η und ο bildenden Teile des Ruderkörpers den Steven umfassen, ohne aus der Ruderfläche hervorzustehen.

Der zylindrische Rudersteven α bildet die Stelle der größten Profildicke. Um ihn werden der den Ruderkopf bildende Körperg und der als Schwanzteil dienende Körper h durch den Ruderschaft r gedreht.

Die Ruderteile g, h werden an den Kupplungsstellen s, t fest miteinander verbunden, so daß sie zusammen mit dem Rudersteven α wie ein einteiliges symmetrisches Balanceruder wirken. Die Kupplungsstellen s und t sind gut zugänglich, so daß die Verbindung der Teile des Körperruders vollkommen betriebssicher erfolgen kann. Durch entsprechende Ausbildung der Flanschen an den Kupplungsstellen kann auch -eine dauernde Winkelstellung des Ruderkopfes nach der einen oder anderen Seite erreicht werden, um z. B. bei Einschraubenschiffen den Kursabweichungen, die der Drall des Schraubenstroms hervorruft, entgegenzuwirken.

Der Erfindungsgegenstand ist auch mit Vorteil für Zweischraubenschiffe anzuwenden, wenn ein sogenannter Ruderbrunnen vorhanden ist.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Geteiltes Körperruder für Schiffe, das an dem Rudersteven eines geschlossenen Hinterstevenrahmens drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Rudersteven (α) als Zylinder einen Teil der Ruderfläche an der Stelle der größten Dicke des Ruderkörpers bildet.

2. Ruder nach Anspruch'i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Lagerstellen der Durchmesser des zylindrischen Stevens (a) so verringert ist, daß die die Lagerkörper bildenden Teile des Ruderkörpers den Steven umfassen, ohne aus der Ruderfläche hervorzustehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen