DE588586C - Anordnung zur Schwingungserzeugung - Google Patents
Anordnung zur SchwingungserzeugungInfo
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- DE588586C DE588586C DEH132439D DEH0132439D DE588586C DE 588586 C DE588586 C DE 588586C DE H132439 D DEH132439 D DE H132439D DE H0132439 D DEH0132439 D DE H0132439D DE 588586 C DE588586 C DE 588586C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B5/00—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
- H03B5/08—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance
- H03B5/10—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance active element in amplifier being vacuum tube
Landscapes
- Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)
Description
Die Schwingungserzeugung vermittels einer mit einem Steuergitter versehenen Kathodenröhre
erfolgt, wie allgemein bekannt, in der Weise, daß ein Schwingungskreis in Schwungradschaltung
in den Anodenkreis oder Gitterkreis gelegt wird und durch besondere Schaltelemente
am Gitter bzw. an der Anode eine Spannung erzeugt wird, welche bezüglich der Anodenspannung bzw. Gitterspannung entgegengesetzt
ist. Bekannt ist auch die Verwendung von Serienschaltungen 'aus Selbstinduktion
und Kapazität zur Kompensation von Scheinwiderständen in dem Anodenkreise
der Röhre. Die Zuführung erfolgt sodann im allgemeinen über einen der Serienschaltung
parallel gelegten Widerstand. Auch für Zwecke der Verstärkung elektrischer Ströme
sind solche Seriengebilde herangezogen worden. Erfindungsgemäß wird nunmehr dieses
ao Seriengebilde zur Schwingungserzeugung verwendet, indem durch besondere Schaltelemente
am Gitter eine Spannung erzeugt wird, welche der Anodenspannung entgegengesetzt ist. Von einer Anregung der Eigenfrequenz
des Seriengebildes kann jedoch nur in dem Falle gesprochen werden, wenn die die Rückkopplung vermittelnden Schaltelemente
selbst keine Eigenfrequenz besitzen oder wenn deren Eigenfrequenzen wesentlich von der des
Serienkreises verschieden sind.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 1. In den Anodenkreis einer Röhre ist eine Serienschaltung
L, C gelegt und parallel dazu ein Widerstand R0, der von derselben Größenordnung
ist wie der Spulenwiderstand. Somit wird L, C, Ra ein schwingungsfähiges Gebilde,
dessen Amplitude aufrechterhalten werden kann, wenn durch die Röhre ein Strom getrieben wird, der bezüglich der Phase der
durch den Schwingungsstrom an R0 erzeugten Spannung entgegengesetzt ist. Diese
Phase wird erhalten, indem an die Selbstinduktion ein Zweig aus einem Widerstand Rg
und einer Selbstinduktion Lg geschaltet wird und Lg in den Gitterkreis der Röhre gelegt
wird, und zwar ist Rg ^>
Lw, Lgw zu wäh-' len. Der Ausführung steht die Schwierigkeit
entgegen, daß eine Röhre von sehr großer Steilheit erforderlich ist, die aber sofort behoben
wird, wenn an Stelle des Widerstandes Rg eine verstärkende Röhre nach Fig. 2
gesetzt wird. Zufolge der durch die Verstärkerröhre gegebenen Phasenumkehr sind L
und C miteinander zu vertauschen. Der innere Widerstand der Verstärkerröhre kann durch
ein Schirmgitter groß gegen Lgw gemacht werden, oder es kann auch statt Lg ein Transformator
verwendet werden. Die Beziehung der beiden Röhren zueinander kann symmetrisch
gestaltet werden, wenn in den Anoden-
*.) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Kurt Heegner in Berlin-Steglitz.
kreis der hinzugefügten Röhre Selbstinduktion und Kapazität in umgekehrter Reihenfolge
geschaltet werden (Fig. 3).
Das Eigentümliche des Generators besteht darin, daß der Serienkreis aus der Röhre eine
verschwindend kleine Energie aufnimmt. Dies macht den Generator besonders geeignet für
Anwendungen bezüglich der Frequenzkonstanthaltung. So kann in den Anodenkreis der
to einen Röhre ein Nutzkreis geschaltet werden,
der bei Abstimmung auf den Serienkreis die Energie der Röhre aufnimmt. Sobald der
Nutzkreis den Anodenstrom nach Amplitude und Phase nicht zu ändern vermag, wird die
Frequenz ausschließlich durch den. Serienkreis gegeben sein. Dies wird erreicht durch
Verwendung eines Schirmgitterrohres, dessen Schirmgitter nicht unmittelbar am Gehäuse,
sondern über den kleinen Widerstand Ra zu erden ist, damit der volle Emissionsstrom der
Röhre über Ra in unveränderter Phase fließt (Fig· 4)·
Eine zweite Anwendung ergibt sich, wenn in die Serienschaltung L, C ein piezoelektrischer
Kristall eingeschaltet wird, wie in Fig. 5 ausgeführt ist. Die Frequenz ist sodann
durch das Serienglied L -f- Lk, C + Ck gegeben,
wenn Lk und Ck Selbstinduktion und
Kapazität der elektrischen Nachbildung des schwingenden Kristalls bedeuten. Schwingt
die Anordnung bei eingeschaltetem Kristall und wird dieser kurzgeschlossen, so wird die
durch L und C gegebene Frequenz erhalten. Durch Verändern von L oder C läßt sich sodann
der Generator auf die ursprüngliche Kristallwelle einsteilen, und beim abermaligen
Einschalten des Kristalls wird mit großer Genauigkeit die durch Lf1, Ck gegebene Kurzschlußfrequenz
des Kristalls gegeben, die von den Daten des Röhrengenerators völlig unabhängig ist und nur von der Halterung und
der Temperatur abhängt. Die gefundene Einstellung von L bzw. C läßt sich markieren
und durch Änderung von L oder C eine Va-
+5 riation der Frequenz um die Kurzschlußfrequenz
des Kristalls in engen Grenzen erzielen.
Wird in jeden der beiden Anodenkreise der Schaltung in Fig. 3 ein Kristall geschaltet,
so können Schwingungen erhalten werden, wenn diese eine gemeinsame Eigenfrequenz
besitzen. Haben diese Kristalle verschiedene Temperaturkoeffizienten bezüglich der Frequenz,
so kann durch Änderung der Widerstände Ral und Ra2 der Temperaturkoeffizient
des Generators innerhalb der durch die Tem-. peraturkoeffizienten der Kristalle gegebenen
Grenzen geändert werden. Haben die Kristalle Temperaturkoeffizienten von entgegengesetztem
Vorzeichen, so kann der Temperaturkoeffizient Null erzielt werden. Durch einen Thermostaten sind sodann die beiden
Kristalle nahezu in Resonanz zu halten. Wesentlich ist, daß beide Kristalle auf gleicher
Temperatur gehalten werden. Alsdann werden kleine Änderungen der Temperatur keinen Einfluß haben. Die Idee läßt sich
durch Quarzkristall verschiedenen Schnittes realisieren. Die zur Aufrechterhaltung der
Schwingungen notwendige Temperatur läßt sich sogar selbsttätig herstellen durch die
Stromänderungen, welche der Generator erfährt, wenn die Kristalle bei Veränderung
der Temperatur in Resonanz kommen.
Es ist klar, daß beide Anwendungen in den Schaltungen von Fig. 4 und 5 vereinigt werden
können, indem etwa dem Serienglied L1 C
in Fig. 4 ein piezoelektrischer Kristall hinzugesetzt wird.
Claims (11)
1. Anordnung zur Schwingungserzeugung, bei welcher in den Anodenkreis
einer Elektronenröhre eine Serienschaltung aus Selbstinduktion und Kapazität mit Parallelwiderstand gelegt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die phasenrichtige Rückkopplung über Schaltelemente erfolgt,
die keine Eigenfrequenz besitzen oder deren Eigenfrequenzen wesentlich verschieden sind von der des Serienkreises.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplung aus
einem Stromzweig besteht, der Widerstand und Scheinwiderstand in Serie enthält,
und dessen Scheinwiderstand in den Gitterkreis der Röhre gelegt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand
durch eine Verstärkerröhre ersetzt ist in der Weise, daß ein Teil des Scheinwiderstandes
des Anodenkreises in den Gitterkreis dieser Röhre gelegt ist.
4. Anordnung zur Schwingungserzeugung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Elektronenröhren verwendet werden, von denen jede im Anodenkreis eine Serienschaltung
aus Selbstinduktion und Kapazität mit Parallel widerstand enthält und
im Gitterkreis einen Teil derjenigen Serienschaltung, welche im Anodenkreis
der anderen Röhre gelegen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schirmgitterröhre
Verwendung findet, die zwischen Anode und Schirmgitter einen Nutzkreis
enthält und zwischen Schirmgitter und Kathode diejenigen Schaltelemente, welche bei der entsprechenden Dreielektrodenanordnung
zwischen Anode und Kathode liegen.
6. Anordnung nach Anspruch i, 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Serienschaltung aus Selbstinduktion und Kapazität ein piezoelektrischer Kristall
in Serie geschaltet ist.
7. Zweielektronenröhrenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zu einer oder jeder der beiden Serienschaltungen ein piezoelektrischer Kristall in Serie liegt.
8. Anordnung nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Kristalle verschiedene Temperaturkoeffizienten besitzen, insbesondere solche mit
entgegengesetztem Vorzeichen.
9. Anordnung nach Anspruch 4, 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Dämpfungen der beiden Kristallkreise
durch Wahl der Werte der Parallel widerstände derart bestimmt ist,
daß der Generator temperaturunabhängig ist.
10. Anordnung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Grad der
Rückkopplung durch den Parallelwiderstand geregelt wird.
11. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer der
Scheinwiderstände der Serienschaltung veränderlich ausgebildet ist, um der Kurzschlußfrequenz
des Kristalls benachbarte Frequenzen einstellen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH132439D DE588586C (de) | 1932-07-08 | 1932-07-09 | Anordnung zur Schwingungserzeugung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE413868X | 1932-07-08 | ||
DEH132439D DE588586C (de) | 1932-07-08 | 1932-07-09 | Anordnung zur Schwingungserzeugung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588586C true DE588586C (de) | 1936-03-20 |
Family
ID=25909461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH132439D Expired DE588586C (de) | 1932-07-08 | 1932-07-09 | Anordnung zur Schwingungserzeugung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588586C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE963890C (de) * | 1954-08-28 | 1957-05-16 | Licentia Gmbh | Selbsterregter Hochfrequenz-Roehrengenerator |
DE1207988B (de) * | 1962-10-19 | 1965-12-30 | Licentia Gmbh | Leistungsschalter fuer Gleich- oder Wechselstrom |
-
1932
- 1932-07-09 DE DEH132439D patent/DE588586C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE963890C (de) * | 1954-08-28 | 1957-05-16 | Licentia Gmbh | Selbsterregter Hochfrequenz-Roehrengenerator |
DE1207988B (de) * | 1962-10-19 | 1965-12-30 | Licentia Gmbh | Leistungsschalter fuer Gleich- oder Wechselstrom |
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