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DE588370C - Schnellregler fuer elektrische Maschinen - Google Patents

Schnellregler fuer elektrische Maschinen

Info

Publication number
DE588370C
DE588370C DE1930588370D DE588370DD DE588370C DE 588370 C DE588370 C DE 588370C DE 1930588370 D DE1930588370 D DE 1930588370D DE 588370D D DE588370D D DE 588370DD DE 588370 C DE588370 C DE 588370C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
mercury column
mercury
column
regulator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930588370D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Kassau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens Corp filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE588370C publication Critical patent/DE588370C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/16Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of ohmic resistance in field circuit, using resistances switched in or out of circuit step by step
    • H02P9/18Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of ohmic resistance in field circuit, using resistances switched in or out of circuit step by step the switching being caused by a servomotor, measuring instrument, or relay

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Schnellregler für elektrische Maschinen Die Erfindung betrifft einen Schnellregler für elektrische Maschinen, der eine Größe in vorausbestimmter Weise regelt, beispielsweise konstant hält oder in bestimmtem Zusammenhang mit der Belastung ändert. Die geregelte Größe kann beispielsweise die Spannung oder die Leistung eines elektrischen Generators, die Drehzahl eines Motors u. dgl. sein. Sie wird von einem Relais gemessen, welches den Regler verstellt, der je nach seiner Stellung die Erregung der Maschine ändert.
  • Es sind Schnellregler bekanntgeworden, welche die Erregung der geregelten Maschine dadurch ändern, daß sie den stufenweise unterteilten Erregerwiderstand sehr schnell zu- oder abschalten. Die schnelle Wirkung dieser bekannten Regler beruht auf einer besonderen Ausbildung des Kontaktsystems, welches eine Wälzbewegung ausführt und sehr empfindlich ist. Das Kontaktsystem muß sehr sorgfältig gelagert sein; sein Aufbau ist daher verhältnismäßig verwickelt.
  • Nach der Erfindung wird für das Kurzschließen der Widerstandskontaktbahn an Stelle des mechanischen Systems Quecksilber benutzt. Es sind schon Regler bekannt,, bei welchen Kontakte durch eine ebene Quecksilberfläche oder durch eine Quecksilbersäule nacheinander kurzgeschlossen werden. Es ist auch bekannt, die Bewegung der Quecksilbersäule eines Reglers durch den Anker eines von der geregelten Größe beeinflußtes Relais bewirken zu lassen. Diese bekannten Regler sind jedoch keine Schnellregler, sondern verhältnismäßig träg wirkende Regler.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Übertragung der Ankerbewegung auf eine die Widerstandskontaktbahn kurzschließende Quecksilbersäule über eine hydraulische Übersetzung erfolgt, welche den Ankerhub des Relais auf einen großen Verstellweg der Quecksilbersäule übersetzt.
  • Die `hydraulische Übersetzung hat besondere Vorzüge für einen Schnellregler mit Rückführung, denn durch sie wird eine besonders schnelle und trägheitslose Bewegung des Reglers erreicht. Kleine Ausschläge des Relais werden hierdurch auf.große Verstellwege übersetzt. Eine Reibung der Ruhe ist bei diesem Flüssigkeitsregler im Gegensatz zu mechanischen Kontakteinrichtungen nicht vorhanden, wodurch eine hohe Empfindlichkeit erreicht wird. Es gelingt infolgedessen, mit diesem Schnellregler Änderungen der zu regelnden Größe in besonders kurzer Zeit und mit kleinen. Verstellkräften auszuregulieren, so daß nennenswerte Schwankungen überhaupt nicht auftreten können. Das Gerät hat außerdem gegenüber den bekannten Schnellreglern den besonderen Vorzug, mechanisch sehr einfach zu sein, weil Lager- und Hebelübersetzungen vermieden sind.
  • Die Gegenkraft für das Relais wird nach der Erfindung durch das Übergewicht der kontaktschließenden Quecksilbersäule gebildet. Dieses Übergewicht ist der Höhe bzw. der Höhendifferenz der Quecksilbersäule verhältnisgleich. Die Gegenkraft ändert sich somit im linearen Verhältnis mit der Höhe. Man kann nun durch verschiedene Neigung der Quecksilbersäule den Verhältnisfaktor, nach welchem die Gegenkraft mit dem Regelweg zusammenhängt, beliebig ändern. Man kann auch dadurch, daß man dem Verlauf der Neigung der Quecksilbersäule gegen die Vertikale eine bestimmte Form gibt oder den Querschnitt der Quecksilbersäule ihrer Länge nach in bestimmter Weise ausbildet, einen beliebigen funktionellen Zusammenhang zwischen Gegenkraft und Regelweg erzielen.
  • Insbesondere soll nach der Erfindung der Verlauf der Gegenkraft durch den entsprechenden Verlauf der Neigung der Quecksilbersäule dem Zugkraftverlauf des Relais gleichgemacht werden, so daß unter der Voraussetzung der Konstanz der geregelten Größe (beispielsweise konstanter Spannung) in jeder Stellung Gleichgewicht besteht, also eine astatische Regelung erzielt ist.
  • Als Relais wird zweckmäßigerweise ein solches mit in Abhängigkeit vom Weg linear verlaufender Zugkraft gewählt, weil sich dann sehr einfache Verhältnisse ergeben. Die Quecksilbersäule kann dann nämlich geradlinig unter dem entsprechenden Neigungswinkel verlaufen, und man kann auch Federn, deren Zugkraft sich ebenfalls linear ändert, als Gegenkraft verwenden. Einen in weitem Bereich linearen Verlauf der Zugkraft weisen die Solenoidmagnete auf, die sich daher in besonderem Maße,als Relais eignen.
  • Erfindunggemäß wird ferner der Schnellregler durch eine mit einer Rückstellvorrichtung verbundene Flüssigkeitsdämpfung vervollkommnet, die mit dem Relaisanker, insbesondere mit dem Kern: eines Solenoidmagneten, über eine Feder verbunden ist und auf welche Rückstellkräfte durch eine von der Quecksilbersäule verschobene Flüssigkeit ausgeübt werden. Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß der Schnellregler besonders empfindlich und schwach gedämpft eingestellt werden kann, nämlich so, daß zunächst eine Überregelung herbeigeführt wird. Diese Überregelung wird durch die Rückführvorrichtung ausgeglichen.
  • In der Abbildung ist der Schnellregler nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • i o ist der zu regelnde Generator, r i seine Erregermaschine mit der Erregerwicklung 12. Der Erregerwiderstand ist mit 13 bezeichnet und besitzt eine große Anzahl Anzapfungen, die an Kontaktlamellen angeschlossen sind, welche längs der Röhre 1q. angeordnet sind und in diese Röhre hineinragen, so daß durch das in der Röhre bewe-liche Quecksilber der Kontakt zwischen ihnen hergestellt werden kann. Die Röhre 1q. ist gegen die Vertikale geneigt und bis zü einer gewissen Höhe mit Quecksilber gefüllt. Ihr vertikaler Schenkel 15 erweitert sich zu einem elastischen Gefäß 16, dessen Querschnitt bedeutend größer ist als der der Röhre 15. Die Wandung von 16 besteht aus einem elastischen Metall, vorzugsweise Tombak. Das Gefäß 16 und der über der Quecksilbersäule befindliche Teil des Rohres 15 sind vollkommen mit einer Flüssigkeit gefüllt. Die Röhre 15 ist bei 17 fest eingespannt. Das Gefäß 16 ist mit dem Kern 18 des Elektromagneten ig verbunden. Die Wicklung des Elektromagneten ist über einen Vorschaltwiderstand 2o an die Sekundärwicklung 21 eines Transformators angeschlossen, dessen Primärwicklung 22 an der Spannung des Generators io liegt. Der Relaismagnet ig mißt also die Spannung des Generators. 23 ist die als Dämpfung und Rückführung dienende Vorrichtung. An der Kolbenstange 2¢ der Dämpfungspumpe ist eine Mitnehmergabel 25 für die Feder 26, die dieser etwas Spiel gestattet, angebracht. Durch die Blattfeder 26 wird die Dämpfungspumpe mit dem mit dem Solenoidanker 18 verbundenen Hebel 27 gekuppelt. Ein Rohr 28 ist an das Rohr 1q. angeschlossen und mündet in die Dämpfungspumpe 23. Es ist vollkommen mit einer die Rückführung bewirkenden Flüssigkeit gefüllt.
  • Unter der Wirkung des auf der linken Seite der OOuecksilbersäule lastenden Atmosphärendrucks wird diese bei der Aufwärtsbewegung des Kernes 18 im vertikalen Schenkel 15 gehoben. Die Gegenkraft, welche auf den Kern 18 des Elektromagneten wirkt, ist gleich dem Übergewicht der Quecksilbersäule im Schenkel 15. Je stärker man das Rohr 14 gegen die Vertikale neigt, desto weniger ändert sich diese Gegenkraft mit dem Hub des Ankers 18. Der Solenoidanker 18 besitzt nun ebenfalls in dem Hubbereich von der tiefsten Stellung in der Spule bis in die Mittelstellung einen angenähert linearen Zugkraftverlauf. Der Verlauf der Gegenkraft wird durch entsprechende Neigung der Quecksilbersäule gleich demjenigen der Zugkraft gemacht.
  • Die gezeichnete Stellung nimmt das Schnellreglersystem bei einer bestimmten Spannung und Belastung des Generators ein. Vergrößert sich nun beispielsweise die Belastung, so sinkt zunächst die Klemmenspannung, und damit verkleinert sich die Zugkraft des Solenoids i9, und der Anker 18 fällt. Infolgedessen steigt die Quecksilbersäule im Rohr 1q. und schaltet Widerstand aus dem Erregerkreis ab. Die steigende Erregung bringt die Klemmenspannung des Generators auf den ursprünglichen Wert. Die Zugkraft hat-' dann einen der tieferen Stellung des Ankers entsprechenden geänderten Wert, steht aber wieder mit der Gegenkraft der Quecksilbersäule im Gleichgewicht. Die Regelung ist also eine. astatische. Eine statische Regelung kann ohne weiteres dadurch erzielt werden, daß der Gegenkraft ein anderer Verlauf ge-, geben wird als der Zugkraft. Man kann auch eine zusätzliche Gegenkraft ohne weiteres dadurch schaffen, daß man am Hebel 27 eine Feder 31 angreifen läßt. 'Um die Quecksilbersäule vom Strom zu entlasten, kann längs der Röhre gegenüber den Widerstandskontakten ein leitender Streifen 29 angebracht sein, der bei 30 mit der Zuleitung zur Erregerwicklung 12, verbunden ist. Der Erregerstrom nimmt nunmehr seinen Weg nicht mehr durch die ganze Länge der Quecksilbersäule, sondern er geht durch den leitenden Streifen 29 bis an das obere Ende der Säule und von dort quer durch die Säule zum gegenüberliegenden Anschlußkontakt und zum Widerstand.
  • Die Dämpfung und Rückführung wirkt in folgender Weise: Der die Dämpfung bewirkende Flüssigkeitsumlauf in der Vorrichtung 23 erfolgt durch die beiden Kanäle 32, 33 und das mit dem Pumpenzylinder kommunizierende Gefäß 3q.. Der Widerstand dieses Strömungsweges kann durch die Drosselschraube 35 reguliert und damit die Dämpfung größer oder kleiner gemacht werden. Für die Rückführung tritt dagegen die Flüssigkeitssäule 28 in Wirksz.rnkeit.
  • Durch die Blattfeder 26, die mit Spiel über die Gabe125 mit dem Kolben der Vorrichtung 23 verbunden ist, wird bewirkt, daß bei kleinen Spannungsschwankungen keine nennenswerte Dämpfung vorhanden ist; dagegen wird die Dämpfung bei größeren Bewegungen des Kerns 18 größer. Der Regler wird nun so empfindlich eingestellt, daß bei Spannungsänderungen eine Überregelung herbeigeführt wird, d. h. der Kern einen großen Ausschlag macht. Hierbei wird von der Quecksilbersäule durch das Rohr 28 in die Dämpfungspumpe Flüssigkeit hineingedrückt oder aus ihr herausgesaugt und dadurch über den Kolben der Vorrichtung 23, die Stange 24., Blattfeder 26 und Hebel 27 die Rückführung des Ankers 18 bewirkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Schnellregler für elektrische Maschinen, bei dem das Kurzschließen der Widerstandskontaktbahn eines Regelwiderstandes durch eine Quecksilbersäule bewerkstelligt wird, die vom Anker eines von der geregelten Größe beeinflußten Relais bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Ankerbewegung auf die Quecksilbersäule über eine hydraulische Übersetzung erfolgt, welche den Ankerhub auf einen großen Verstellweg der Quecksilbersäule übersetzt.
  2. 2. Schnellregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft des Relais durch das Gewicht der Quecksilbersäule gebildet und durch den Verlauf der Neigung oder des Querschnitts der Quecksilbersäule dem Zugkraftverlauf des Relais so angepaßt ist, daß sich eine astatische Regelung ergibt.
  3. 3. Schnellregler nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Solenoidmagneten als Relais. q.. Schnellregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern des Relais, insbesondere des Solenoidmagneten, über eine Feder mit einer gleichzeitig als Rückführung wirkenden Flüssigkeitsdämpfung verbunden ist, auf welche durch eine von der Quecksilbersäule verschobene Flüssigkeit Rückführkräfte ausgeübt werden.
DE1930588370D 1930-04-17 1930-04-17 Schnellregler fuer elektrische Maschinen Expired DE588370C (de)

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DE588370T 1930-04-17

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