DE587748C - Zuendkerze - Google Patents

Description

• . Zündkerze Es ist vielfach vorgeschlagen worden, das Verschmutzen der Zündkerzen dadurch zu verhüten, daß man die Kerze zwischen zwei Arbeitstakten durch einen Gas- oder Luftstrom ausspült. Die Luftausspülung, die, wie bekannt, bei Viertaktmotoren mittels in den Zündkerzen angeordneter, während des Saughubes öffnender Ventile leicht durchführbar ist, bereitet bei Zweitaktmotoren mit Kurbelkastenspülung erhebliche Schwierigkeiten, weil im Arbeitszylinder nur während einer sehr kurzen Zeit so niedrige Drücke herrschen, daß bei dem zur Verfügung stehenden geringen Überdruck genügende Luftmengen gegen die Kerze geblasen werden können. Die Anordnung einer besonderen, an sich bekannten Spülluftpumpe würde die Anordnung bei Zweitaktmotoren verwickelt und teuer machen.
• Die Erfindung weist nun einen Weg, die Spülung auch bei Zweitaktmotoren mit Kurbelkastenspülung erfolgreich durchzuführen. Gemäß der Erfindung wird zu diesem Zweck zwischen dem Zündkerzenhohlraum und dem Kurbelkastenraum ein Zwischenaufnehmer angeordnet, der gegen die. beiden Anschlußstellen beiderseits durch nur in der Strömungsrichtung vom Kurbelkasten zur Zündkerze hin sich öffnende Rückschlagventile getrennt ist. Der Zwischenaufnehmer wird von dem Kurbelkasten aus über das Rüc@schlagventil bis fast auf den höchsten Spüldruck aufgeladen, der im Gegensatz zu dem Druck im Kurbelkasten nicht im Augenblick der Öffnung der Spülschlitze fast bis auf den Atmosphärendruck abfällt. Infolgedessen kann die Spülung während des verhältnismäßig langen Zeitraumes erfolgen, der zwischen der Öffnung der Spülschlitze und dem Augenblick liegt, in welchem der Kompressionsdruck im Zylinder den Spüldruck im Aufnehmer erreicht hat.
• Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise und in etwasRschematischer Form dargestellt. Der Zweitaktmotor ist in bekannter Weise mit Zylinder A, Kolben B und Kurbelkasten C versehen. Der Kolben B steuert in gleichfalls bekannter Weise den Spülkanal E, den Auspuffkanal D und den Luft zum Kurbelkasten C führenden Kanal F. Die Zündung wird durch eine im Verhältnis zum Motor übertrieben groß dargestellte Zündkerze K bewirkt, die von einem Isolierkörper H eines Stopfens J getragen wird. An den dem Isolierkörper vorgelagerten Zündkerzenhohlraum 0 ist der Kürbelkastenraum C mittels einer Leitung N. angeschlossen, die über einen gegen die Räume C und 0 durch zwei Rückschlagventile O, M getrennten Zwischenaufnehmer P führt. Wenn beim Abwärtsgang des Kolbens der Druck im Kurbelkastenraum C ansteigt, wird der Raum P mit Luft aufgeladen, deren Druck im wesentlichen dem Aufnehmerdruck entspricht. Sobald die Oberkante des Kolbens den Kanal D freilegt, vermag die Luft aus dem -Raum P über das Ventil M in den Raum 0 und aus diesem in den Zylinder zu strömen. Die Strömung wird so lange andauern, bis beim Rückgang des Kolbens der Druck im Zylinder A wieder bis nahe auf den Kurbelkastendruck gestiegen ist.
• Somit wird eine gute Spülwirkung für die Kerze sichergestellt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zündkerze für einen Zweitaktmotor mit Kurbelkastenspülung, die zwischen je zwei Arbeitshüben durch einen Luftstrom ausgespült wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Zündkerzenhohlraum (0) und Kurbelkastenraum (C) ein Zwischenaufnehmer (P) angeordnet ist, der von diesen Räumen beiderseits durch nur in Strömungsrichtung vom Kurbelkasten zur Zündkerze hin öffnende Rückschlagventile (O, M) getrennt ist.