DE584397C - Wippkran - Google Patents

Description

Der Gegenstand des Hauptpatents ist ein Wippkran, dessen Hubtrommel mittels Differentialantriebes einerseits von dem Hubmotor und andererseits von einem Ritzel angetrieben wird, das mit dem Ausleger verbunden ist und sich an einer vom Krangerüst getragenen geraden Zahnstange abwälzt. Die Drehung, die das Ritzel durch diese Abwälzung erfährt, steht in einer solchen Abhängigkeit von der Wippbewegung des Auslegers, daß das Lastseil durch Vermittlung des Differentialgetriebes gerade so weit ausgelassen oder eingezogen wird, als es zur Erzielung eines waagerechten Lastweges erforderlich ist.

Die Erfindung nach dem Hauptpatent eriährt nun dadurch eine besondere Ausgestaltung, daß das Ritzel in einem parallel zur senkrechten Zahnstange im Krangerüst geführten Schlitten gelagert ist, der durch einen

ao an Länge dem hinteren Auslegerarm entsprechenden Lenker mit dem Schwanzende des Auslegers verbunden ist und auch die Hubtrommel trägt, von welcher das Hubseil über eine im hinteren Schwanzende angeordnete Rolle unmittelbar zur Kopfrolle verläuft.

Die Drehung, die das Ritzel bei der Wippbewegung des Kranes erfährt, ist genau so groß, als wenn das Ritzel in der im Hauptpatent dargestellten Weise vom hinteren Auslegerende getragen würde, vorausgesetzt, daß der hintere Auslegerarm doppelt so lang ausgeführt würde, als wie es gemäß der Erfindung geschieht. Aus diesem Grunde wird der waagerechte Lastweg mit derselben Genauigkeit erzielt "wie bei der im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsform. Dieser gegenüber bietet jedoch die Anordnung den Vorteil, daß die in unveränderlicher Richtung- zu haltende Zahnstange fest im Krangerüst angeordnet werden kann und das Hubwerk mit dem Wippwerk für sich in einem besonderen Rahmen zusammengebaut und als fertiges Bäustück in die Schlittenführung eingesetzt und an den Ausleger angeschlossen wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Der zweiarmige Ausleger 1 ist im Drehpunkt 3 an dem Krangerüst 2 gelagert, das, wie üblich, von einer drehbaren Plattform getragen wird und eine senkrechte Führungsbahn 6 aufweist. Auf dieser Führungsbahn ist ein Windenrahmen oder Schlitten 16 geführt, der zur Aufnahme der Hubtrommel 4 und des Ritzels 5 dient, die unter Zwischenschaltung des Differentialgetriebes mit dem nicht näher dargestellten, ebenfalls vom Windenrahmen 16 getragenen Hubmotor gekuppelt sind. Das Ritzel 5 kämmt mit einer am Krangerüst in senkrechter Lage befestigten Zahnstange 7. An gleichachsig mit dem Ritzel 5 und der

Hubtrommel 4 angeordneten Zapfen des Windenrahmens greifen Lenker 17 an, die bei 18 mit dem Schwanzende des Auslegers 1 gelenkig verbunden sind. Die Länge des Lenkers 17 entspricht dem Abstand der Punkte 3 und 18, also der Länge des hinteren Auslegerarmes. Ferner ist im Punkt 18 am hinteren Auslegerende eine Seilscheibe 19 gelagert, über die hinweg das von der Kopf rolle 15 kommende Hubseil 14 zur Hubtrommel 4 geführt ist. Das vom Lenker 17 unter dem Einfluß des Gewichts des Windenrahmens auf den Ausleger ausgeübte aufrichtende Moment ist bei jeder Wipplage proportional zum Auslegerkippmoment, so daß der Ausleger gegebenenfalls mit Hilfe eines vom Auslegerende getragenen Gegengewichts 20 vollständig ausbalanciert werden kann.

Der Durchmesser d_± des Ritzels ist zum

Durchmesser d der Hubtrommel, zur Länge —

der Lenker 17 und des hinteren Auslegerarmes und zur Länge c des vorderen Auslegerarmes so abgeglichen, daß der waagerechte Lastweg erzielt wird. Die Möglichkeit hierfür beruht darauf, daß die Abwälzstrecke a_t des Ritzels an der Zahnstange 7 in einem unveränderlichen Verhältnis zu der Strecke α steht, um die sich die Kopfrolle hebt oder senkt.

Strichpunktiert ist die höchste Stellung des Auslegers angedeutet, der seine Wippbewegung z. B. durch Antrieb des Ritzels 5 erfahren kann. In diesem Falle wird der Wippmotor ebenfalls im Windenrahmen eingebaut. .

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Wippkran nach Patent 583 075, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (5) in einem parallel zur senkrechten Zahnstange (7) im Krangerüst (2) geführten Schlitten (16) gelagert ist, der durch einen an Länge dem hinteren Auslegerarm ent- · sprechenden Lenker (17) mit dem Schwanzende des Auslegers verbunden ist und auch die Hubtrommel (4) trägt, von welcher das Hubseil (14) über eine im hinteren Schwanzende angeordnete Rolle (19) unmittelbar zur Kopfrolle (15) verläuft. go

2. Wippkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (16) außer dem Hubwerk auch das Wippwerk enthält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen