DE678664C

DE678664C - Kran mit niederlegbarem Ausleger

Info

Publication number: DE678664C
Application number: DED77588D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Curt Wissmann
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1938-03-23
Filing date: 1938-03-23
Publication date: 1939-07-19

Description

Für fahrbare, insbesondere straßenfahrbare Hebezeuge wird häufig die Forderung gestellt, den Ausleger in Fahrstellung so unterzubringen, daß er nicht oder nur unwesentlich über das Fahrgestell hinausragt. Die Erfindung zeigt einen Weg, dieser Forderung auf einfache Weise zu genügen.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der die Auslegerspitzenrollen für HaItseil und Hubseil tragende Block längs des Auslegers beweglich gelagert und auf eine Absetzstelle verschiebbar ist, so daß der Ausleger ohne Spitzenrollen abgenommen werden kann. Vorzugsweise wird der Ausleger ,auf einen Zapfen aufsteckbar ausgebildet, der bei der Fahrstellung des Kranes als Träger des Rollenschlittens oder Rollenkastens dient.

Das Fußende des Auslegers wird also als

Absetzstelle für den Rollenblock benutzt, so daß dieser immer gegenüber dem * Ausleger ausgerichtet bleibt und nur verschoben zu werden braucht. Der abgenommene Ausleger ist vom Gewicht des Rollenblocks vollständig entlastet und daher verhältnismäßig leicht zu handhaben. Legt man ihn während der Beförderung des Kranes auf den nicht drehbaren Unterwagen ab, der zu diesem Zweck mit Haltevorrichtungen versehen ist, so erzielt man den Vorteil, daß der drehbare Oberwagen samt Windwerk und sonstigen Triebwerken ohne Rücksicht auf die Abnehmbarkeit des Auslegers in üblicher Weise ausgeführt werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt den Kran in Arbeitsstellung, Abb. 2 den Kran in Fahrstellung. Die Abb. 3 und 4 zeigen Draufsicht und Rückansicht, während Abb. 5 den Rollenkasten wiedergibt.

Auf dem Unterwagen 1 ist drehbar der Oberwagen 2 gelagert, der bei 3 die waagerechte Drehachse für den Ausleger 4 trägt.

Claims

Das Hubwerk 5 ist auf dem Oberwagen 2 angeordnet, das Seil läuft von der Trommel über die Auslegerspitzenrolle 7 zum Lasthaken 8. Das Einziehwerk 9 ist beispielsweise oben auf dem Kranbaus angebracht, das Einziehseil 10 läuft ebenfalls über Spitzenrollen 11 am Ausleger und wird bei 12 am Gerüst festgeschlagen. Die Rollen 7 und 11 sind auf Rollenbolzen 10.13 und 14 gelagert, die in einem Kasten 15 abgestützt sind. Dieser Kasten ist längs des Auslegers 4 bis auf den Auslegerfuß 16 verschiebbar, in dessen Bohrung der Ausleger 4 mit einem Zapfen 4." einsetzbar ist. Wenn der Kran aus der Arbeitsstellung' nach Abb. 1 in die Fahrstellung überführt werden soll, so wird zunächst der Ausleger in die Stellung nach Abb. 2 niedergelegt. Alsdann wird der Bolzen 17 (s. Abb. 5) öder die sonstige Befestigung des Kastens 15 am Ausleger 4 gelöst, worauf dann unter Einziehung der Seile 6 und ro der Rollenkasten bis auf den Zapfen 16 verschoben wird. Darauf kann man den Ausleger 4 abnehmen und beispielsweise auf die Plattform 1 neben dem Oberwagen ablegen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Ausleger einen Kreisquerschnitt und besteht aus einem Rohr. Der Ausleger kann aber auch kantig ausgeführt werden. Es ist dann lediglich dafür zu sorgen, daß auch die Bohrung im Kasten 15 den entsprechenden Querschnitt aufweist. Gegebenenfalls kann der Kasten 15 auch mit Rollen versehen werden, um seine Längsverschiebung zu erleichtern. An seine Stelle kann auch eine andere Schlitten- oder Rollenführung treten, nur hat der Kasten den Vorteil, daß er die Rollen zugleich auch schützt. Paten ta ν si»Küc 11 ε :

1. Kran mit niederlegbarem Ausleger, dadurch gekennzeichnet, daß· der die Auslegerspitzenrollen für Halteseil und Hubseil tragende Block längs des Auslegers beweglich gelagert und auf eine Absetzstelle verschiebbar ist, so daß der Ausleger ohne Spitzenrollen abgenommen werden kann.

2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (4) auf einen Fußzapfen (16) aufsteckbar ist, der bei der Fahrstellung des Kranes als Träger des Rollenschlittens oder -kastens dient.

3. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der nicht drehbaren Unterwagenplattform des Kranes Haltevorrichtungen für die rollenlosen go Ausleger teile neben dem Drehkranz für den Oberwagen angebracht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen