DE582715C - Verfahren zur Darstellung von 4-Butylaminobenzoesaeure-ª‰-dimethylaminoaethylester - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von 4-Butylaminobenzoesaeure-ª‰-dimethylaminoaethylesterInfo
- Publication number
- DE582715C DE582715C DEI41137D DEI0041137D DE582715C DE 582715 C DE582715 C DE 582715C DE I41137 D DEI41137 D DE I41137D DE I0041137 D DEI0041137 D DE I0041137D DE 582715 C DE582715 C DE 582715C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ester
- acid
- solution
- butylaminobenzoic
- preparation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
BibUofheek
Bur. Ina. EigendoSi
12 SEP. 1933
AUSGEGEBEN AM
21. AUGUST 1933
21. AUGUST 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 582715 KLASSE 12q GRUPPE
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*)
Es wurde gefunden, daß man durch Veresterung der 4-Butylaminobenzoesäure mit
/J-Dimethylaminoäthanol oder nach anderen
für die Darstellung von Estern üblichen Methoden den 4-Butylaminobenzoesäure-/?-dimethylaminoäthylester
erhält, der sich als solcher und in Form seiner wasserlöslichen Salze, z. B. des Monohydrochlorids, durch
eine sehr starke anästhesierende Wirkung bei
ίο völliger Reizlosigkeit und einen sehr günstigen
therapeutischen Index auszeichnet und daher nicht nur für Oberflächenanästhesie,
sondern' ebenso für Leitungs-, Lumbai- und Sakralanästhesie besonders geeignet erscheint.
'Das Verfahrensprodukt-kann auch durch
. Behandlung des 4-Aminobenzoesäure-/J-dimethylaminoäthylesters
mit butylierenden Mitteln dargestellt werden. ~~
4-Butylaminobenzoesäure wird durch Kochen einer wäßrigen Lösung von 4-aminobenzoesaurem
Natrium mit n-Butylbromid gewonnen. Sie ist ein farbloses kristallinisches
Pulver vom F. 153 bis 1540.
Äquimolekulare Mengen 4-Butylaminobcnzoesäure
und salzsaures-ß-Dimethylaminoäthanol werden in der zehnfachen Gewichtsmenge Toluol suspendiert, das Gemisch wird
mit Salzsäuregas gesättigt und im Ölbad von etwa 150° unter Durchleiten eines ganz langsamen
Salzsäurestromes so erhitzt, daß Toluol langsam überdestilliert. Mit diesem geht das bei der Esterifizierung entstehende
Wasser über. Nach etwa iostündigem Erhitzen wird zu dem abgekühlten Gemisch
Wasser zugesetzt bis das Salz gelöst ist, die Toluolschicht wird abgetrennt, und aus der
wäßrigen Lösung wird mit Natriumcarbonatlösung die Esterbase gefällt. Durch Aufnehmen
der Base in Äther, Trocknen der abgetrennten Ätherlösung über Kaliumcarbonat und Versetzen derselben mit alkoholischer
Salzsäure bis zur lackmusneutralen Reaktion wird das Monohydrochlorid als farbloses
Kristallpulver abgeschieden, das aus Alkohol umkristallisiert bei 147 bis 1480 schmilzt.
Das 4-Butylaminobenzoesäure-/3-dilnethylaminoäthylestermonohydrochlorid
ist ein farbloses Kristallpulver, leicht löslich in Wasser. Die Lösung, ist ohne Zersetzungsgefahr
durch Kochen sterilisierbar. Die aus der wäßrigen Lösung des Salzes mit Natronlauge
(erst ölig, aber rasch fest werdend) ausfällbare Base bildet farblose Kristalle und
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Otio Eisleb in Hofheim, Taunus.
schmilzt bei 430. Das Fikrat schmilzt bei
120°. Mit Oxalsäure bildet die Base ein in Wasser leicht lösliches neutrales Oxalat und
ein in kaltem Wasser sehr schwer lösliches saures Oxalat.
4-ButyIaminobenzoesäureäthylester wird
am besten aus 4-Butylaminobenzoesäure und fler vierfachen Gewichtsmenge Alkohol, der
ι*/3 Mol Chlorwasserstoff enthält, durch
Kochen unter Rückfluß, teilweises Abdestillieren des Alkohols und Zerlegen mit Natronlauge
hergestellt. Er bildet farblose Kristalle und schmilzt bei 69 bis 700.
Wird 4-Butylaminobenzoesäureäthylester
mit überschüssigem /?-Dimethylaminoäthanol unter Zusatz von wenig Natriumäthyl at ger
kocht, so tritt Alkylverdrängung ein: Äthylalkohol destilliert über; nachdem der Überschuß1
des Dimethylaminoäthanols im Vakuum abdestilliert ist, wird der zurückbleibende
4-Butylaminobenzoesäure-jS-dimethylaminoäthylester
mit der äquimolekularen Menge alkoholischer Salzsäure in das Monohydrochlorid übergeführt, das beim Erkalten der
Lösung in Kristallen vom F. 147 bis 1480
ausfällt.
4-Butylaminobenzoesäure-yS-chloräthylester
wird durch Sättigen einer Lösung von 4-Butylaminobenzoesäure in der zehnfachen Menge
Äthylenchlorhydrin mit Salzsäuregas, Sstündiges Erhitzen der Mischung auf dem
Wasserbade und darauffolgendes Abdestillieren des Äthylenchlorhydrinüberschusses im
Vakuum erhalten. Der ölige Rohester wird gereinigt durch Aufnehmen in Äther, Säurefreiwaschen
mit Natriumcarbonatlösung, Trocknen über Kaliumcarbonat und Abdestillieren des Äthers.
4-Butylaminobenzoesäure-/J-chloräthylester
wird unter Kühlung in einer Benzollösung
45. von etwas mehr als der berechneten Menge • von Dimethylamin gelöst; diese Lösung wird
im Druckgefäß S Stunden auf ioo° erhitzt. Nach dem Erkalten wird die Benzollösung
mehrfach mit Wasser ausgeschüttelt, wobei Dimethylaminsalz im Wasser gelöst wird,
die Esterbase aber in der Benzol schicht bleibt. Die Esterbase wird der Benzolschicht
durch Ausschütteln mit verdünnter Essigsäure entzogen; aus der abgetrennten essigsauren
Lösung wird die Base mit Natronlauge ausgefällt, in Äther aufgenommen, über Natriumcarbonat getrocknet. Die
ätherische Lösung gibt beim Fällen mit alkoholischer Salzsäure bis zur lackmusneutralen
Reaktion das 4-Butylaminobenzoesäure-/J-dimethylaminoäthvlestermonohydrochlorid
vom F. 147 bis 148°.
Äquimolekulare Mengen 4-Aminobenzoesäure-/5-dimethylaminoäthylester
und n-Butylbromid werden unter Zugabe von Butylalkohol
als Verdünnungsmittel 3 Stunden im ölbade unter Rückfluß gekocht. Darauf wird
heißes Wasser' zugegeben und der Butyl- 7„
alkohol mit Wasserdampf abdestilliert. Die wäßrige Lösung wird nach dem Erkalten mit
Natriumcarbonatlösung ausgefällt, das Alkaminestergemisch wird in Äther aufgenommen,
über Kaliumcarbonat getrocknet und nach dem Abdestillieren des Äthers im Vakuum fraktioniert. Der 4-Butylaminobenzoesäure-/i-dimethylaminoäthylester
geht bei 4 mm Druck um 2100 über. Zur völligen Reinigung
bereitet man in alkoholischer Lösung das Monohydrochlorid, das bei 147 bis 1480
schmilzt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Darstellung von 4-Butylaminobenzoesäuren-dimethylaminoäthylester, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-Butylaminobenzoesäure· nach üblichen Methoden in den ß-Dimethylaminoäthylester überführt oder 4-Aminobenzoesäure-/S-dimethylaminoäthylester mit butylierenden Mitteln behandelt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH582715X | 1930-12-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582715C true DE582715C (de) | 1933-08-21 |
Family
ID=4521607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI41137D Expired DE582715C (de) | 1930-12-22 | 1931-04-01 | Verfahren zur Darstellung von 4-Butylaminobenzoesaeure-ª‰-dimethylaminoaethylester |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582715C (de) |
-
1931
- 1931-04-01 DE DEI41137D patent/DE582715C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1154810B (de) | Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Phenylacetonitrile | |
DE582715C (de) | Verfahren zur Darstellung von 4-Butylaminobenzoesaeure-ª‰-dimethylaminoaethylester | |
DE1265758B (de) | Verfahren zur Herstellung von o-(beta-Dialkylaminoaethoxy)-phenylketonen und deren Saeureadditionssalzen und quartaeren Salzen | |
DE883901C (de) | Verfahren zur Herstellung von Chinolyl-3-dialkylphosphaten und deren Salzen | |
DE695217C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyaminen bzw. ihren quaternaeren Ammoniumverbindungen | |
DE826133C (de) | Verfahren zur Herstellung von Dihydroresorcin-carbaminsaeureestern | |
DE563398C (de) | Verfahren zur Herstellung organischer stickstoffhaltiger Verbindungen | |
DE431166C (de) | Verfahren zur Darstellung von Alkaminestern N-monoalkylierter und N-monoalkyloxyalkylierter Derivate der p-Aminobenzoesaeure | |
DE887649C (de) | Verfahren zur Herstellung von als Spasmolytika geeigneten ungesaettigten Aminen | |
DE934103C (de) | Verfahren zur Herstellung von cyclooctylierten Alkylessigsaeuren mit stark gallentreibender Wirkung | |
DE950550C (de) | Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Phenylcycloalkenylpropanolen | |
DE822386C (de) | Verfahren zur Herstellung von Dialkyloxybenzoesaeuredialkylaminoalkylamiden | |
DE882403C (de) | Verfahren zur Herstellung von cyclischen Basen | |
DE673063C (de) | Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der m-Phenanthrolinreihe | |
DE607988C (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Oxycumaronen | |
DE671841C (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl- und N-Aralkylabkoemmlingen des Aminoaethylephedrins | |
DE24317C (de) | Verfahren zur Darstellung der Oxyhydrochinaldine und der Methyl- und Aethyl-Derivate derselben | |
DE824343C (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen qurtaeren Salzen der vom Chinolin abgeleiteten AEther | |
DE942511C (de) | Verfahren zur Herstellung von basischen Verbindungen der Monobenzo- und Dibenzopyranreihe | |
DE528270C (de) | Verfahren zur Darstellung von Ephedrinderivaten | |
DE646123C (de) | Verfahren zur Herstellung vielgliedriger cyclischer Amine | |
DE678154C (de) | Verfahren zur Herstellung von Piperazin | |
DE581328C (de) | Verfahren zur Darstellung von Acridon und substituierten Acridonen | |
DE809555C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aryloxyphosphoryldichloriden | |
DE544893C (de) | Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten aus Resorcin und aliphatischen Dicarbonsaeuren |