[go: up one dir, main page]

DE826133C - Verfahren zur Herstellung von Dihydroresorcin-carbaminsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dihydroresorcin-carbaminsaeureestern

Info

Publication number
DE826133C
DE826133C DEG2465A DEG0002465A DE826133C DE 826133 C DE826133 C DE 826133C DE G2465 A DEG2465 A DE G2465A DE G0002465 A DEG0002465 A DE G0002465A DE 826133 C DE826133 C DE 826133C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbamic acid
acid esters
dihydroresorcinol
parts
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG2465A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Gysin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
JR Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JR Geigy AG filed Critical JR Geigy AG
Application granted granted Critical
Publication of DE826133C publication Critical patent/DE826133C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C271/00Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C271/06Esters of carbamic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dihydroresorcin-carbaminsäureestern Dihydroresorcin-carbaminsäureester der allgemeinen Formel in der R1 und R2 Wasserstoff oder Methylgruppen und R3 und R4 gleiche oder verschiedene niedrigmolekulare, gesättigte oder ungesättigte Alkylreste bedeuten, sind bisher nicht bekanntgeworden.
  • Es wurde gefunden, daß sich diese neuen Verbindungen durch ihre schneckentötende Wirksamkeit auszeichnen. Sie eignen sich deshalb zur Herstellung von Schneckenvertilgungsmitteln. Die neuen Verbindungen können in an sich bekannter Weise hergestellt werden, z. B. durch Umsetzung von Dihydroresorcinen der allgemeinen Formel oder ihren Salzen, z. B. den Alkalisalzen, mit Carbaminsäurederivaten der allgemeinen Formel in der X Chlor oder Brom bedeutet und R1, Ra, R$ und R4 die eingangs angegebene Bedeutung haben. Die Umsetzungen können in An- oder Abwesenheit von inerten Lösungsmitteln, wie Benzol, Aceton, Dioxan, Essigsäureäthylester u. dgl., vorgenommen werden. Vei Verwendung der freien Dihydrorecorcine werden mit Vorteil säurebindende Mittel zugesetzt.
  • Die drei als Ausgangssubstanzen verwendbaren Dihydroresorcine sind bekannt. Dihydroresorcin selbst kann z. B. durch teilweise katalytische Hydrierung von Resorcin in Gegenwart von basischen Verbindungen hergestellt werden. 5, 5-Dimethyldihydroresorcin (Dimedon) wird vorteilhaft durch Kondensation von Mesityloxyd mit Malonester nach Michael und darauffolgender Verseifung und Decarboxylierung hergestellt (Vorländer und Erig, Liebigs Annalen der Chemie, Bd. 294, S. 314, [i897]) 5-Methyldihydroresorcin läßt sich z. B. durch Kondensation von Crotonsäureäthylester mit Acetessigsäureäthylester und darauffolgender Verseifung und Decarboxylierung (von Schilling und Vorländer, Liebigs Annalen der Chemie, )3d. 308, S.192, [1899]) oder auch durch teilweise Reduktion von Orcin herstellen.
  • Die Carbaminsäurederivate der oben angegebenen allgemeinen Formel sind größtenteils bekannt. Sie lassen sich aus sekundären niedrigmolekularen aliphatischen Aminen durch Umsetzung mit Kohlensäuredihalogeniden in sehr guter Ausbeute herstellen. Die bei ihrer Herstellung in indifferenten Lösungsmitteln anfallenden Lösungen können auch direkt zur Umsetzung mit den Dihydroresorcinen verwendet werden.
  • Als sekundäre niedrigmolekulare aliphatische Amine der allgemeinen Formel kommen beispielsweise in Betracht: Dimethylamin, Diäthylamin, Di-n-propylamin, Diallylamin, Methylisopropylamin, Äthylallylamin, Di-n-butylamin, n-Butylisobutylamin, Methyl-n-butylamin, Diamylamine. Die nachfolgenden Beispiele sollen die Herstellung der neuen Verbindungen erläutern. Teile bedeuten darin stets Gewichtsteile.
  • Beispiel i 14o Teile 5, 5-Dimethyldihydroresorcin werden in der berechneten Menge Sodalösung gelöst und zur Trockne eingedampft. Durch Ausziehen mit absolutem Alkohol wird von den anorganischen Salzen getrennt, wobei das Mononatriumsalz nach Entfernen des Lösungsmittels in trockenem, leicht pulverisierbarem Zustand erhalten wird. Das gut gepulverte Salz wird in 8oo Teilen Dioxan suspendiert und zur Suspension 135 Teile Diäthylcarbaminsäurechlorid getropft. Dann wird 12 Stunden auf 9o bis ioo° erhitzt und aus der noch warmen Lösung das entstandene Kochsalz durch Absaugen entfernt. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels wird das 5, 5-Dimethyldihydroresorcindiäthylcarbamat im Hochvakuum destilliert. Das Produkt hat einen Siedepunkt von 131 bis i34° bei 0,3 mm Druck und bildet eine schwach gelblich gefärbte Flüssigkeit. Beispiel 2 7o Teile 5, 5-Dimethyldihydroresorcin werden mit 5oo Teilen Essigsäureäthylester versetzt, dazu 75 Teile trockenes Kaliumcarbonat und 68 Teile Diäthylcarbaminsäurechlorid gegeben. Die 'Mischung wird 20 Stunden zum Sieden erhitzt. Aus der noch warmen Lösung wird von anorganischen Salzen und gegebenenfalls nicht in Reaktion getretenem Kaliumsalz von 5, 5-Dimethyldihydroresorcin abgesaugt und das Diäthylcarbamat, wie im Beispiel i beschrieben, gereinigt. Beispiel 3 In 38o Teilen Benzol werden 14o Teile Dimethyldihydroresorcin und 97 Teile fein pulverisierte Pottasche suspendiert und das Gemisch bei Rückflußtemperatur gerührt. Das bei der Neutralisation sich bildende Wasser wird azeotrop abdestilliert. Nach beendeter Wasserabscheidung wird die Suspension
    Nr. 1 R, R$ R3 R4 Kp. ° C mm Druck
    i H H _CH, - C H3 12o bis 123 o,6
    2 H H -CH3 -C2H5 118 - i2o 0,25
    3 H H - C2H5 - C2H1 122 - 124 0,25
    4 H H - C H3 - C4 H9 132 - 133 0,25
    5 H H - C4H;) - C4H9 150 o,8
    6 H H -CH2-CH = CH, -CH,-CH = CH, 142 bis 144 o,15
    7 -CH, H -CH, -CH3 112 - 114 0,2
    8 - C H3 H - C H3 - C2 115 118 0,03
    9 - CHe H - C,H5 - C2H5 136 0,7
    1o - CH, H - C4H9 - C4 H, i45 bis 147 0,1
    f i - C H3 H - C4 He (iso) - C4 H9 (iso) 133 - 135 o,o8
    12 -CH, -CH, -CH, -C2H5 113 - 116 0,1
    13 -CH, -CH3 -CH, -C4H9 146 - 148 0,2
    14 -CH, -CH, -C3H7 -C,H7 130 0,2
    15 -CH, -CHs -C@H9 -C,H, 155 bis 157 0,2
    16 -CHg -CH, -CH2-CH = CH2 -CH2-CH = CH2 142 - 144 0,1
    17 - C H3 - CH, - C5 H1, .- C5 Hii 165 - 167 0,25
    auf 6o° gekühlt und eine Lösung von io8 Teilen Dimethylcarbaminsäurechlorid in 5oo Teilen Benzol auf einmal zugegeben. Die entstehende Suspension wird 12 Stunden unter Rückfluß erhitzt und eventuell sich bildendes Wasser durch azeotrope Destillation aus dem System entfernt. Nach Abkühlung wird das Reaktionsgemisch in 3oo Teile Wasser gegossen, das Ganze durchgeschüttelt und die Benzolschicht abgehoben. Die wäßrige Lösung wird mit Benzol durchgeschüttelt und die vereinigten Lösungsmittel mit Wasser neutral gewaschen. Das Benzol wird anschließend unter Normaldruck abdestilliert, der Rückstand im Vakuum oder Hochvakuum fraktioniert. Kp. ii = 17o bis i8o°; Ausbeute etwa Zoo Teile.
  • Im Hochvakuum siedet die Substanz bei 122 bis i24° unter 0,35 mm Druck und erstarrt zu einer gelblichweißen Kristallmasse vom Schmelzpunkt 45 bis 46°.
  • Nach den vorstehend beschriebenen Verfahren lassen sich z. B. auch folgende Verbindungen herstellen Siehe Tabelle auf nebenstehender Seite!

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Dihydroresorcincarbaminsäureestern, dadurch gekennzeichnet, daß man Dihydroresorcine der allgemeinen Formel oder ihre Salze in an sich bekannter Weise mit Carbaminsäurederivaten der allgemeinen Formel, in der X Chlor oder Brom ist, in Carbaminsäureester der allgemeinen Formel überführt, in der R1 und R$ Wasserstoff oder Methylgruppen und R$ und R4 gleiche oder verschiedene niedrigmolekulare, gesättigte oder ungesättigte Alkylreste bedeuten.
DEG2465A 1948-11-26 1949-11-22 Verfahren zur Herstellung von Dihydroresorcin-carbaminsaeureestern Expired DE826133C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH826133X 1948-11-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE826133C true DE826133C (de) 1951-12-27

Family

ID=4539946

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG2465A Expired DE826133C (de) 1948-11-26 1949-11-22 Verfahren zur Herstellung von Dihydroresorcin-carbaminsaeureestern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE826133C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159938B (de) * 1960-02-13 1963-12-27 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Derivaten des N-Methyl- bzw. N, N-Dimethylcarbaminsaeurephenylesters
EP0001556A2 (de) * 1977-09-19 1979-05-02 Stauffer Chemical Company Cyclohexenonderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung, diese enthaltende herbizide Zusammensetzung und Verwendung der Cyclohexenonderivate bzw. der herbiziden Zuammensetzung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159938B (de) * 1960-02-13 1963-12-27 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Derivaten des N-Methyl- bzw. N, N-Dimethylcarbaminsaeurephenylesters
EP0001556A2 (de) * 1977-09-19 1979-05-02 Stauffer Chemical Company Cyclohexenonderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung, diese enthaltende herbizide Zusammensetzung und Verwendung der Cyclohexenonderivate bzw. der herbiziden Zuammensetzung
EP0001556A3 (en) * 1977-09-19 1979-07-11 Stauffer Chemical Company Cyclohexenone derivatives, method of their preparation, herbicidal composition containing them and method of controlling undesirable vegetation

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1033200B (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Amidophosphorsaeuredialkylestern
DE826133C (de) Verfahren zur Herstellung von Dihydroresorcin-carbaminsaeureestern
CH616416A5 (de)
DE1055007B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Aminothiophen-2-carbonsaeureestern und den entsprechenden freien Carbonsaeuren
US2732379A (en)
CH345016A (de) Verfahren zur Herstellung von p-Oxy-phenylamiden
AT203495B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen
DE950550C (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Phenylcycloalkenylpropanolen
DE934103C (de) Verfahren zur Herstellung von cyclooctylierten Alkylessigsaeuren mit stark gallentreibender Wirkung
AT215993B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Oxo-2-(halogenalkyl)-2,3-dihydro-[benzo-1,3-oxazinen]
DE899351C (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Alkoxy-9-methyl-1,2,3,5,6,7,8, 9-octahydronaphthalin-1, 2-dicarbonsaeuren
DE951630C (de) Verfahren zur Herstellung von in 20 (22)-Stellung ungesaettigten 22-tertiaer-Aminobisnorcholanen
AT223187B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Monoalkylaminoalkyloxybenzolen
DE1543979C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexadiene 1,3)-yl-nitril
AT155800B (de) Verfahren zur Herstellung von Diaminoalkoholen.
DE882403C (de) Verfahren zur Herstellung von cyclischen Basen
AT206424B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen bis-γ-Chlorpropyl)-amins und dessen Salzen
DE954599C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 5-Amino-8-methyl-thiochromanons und -thiochromons
AT201582B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Dimethylaminopropoxybenzolen
CH629205A5 (en) Process for the preparation of novel 6-substituted tropinones
AT167639B (de) Verfahren zur Darstellung eines Acetylierungsproduktes von Vitamin A
DE1100634B (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Carbinolen der Acetylen-reihe und von Saeureadditionssalzen und quartaeren Ammoniumsalzen derselben
DE19730602A1 (de) 3-Acetoxy-2-methylbenzoesäurechlorid und ein Verfahren zu seiner Herstellung
DE1154481B (de) Verfahren zur Herstellung von Indolderivaten, deren Salzen und quaternaeren Ammoniumverbindungen
DE1137439B (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Morpholinen