[go: up one dir, main page]

AT223187B - Verfahren zur Herstellung von neuen Monoalkylaminoalkyloxybenzolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Monoalkylaminoalkyloxybenzolen

Info

Publication number
AT223187B
AT223187B AT847061A AT847061A AT223187B AT 223187 B AT223187 B AT 223187B AT 847061 A AT847061 A AT 847061A AT 847061 A AT847061 A AT 847061A AT 223187 B AT223187 B AT 223187B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
ethoxy
propenylbenzene
new
monoalkylaminoalkyloxybenzenes
preparation
Prior art date
Application number
AT847061A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Bayer Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer Ag filed Critical Bayer Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT223187B publication Critical patent/AT223187B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen   Monoalkylaminoalkyloxybenzolen   
In der deutschen Patentschrift Nr. 1022581 werden   y-Dimethylaminopropyloxybenzole   beschrieben, die in 2-Stellung des Benzolringes einen Alkoxy- oder Aralkoxyrest und ausserdem in   4-,   5- oder 6-Stellung einen ungesättigten, gegebenenfalls halogenierten, Alkylrest enthalten. Diese Verbindungen zeigen eine zentraldämpfende Wirksamkeit. 



   Es wurde nun gefunden, dass man zu neuen, zentraldämpfend wirkenden Stoffen gelangt, die ausserdem noch eine starke und langanhaltende blutdrucksenkende Wirksamkeit besitzen, wenn man sekundäre Amine der Formel 
 EMI1.1 
 nach an sich bekannten Arbeitsweisen herstellt. Hiebei bedeuten R einen Methyl- oder Äthylrest, R' eine Allyl-oder Propenylgruppe in   4- oder 5-Stellung, R" eine   gerade oder verzweigte Alkylengruppe von 2 bis 4 S-Atomen und Reinen normalen Alkylrest von   l   bis 3 C-Atomen, einen Allyl-oder einen   2-Bicyclo[2,   2,   l]-heptyl-oder-heptenylrest.   



   Das Auftreten einer blutdrucksenkenden Wirkung ist bei den erfindungsgemäss herstellbaren Verbindungen besonders überraschend, da die entsprechenden, in der deutschen Patentschrift Nr. 1022581 beschriebenen tertiären Amine keinen für die therapeutische Auswertung hinreichenden Einfluss auf den Blutdruck zeigen. Im Gegensatz zu vielen bekannten, hypotensiv wirkenden Verbindungen besitzen die erfindungsgemäss hergestellten Stoffe auch bei Anwendung per os eine gute und anhaltende Wirkung. 



  Das ist von grossem Vorteil für die Behandlung der Hochdruckkrankheit, bei der eine Dauerbehandlung notwendig ist. Ein weiterer Vorzug der neuen Amine ist das gleichzeitige Vorhandensein einer entspannend und zentraldämpfend wirkenden Komponente, da dadurch die zusätzliche Gabe von Sedativa   überflussig   wird. 



   Gegenüber den in der deutschen Patentschrift Nr. 563259 beschriebenen basisch substituierten Phenyl- äthyläthern mit sekaleartiger Wirksamkeit zeichnen sich die   erfindungsgemäss   herstellbaren Stoffe dadurch aus, dass ihnen die unerwünschte Uteruswirksamkeit fehlt. 



   Die Herstellung der neuen Monoalkylaminoalkyloxybenzole erfolgt dadurch, dass man mit Hilfe reaktionsfähiger Ester, wie z. B. Halogenwasserstoffsäure-, Alkyl- oder Arylsulfonsäureester von l- (Hydroxy-   alkyloxy)-benzolen,   die in 2-Stellung eine Methoxy- oder Äthoxygruppe und in 4- oder 5-Stellung eine Allyl- oder Propenylgruppe tragen, geeignete gesättigte oder ungesättigte Alkylamine oder 2-Bicyclo- [2, 2, l]-heptylamin bzw. daraus erhältliche Arylsulfonamide oder Schiff'sche Basen in an sich bekannter Arbeitsweise am Stickstoff alkyliert und die entstandenen Reaktionsprodukte gegebenenfalls zu den sekundären Aminen   hydrolysiert\.   



   Die genannten sekundären Amine stellen ölige oder kristallisierte Verbindungen dar, die sich bei vermindertem Druck destillieren lassen und die mit nichttoxischen anorganischen oder organischen Säuren in ihre Salze übergeführt werden können. 



   Beispiel   l :   Zu einem Gemisch von 400 ml Wasser und 100 ml Alkohol gibt man 250 g Dibromäthan und 175 g 2-Äthoxy-5-propenylphenol. Zu dieser Mischung, die mit einem hochtourigen Rührer gerührt wird, tropft man in der Siedehitze im Verlauf von 1 h eine Lösung von 30 g Natriumhydroxyd in 150 ml Wasser und kocht anschliessend noch 5 h am Rückflusskühler. Nach dem Erkalten trennt man die untere Schicht ab, nimmt sie in Chloroform auf und wäscht mehrmals mit   5% iger   Natronlauge und anschliessend mit Wasser. Nach dem Trocknen und Verjagen des Lösungsmittels destilliert man den Rückstand im Vakuum und erhält 130 g   l- (ss-Bromäthoxy)-2-äthoxy-5-propenylbenzol   vom Kp 10   170-180  C.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   34 g 1-(ss-Bromäthoxy)-2-äthoxy-5-propenylbenzol und 15 g Methylamin werden mit 200 ml Trichloräthylen 6 h im Autoklaven auf 150   C erhitzt. Nach dem Erkalten wäscht man mit Wasser und schüttelt anschliessend die Lösung mit verdünnter Salzsäure aus. Man fällt die Base aus der salzsauren Lösung mit Kaliumcarbonatlösung, nimmt in Äther auf und trocknet mit Kaliumcarbonat. Nach Verjagen des Äthers liefert die Destillation des Rückstandes   13,   5 g 1-(ss-Methylaminoäthoxy)-2-äthoxy-5-propenylbenzol vom Kp 6   163-168      C,   Hydrochlorid Fp.   134-135  C.   



   Beispiel 2 : 33 g 1-(ss-Bromäthoxy)-2-äthoxy-5-propenylbenzol und 10 g Äthylamin in 200 ml Trichloräthylen werden 5 h auf 130   C erhitzt. Nach dem Erkalten wäscht man mit Wasser und schüttelt anschliessend mit verdünnter Salzsäure aus. Aus der salzsauren Lösung fällt man die Base mit Kaliumcarbonatlösung, nimmt in Äther auf und trocknet mit Kaliumcarbonat. Nach Verjagen des Äthers destilliert man den Rückstand im Vakuum und erhält   8,   3 g 1-(ss-Äthylamino)-2-äthoxy-5-propenylbenzol vom 
 EMI2.1 
 bis zum Verschwinden der alkalischen Reaktion.

   Man arbeitet nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise auf und erhält 113 g 1-(ss-Chloräthoxy)-2-äthoxy-5-propenylbenzol von Kp 7   160-166  C.   
 EMI2.2 
 2-äthoxy-5-propenylphenol und 25 g 2-Bicyclo- [2, 2, 1]-heptylamin 12 g   1- (P-2-Bicyclo [2,   2,   l]heptyl-   amino)-2-äthoxy-5-propenylbenzol vom Kp    6"230-235'C.   Das Monophosphat hat einen Fp. 142 bis   142, 5  C.    



   Beispiel 5 : 12 g Natrium werden in 400 ml Alkohol gelöst. Nach Zugabe von 90 g   1-Hydroxy-2-ätho-   xy-5-propenylbenzol, 41 g Chloralkohol und 1 g   Natriumjodid   erhitzt man 8 h am   Rückflusskühler.   Nach dem Erkalten wird abgesaugt und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird in Äther aufgenommen, die ätherische Lösung mehrmals mit 5%iger Natronlauge und anschliessend mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen und Verjagen des Lösungsmittels destilliert man im Vakuum und erhält   86,   5 g 1-(ss-Hydroxyäthoxy)-2-äthoxy-5-propenylbenzol, das nach kurzem Stehen kristallisiert. Kp 5 165-170  C; Fp.   39-40  C.   



     72,   5   g p- Toluolsulfochlorid   werden unter Kühlung und Rühren in 200 ml Pyridin eingetragen. Unter guter Kühlung gibt man   86,   5 g 1-(ss-Hydroxyäthoxy)-2-äthoxy-5-propenylbenzol zu und rührt noch 2 h bei Raumtemperatur. Darauf wird das Pyridin im Vakuum weitgehend entfernt, der Rückstand mit wenig Eis zersetzt und in Wasser gerührt. Nach 24stündigem Rühren saugt man ab, wäscht mit viel Wasser und trocknet an der Luft. Man erhält 247, 5 g, die nach dem Umlösen aus Methanol bei   73-74   C   schmelzen. 



     37, 6   g roher Toluolsulfosäureester des 1-(ss-Hydroxyäthoxy)-2-äthoxy-5-propenylbenzols und 15 g n-Propylamin werden mit 200 ml Trichloräthylen 8 h am Rückflusskühler gekocht. Nach dem Erkalten arbeitet man nach der in Beispiel 2 angegebenen Arbeitsweise auf und erhält 13 g des in Beispiel 3 beschriebenen 1-(ss-n-Propylaminoäthoxy)-2-äthoxy-5-propenylbenzols. Kp7 180-182  C; Hydrochlorid Fp.   970 C.   



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von neuen Monoalkylaminoalkyloxybenzolen der allgemeinen Formel 
 EMI2.3 
 inderReinenMethyl-oderÄthylrest, R'eineAllyl-oderPropenylgruppein4-oder5-Stellung,R" einen geraden oder verzweigten Alkylenrest von 2 bis 4 C-Atomen und   Reinen   normalen Alkylrest von 1 bis 3 C-Atomen, einen Allyl-oder einen 2-Bicyclo-[2, 2, 1]-heptyl- oder -heptenylrest bedeuten, und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man reaktionsfähige Ester, wie z. B.

   Halogenwasserstoffsäure-, Alkyl- oder Arylsulfonäureester von   1- (Hydroxyalkoxy) -benzolen,   die in 2-Stellung eine   Methoxy-oder Äthoxygruppe   und ausserdem in 4- oder 5-Stellung eine Allyl-oder Propenylgruppe tragen, mit n-Alkylaminen von 1 bis 3 C- Atomen, mit Allyl- oder mit   2-Bicyclo[2, 2, l]heptylamin,   zweckmässig in Anwesenheit säurebindender Mittel, umsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man an Stelle der primären Alkylamine daraus erhältliche Arylsulfonamide oder Schiff'sche Basen verwendet und die erhaltenen Reaktionsprodukte anschliessend zu sekundären Aminen hydrolysiert.
    Österreichische Slaalsdruckerei.
AT847061A 1960-02-04 1961-02-02 Verfahren zur Herstellung von neuen Monoalkylaminoalkyloxybenzolen AT223187B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE223187X 1960-02-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT223187B true AT223187B (de) 1962-09-10

Family

ID=5849180

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT847061A AT223187B (de) 1960-02-04 1961-02-02 Verfahren zur Herstellung von neuen Monoalkylaminoalkyloxybenzolen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT223187B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT223187B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Monoalkylaminoalkyloxybenzolen
DE826133C (de) Verfahren zur Herstellung von Dihydroresorcin-carbaminsaeureestern
DE1670583A1 (de) Neue Piperidinderivate
AT237599B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aminen, sowie deren Säureadditionssalzen
AT323161B (de) Verfahren zur herstellung neuer 2-carboxy-4-oxo-4h, 10h(2)-benzopyrano-(4,3-g)-(1)-benzopyrane und ihrer salze
AT251559B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylisopropylaminen und deren Salzen
AT356095B (de) Verfahren zur herstellung von neuen, heterocyclisch substituierten 5-sulfamoyl- benzoesaeurederivaten und ihren salzen
DE1215729B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Bis-alkanolaminderivaten und deren Salzen
AT239255B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen basisch substituierten Alkylxanthinderivaten
DE953803C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkaminestern von 4-Amino-2-oxybenzoesaeure, die am N-und O-Atom alkyliert sind
AT308085B (de) Verfahren zum Herstellen von neuen Derivaten des Äthylendiamins
AT319960B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridazinverbindungen
AT214454B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Phosphinsäurederivate
AT155800B (de) Verfahren zur Herstellung von Diaminoalkoholen.
AT223186B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Monoalkylaminoalkyloxybenzolen
AT256102B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen disubstituierten Isoxazol-Derivaten und ihren Salzen
DE1570034A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Nikotinsaeureamiden
AT270647B (de) Verfahren zur Herstellung neuer substituierter Aminopyridine, von deren Salzen und optisch aktiven Isomeren
DE1900948C (de) Cis- und trans-2-Methyl-5-(3, 4, S-trimethoxybenzamidoJ-decahydroisochinolin
AT235280B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate
AT207374B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Acyl-1,2-diisopropylhydrazinen und deren Salzen
AT317194B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 9-(2-Hydroxy-3-aminopropyl)-9,10-dihydro-9,10-äthanoanthracene
AT162887B (de) Verfahren zur Darstellung von neuen acylierten aliphatischen Aminocarbonsäureamiden
AT228211B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenothiazinderivaten, sowie von Säureadditionssalzen und quartären Salzen dieser Phenothiazinderivate
AT230901B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Thionothiolphosphonsäureestern