DE578490C - Schnellschlussabschlammventil - Google Patents
SchnellschlussabschlammventilInfo
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- DE578490C DE578490C DEG83670D DEG0083670D DE578490C DE 578490 C DE578490 C DE 578490C DE G83670 D DEG83670 D DE G83670D DE G0083670 D DEG0083670 D DE G0083670D DE 578490 C DE578490 C DE 578490C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B37/00—Component parts or details of steam boilers
- F22B37/02—Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
- F22B37/48—Devices or arrangements for removing water, minerals or sludge from boilers ; Arrangement of cleaning apparatus in boilers; Combinations thereof with boilers
- F22B37/54—De-sludging or blow-down devices
- F22B37/545—Valves specially adapted therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
Zum Entschlammen von Dampfkesseln werden vorzugsweise Schnellschlußventile
verwendet, da nur mit diesen ein schnelles, kurzzeitiges öffnen und Schließen ermöglicht
werden kann. Die bekannten Schnellschlußventilkonstruktionen bestehen aus einem Rückschlagkegel,
welcher durch einen Hebel geöffnet wird. Diese bekannten Ausführungen haben jedoch den Nachteil, daß ein derartiges
Rückschlagventil nur so lange öffnet, wie der Bedienungshebel heruntergedrückt wird, es
kann also nur kürze Zeit offen gehalten werden, läßt sich also nur unter Schwierigkeiten
zum Entleeren des Kessels verwenden. Aus t5 diesem Grunde muß bei derartigen Ventilen
meist noch ein besonderes Entleerungsventil in Form eines Niederschraubventils zur Anwendung
gelangen. Ferner haben Rückschlag- oder Schnellschlußventile den Nach- »0 teil, daß sie nur durch Federdruck und durch
den Kesseldruck schließen. Es ergeben sich dabei leicht gefährliche Störungen, wenn
Kesselsteinscherben zwischen die Dichtungsflächen gelangen. Dann genügt der zur Veras
fügung stehende Feder- und Kesseldruck meistens nicht, um diese Kesselsteinscherben
zu zerquetschen und einen dichten Abschluß zu erzielen.
Bei dem Schnellschlußabschlammventil nach der vorliegenden Erfindung werden diese
grundsätzlichen Nachteile der -.bisherigen Schnellschlußventile vermieden. Der Rückschlagkegel
wird nicht mehr wie bisher durch einfache Hebelübersetzung, sondern durch einen exzenterartigen Nocken bewegt, der
eine allmählich ansteigende und eine plötzlich abfallende Flanke hat. Die diesen Nocken
tragende Welle ist senkrecht zur Kegelachse angeordnet. Diese Ausführung hat den großen
Vorteil, daß sowohl ein kurzzeitiges öffnen und Schließen möglich ist, andererseits
aber auch ein beliebig langes Offenhalten des Kegels, wenn die Kurve der exzentrischen
Nocke so ausgebildet wird, daß dieselbe bei voll geöffnetem Kegel selbsthemmend wirkt. *5
Es ist bei dieser Anordnung ferner, sobald eine zweite mit dem Nocken zusammenarbeitende
Fläche, die der beim öffnen zur Wirkung kommenden gegenüberliegt, an der
Kegelspindel angeordnet wird, möglich, die Nockenwelle beim Schließen des Ventils so
weit herumzudrehen, daß die Nocke in entgegengesetzter Richtung wirkt, also das Ventil
nicht öffnet, sondern einen zusätzlichen Schließdruck erzeugt, welcher den normalen
Schließdruck der Feder und des Kesseldrucks wesentlich erhöht. Es ist bei dieser Einrichtung
gleichzeitig ein Zwangsschluß vorhanden wie bei einem Niederschraubventil. Die Stärke des Druckes ist von der Steigung der
Nockenflanke abhängig. Das Ventil ist in dieser geschlossenen Stellung im Gegensatz
zu Rückschlagventilen blockiert, kann sich also nicht durch Rückdruck öffnen, da auch
in dieser geschlossenen Lage die Nocke selbsthemmend wirkt.
In der Abb. 1 ist ein Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung gezeigt. In dem Gehäuse A
ist in üblicher Weise ein Rückschlagkegel B angeordnet, welcher gegen seinen Sitz C abdichtet.
Das Kesselwasser strömt in Richtung der Pfeile hindurch, hat also das Bestreben,
den Kegel gegen seinen Sitz zu pressen. Ein zusätzlicher Schließdruck wird durch die Feder D erzeugt, welche in einem
seitlich am Gehäuse befestigten Schutzkörper gelagert ist und einen Druck auf den Hebel E
überträgt, welcher um den Bolzen F drehbar gelagert ist. Der Hebel drückt seinerseits
durch den Ansatz G gegen einen offenen Rahmen H, welcher an das Ende der Ventilspindel
7 angeschraubt ist. Durch den Druck »5 des Hebels £ wird also der Kegel ebenfalls
gegen seinen Sitz gepreßt. In der den Rahmen H umgebenden Führung K ist eine
Welle L drehbar gelagert, welche einen Nokken JIi trägt. Dieser Nocken drückt bei einer
ao Drehung der Nockenwelle L mittels des Hebelgriffes
JV im Sinne des Pfeiles mit seiner allmählich ansteigenden Flanke gegen die
nach dem Ventilkegel zu liegende Innenfläche des Rahmens H und hebt den Kegel von
as seinem Sitz ab, öffnet also das Ventil. Der Hub des Kegels ist durch die Höhe des Nokkens
JIi gegeben. Wenn der höchste Punkt der NockeJkf gegen den Kegelschaft drückt,
so ist das Ventil voll geöffnet und gleichzeitig gegen Zuschlagen gesichert. Es kann
also in dieser Stellung beliebig lange offen gehalten werden. Soll das öffnen nur kurzzeitig
erfolgen, so ΛΥΪΓά der Nocken in Pfeilrichtung
weitergedreht, so daß er über seinen Höchstpunkt hinauskommt. Der darauffolgende
Teil des Nockens ist steil ausgebildet, so daß der Kegel rasch zuschlägt infolge des
Kesseldruckes und des Druckes der Feder D. Wird der Betätigungskniehebel nun noch
weitergedreht, so kommt der Nocken M in die in Abb. 2 dargestellte Lage. Der Nocken
drückt jetzt also bei weiterem Drehen des Hebelgriffes JV in Pfeilrichtung in entgegengesetzter
Richtung gegen den Rahmen H und preßt den Kegel gegen seinen Sitz. Auch in
diesem Falle kann der Nocken wieder bis an den selbsthemmend wirkenden Totpunkt herangebracht
werden, so daß das Ventil in dieser Stellung blockiert ist und sich nicht durch Rückdruck öffnen läßt. Bei dieser Stellung
des Nockens wirkt also nicht nur der Kesseldruck und der Federdruck als Schließdruck,
sondern noch die zusätzliche Nockenkraft. In solchen Fällen, wo es nicht ausreichend ist,
daß das Ventil durch Kessel- und Federdruck schließt, kann also durch diesen Nocken ein
weiterer zusätzlicher Schließdruck erzielt werden, so daß auch bei eingeklemmten Kesselsteinscherben
ein zuverlässiger Abschluß erzielt wird. Das Ventilgehäuse ist in Form 6Ό
eines Krümmers ausgebildet, so daß der Durchfluß des Schlammwassers senkrecht nach unten erfolgt. Selbstverständlich kann
das Gehäuse des Ventils in jeder beliebigen anderen Art, also auch in Form eines Durchgangsventils,
ausgebildet werden. Auch kann statt des Nockens eine Kurvenscheibe oder ein Kurbeltrieb angewendet werden, die gezeigten
Abbildungen stellen also nur Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dar.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Schnellschlußabschlammventil, dadurch gekennzeichnet, daß eine senkrecht zur Spindel (7) des Rückschlagkegels (B) liegende Welle (Z.) mit einem Nocken (M) oder einer Kurbel angeordnet ist, der mit einer allmählich ansteigenden und einer steil abfallenden Flanke versehen ist und der derart mit einem an der Ventilspindel (7) angebrachten Rahmen (H) zusammenarbeitet, daß zunächst der Kegel geöffnet wird, dann bei voll geöffnetem Ventilkegel Selbsthemmung entsteht und der Kegel nicht zuschlagen kann, während beim Weiterdrehen der Nockenwelle ein schnelles Zuschlagen des Kegels möglich ist. 9<*
- 2. Schnellschlußabschlammventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rajimen (H) eine zweite der beim Öffnen wirksamen Fläche gegenüberliegende, mit dem Nocken (M) zusammenwirkende Fläche hat, die durch ihr Zusammenwirken mit dem Nocken (M) ein zwangsläufiges Schließen und ein Blockieren des Ventils gegen Rückdruck infolge Selbsthemmung des Nockens herbeiführt.
- 3. Schnellschlußabschlammventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Nockendruck aufnehmende Rahmen (H) in einer Führung (K) gelagert ist, der den Seitenschub des Nockens aufnimmt.
- 4. Schnellschlußabschlammventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ventilgehäuse (A) und Führung (K) des Nockeniahmens aus einem Stück bestehen und daß die Schließfeder (D) seitlich an dem Ventilkörper angebracht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG83670D DE578490C (de) | 1932-09-29 | 1932-09-29 | Schnellschlussabschlammventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG83670D DE578490C (de) | 1932-09-29 | 1932-09-29 | Schnellschlussabschlammventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE578490C true DE578490C (de) | 1933-06-14 |
Family
ID=7137823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG83670D Expired DE578490C (de) | 1932-09-29 | 1932-09-29 | Schnellschlussabschlammventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE578490C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2703106A (en) * | 1951-07-14 | 1955-03-01 | Int Harvester Co | Reversing valve |
DE1040330B (de) * | 1953-09-02 | 1958-10-02 | Alois Siebeck Dipl Ing | Betaetigungsvorrichtung fuer ein gesteuertes Ventil mit gerader Durchstroemungsrichtung |
-
1932
- 1932-09-29 DE DEG83670D patent/DE578490C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2703106A (en) * | 1951-07-14 | 1955-03-01 | Int Harvester Co | Reversing valve |
DE1040330B (de) * | 1953-09-02 | 1958-10-02 | Alois Siebeck Dipl Ing | Betaetigungsvorrichtung fuer ein gesteuertes Ventil mit gerader Durchstroemungsrichtung |
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