DE577225C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und bevorzugten Teilnehmern - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und bevorzugten TeilnehmernInfo
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- DE577225C DE577225C DEF68881D DEF0068881D DE577225C DE 577225 C DE577225 C DE 577225C DE F68881 D DEF68881 D DE F68881D DE F0068881 D DEF0068881 D DE F0068881D DE 577225 C DE577225 C DE 577225C
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- telephone systems
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al
26. MAI 1933
26. MAI 1933
REICH-S EATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 577225 KLASSE 21a3 GRUPPE 36 oi
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprech-■ anlagen mit; Wählerbetrieb, bei denen bevorzugte
Teilnehmer durch eine besondere Schaltmaßnahme an der Sprechstelle die belegte
Einrichtung so beeinflussen, daß sie sich auf besetzte Anschlüsse auf schaltet. Um
diese Schaltmaßnahme zu der belegten Einrichtung zu leiten, müssen in der Regel besondere
Leitungen zu den Teilnehmerstellen geführt werden, für welche wiederum besondere
Schaltarme in den Wählern vorzusehen sind. Diese unterschiedliche Ausbildung der
Wähler erschwert die Einfühlung der Aufschaltmöglichkeit
in solche Anlagen, da beispielsweise in einer bestehenden Anlage die
Wähler konstruktiv geändert werden müssen, wenn ein Teilnehmer mit der Aufschaltmöglichkeit
versehen werden soll. Es kann auch vorkommen, daß diese zusätzlichen Schaltarme der Wähler bereits zur Übermittlung
weiterer Schaltmaßnahmen, wie Umschaltung auf Rückfrage und ähnliches, verwendet -werden, so daß sie zur Übertragung der Schaltmaßnahmen
für die Aufschaltung nicht mehr zur Verfügung stehen.
Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, sieht die Erfindung die Verwendung von
Wechselstromkreisen vor, die den über die Wählerschaltarme und Leitungen gebildeten
lokalen Gleichstromkreisen, die zur Ausführung sonstiger Schaltvorgänge dienen, überlagert
werden. Gegebenenfalls müssen diese Wechselstromkreise unter Zuhilfenahme
weiterer Leitungen gebildet werden. Die Verwendung von Wechselstrom ermöglicht es jedoch,
daß sich die in dem Gleichstrom- und in dem Wechselstromkreis vorgenommenen
Schaltvorgänge gegenseitig nicht berühren, da es leicht möglich ist, die Relais in dem
Gleichstromkreis wechselstromunempfindlich auszubilden, während andererseits der Gleichstrom
durch Kondensatoren von den Wechselstromrelais abgeriegelt werden kann. Hierdurch
ist es möglich, ohne eine konstruktive Änderung der Wähler zusätzliche Schaltmaßnahmen
über bereits für andere Zwecke verwandte Schaltmittel zu leiten.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Schaltungsbeispiel erläutert. Die
Schaltung zeigt nur die wesentlichen, zum Verständnis der Erfindung notwendigen
Teile- einer Fernsprechanlage mit Wählerbetrieb, bei der der Teilnehmer T1 mittels Anrufsucher
AS und Leitungswähler LW sich mit dem Teilnehmer T2 verbinden kann. Bei
Anruf des Teilnehmers T1 wird der Verbindungssatz ASlLW. über die dritte Ader c
gesperrt, indem sich die Relais T und 5 durch teilweisen Kurzschluß des Relais 6* mittels
des in erster Stufe erregten Kontaktes si3 in
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Brendel in Frankfurt a. M.
den stark ausgezogenen Haltestromkreis legen. Das Relais S schaltet mittels seiner Kontakte
si2 und si* die Verbindung zum Leitungswähler
LW durch, über den der weitere Verbindungsaufbau in bekannter Weise unter
dem Einfluß des Teilnehmers T1 erfolgt.
Dem anrufenden Teilnehmer sind Tasten M und T zugeordnet, durch welche er besondere
Schaltvorgänge einleiten kann. Als bevorzugter Teilnehmer kann er beispielsweise berechtigt
sein, sich auf bestehende Verbindungen aufzuschalten, oder die Hilfe einer Beamtin
in der Vermittlungsstelle durch Einschaltung eines optischen oder akustischen Signals beanspruchen.
Will der Teilnehmer die Aufmerksamkeit der Beamtin auf sich lenken, so betätigt er
seine Taste M und bewirkt dadurch, daß der Haltestrom für die Relais T und S geändert
wird, in diesem Falle verstärkt, so daß das als Doppelankerrelais ausgebildete Prüf-relais
S in zweiter Stufe ansprechen kann. Es schließt seinen Kontakt ss, der die Meldelampe
ML einschaltet. Die Beamtin erkennt an diesem Zeichen, daß sie in die Verbindung
eintreten soll oder irgendwelche Dienstleistungen ausführen soll.
Drückt der Teilnehmer T1 die Taste Γ, so schließt er über den stark ausgezogenen Halte-Stromkreis
den gestrichelt gezeichneten Stromkreis, in dem Wechselstrom beliebiger Frequenz fließt. Der Wechselstrom wird über
einen Transformator Tr von einem vorhandenen Wechselstromnetz entnommen. Ohne
den Gleichstrom des Haltestromkreises zu beeinflussen, überlagert sich dieser Wechselstrom
dem Gleichstrom. Er erregt das im gestrichelt gezeichneten Stromkreis liegende Relais X. Hat der anrufende Teilnehmer beim
Wählen der Anschlußnummer des Teilnehmers T2 festgestellt, daß dieser Teilnehmer
besetzt ist, so kann er sich durch Erregen des Relais X mittels seiner Taste T auf diesen
Anschluß auf schalten. Die Kontakte x2 und xi
schalten nämlich die Verbindung auch dann durch, wenn infolge Besetztseins des Anschlusses
von T2 die Durchschaltkontakte p" und p* nicht geschlossen werden konnten.
Claims (3)
- Patentansprüche: 5"i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen bevorzugte Teilnehmer durch eine besondere Schaltmaßnahme an der Sprechstelle die belegte Einrichtung so beeinflussen, daß sie sich auf besetzte Anschlüsse aufschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß über Wählerschaltarme und Leitungen, die zur Ausführung lokaler Schaltvorgänge vorgesehen sind, den an sich bekannten Gleichstromkreisen gegebenenfalls unter Zuhilfenahme weiterer Leitungen gebildete Wechselstromkreise zur Ausführung der besonderen Schaltmaßnahmen überlagert werden.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstrom dem zur Prüfung und unvollkommenen Sperrung belegter An-Schlußleitungen fließenden Gleichstrom überlagert wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß den Verbindungseinrichtungen der Vermittlungsstelle Wechselstromrelais und Wechselstromerzeuger zugeordnet sind, die ständig mit dem Prüfarm der Anrufsucher verbunden sind und deren Stromkreis durch eine Taste der Teilnehmerstelle geschlossen werden kann, zu dem Zweck, über den bereits zur Prüfung und zur Einschaltung bestimmter Signale verwendeten Prüfarm des Anrufsuchers weitere Schaltvorgänge einzuleiten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF68881D DE577225C (de) | 1929-07-27 | 1929-07-27 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und bevorzugten Teilnehmern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF68881D DE577225C (de) | 1929-07-27 | 1929-07-27 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und bevorzugten Teilnehmern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE577225C true DE577225C (de) | 1933-05-26 |
Family
ID=7110987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF68881D Expired DE577225C (de) | 1929-07-27 | 1929-07-27 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und bevorzugten Teilnehmern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE577225C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767559C (de) * | 1940-08-31 | 1952-12-08 | Mix & Genest A G | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagenmit Waehlerbetrieb |
DE925531C (de) * | 1944-12-19 | 1955-03-24 | Standard Elek Zitaets Ges Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb |
-
1929
- 1929-07-27 DE DEF68881D patent/DE577225C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767559C (de) * | 1940-08-31 | 1952-12-08 | Mix & Genest A G | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagenmit Waehlerbetrieb |
DE925531C (de) * | 1944-12-19 | 1955-03-24 | Standard Elek Zitaets Ges Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb |
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