DE574124C - Laufflaeche fuer Luftreifen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Decke für Pneumatiks. Sie bezweckt, einen besseren Gleitschutz zu schaffen, als dies mit den bisher üblichen Decken möglich war, Der Erfindung gemäß ist das Gleitschutzprofil der Decke mit mehreren Reihen tulpenförmig, also flachkegelig geformter, vorspringender Saugnäpfe versehen. Derart geformte Saugnäpfe saugen sich, wenn die Pneumatiks über die Straßenoberfläche laufen, an. Die flache Form verhütet, daß die Saugnäpfe sich umbiegen und danach ihre Wirkung verlieren. Die Haftung des Reifens am Boden ist auch auf schlüpfrigen Straßendecken, also z.B. auf feuchtem Asphalt, vorzüglich. Dabei ist es vorteilhaft, sie auf Rippen des Mantels derart anzuordnen, daß der Napfhohlraum in den Rippenquerschnitt hineinragt. Durch eine derartige Anordnung wird eine lange Lebensdauer des Reifens trotz der Anbringung der auf rauher Landstraße sich immerhin etwas schneller als die üblichen Profile abnutzenden Saugnäpfe erreicht. Wenn nämlich nach etwa 8000 km Laufzeit die Saugnäpfchen bis auf die Oberfläche der Rippen abgefahren sind, so wirken immer noch die in die Rippen hineinragenden Napfhohlräume saugend und damit die Haftung verbessernd, so daß ein derartiger Weg auf die Rippen abgefahrener Reifen auch

jo bei schlüpfrigen Straßendecken noch eine verhältnismäßig gute Haftung aufweist. Besonders gut wirkt diese Haftung, wenn außer den Längsrippen auf der Rippenoberfläche Querrippen vorgesehen werden, derart, daß die Längs- und Querrippen zwischen sich Vertiefungen einschließen, deren Grundriß so klein ist, daß er bei normaler Bereifung des Reifens in die jeweils auf dem Boden aufliegende Reifenoberfläche fällt. Derartige Hohlräume bilden dann gleichfalls Saugnäpfe, die ähnlich, wenn auch nicht mit der gleichen Intensität wie die Näpfchen, einem Gleiten des Reifens auf schlüpfriger Straßendecke entgegenwirken.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Querschnitt durch den wirksamen Teil dieser Schutzdecke.

Abb. 2 zeigt die Draufsicht auf die wirksame Fläche des Mantels in neuem, also unbenutztem Zustande.

Abb. 3 zeigt die Draufsicht nach Abnutzung der Näpfchen bis auf die Oberfläche der die Näpfchen tragenden Rippen.

Abb. 4 zeigt den Reifen nach weiterer Abnutzung bis auf den Grund der in die Rippen hineinragenden Näpfchenhohlräume.

Abb. 5 zeigt den Reifen nach Abnutzung auch der auf ihm angeordneten Rippen.

Auf der Oberfläche des Pneumatikmantels sind Längsrippen 5 angeordnet, die durch Querrippen 6 miteinander so verbunden sind, daß kleine Hohlräume 7 zwischen den Längsund Querrippen eingeschlossen werden. Auf den Längsrippen sind tulpenförrnig, also flachkegelig geformte Saugnäpfchen- 3^a angebracht, und zwar derart, daß ihre Hohlräume 4° in die Längsrippen 5 hineinragen. Dies hat zur Folge, daß nach Abnutzung der Näpfchen bis 7«· auf die Oberfläche der Längsrippen 5 in den Längsrippen noch die unteren Teile, der Hohlräume 4^α erhalten bleiben, so daß also durch diese wieder flachkegeligen Teile der Hohlräume 4" eine gute Saugwirkung ausgeübt werden kann.

An dieser Saugwirkung nehmen die zwischen den Längs- und Querrippen eingeschlossenen Hohlräume 7 teil.

Nach den angestellten Versuchen tritt diese Abnutzung nach etwa 8000 Fahrtkilometern ein. Nach etwa 16 000 km sind auch die Rippen S und 6 so weit abgenutzt, daß die Vertiefungen 4° vollkommen verschwinden, wie es Abb. 4 zeigt. Es bleiben dann immer noch die Rippen 5, 6 mit den zwischen ihnen eingeschlossenen Hohlräumen 7 als Gleitschutz übrig. Erst nach etwa 20 000 km sind die Rippen vollständig abgenutzt, so daß dann der Reifen die glatte Lauffläche gemäß Abb. 5 zeigt. 9» Diese untere Schicht kann durch Beigabe von Mineralien geeigneter Körnung o. dgl. so ausgebildet sein, daß auch bei ihr das Rutschen auf ein erträgliches Maß herabgesetzt wird.

Claims (1)

1. 95 Patentanspruch:

   Lauffläche für Luftreifen mit als Gleitschutz dienenden Saugnäpfchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil mit mehreren Reihen tulpenförmig vorspringender, durch Längs- und Querrippen verbundener Saugnäpfchen versehen ist, so daß die Napfhohlräume in den Rippenquerschnitt hineinragen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen