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Schutzvorrichtung für Rohrenden Die Erfindung betrifft Vorrichtungen
zum Schutz für Rohr- oder Leitungsenden gegen Beschädigungen aller Art oder Verbiegen
während des Transportes oder Verladens. Die Erfindung hat sich zur Aufgabe ;gestellt,
eine Schutzvorrichtung zu schaffen, die billig hergestellt werden kann und geeignet
ist, schnell über die Enden eines Rohres gestreift werden zu können, und zwar in
der Weise, daß sie fest auf dem Rohrende haftet und nicht leicht während des Transportes
losgeschlagen werden kann.
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Es sind bereits Schutzvorrichtungen bekannt geworden, bei denen das
Rohrende durch Überschieben einer Kappe gegen Beschädigung gesichert werden soll.
So wurde beispielsweise vorgeschlagen, eine Hülse aus Gummi über das Rohrende zu
schieben. Derartige Gummihülsen haben jedoch erhebliche Nachteile, da sie wenig
widerstandsfähig sind und insbesondere auch gegen Verbiegung durch seitliche Schläge
auf das Rohrende keinen Schutz gewähren. Man hat daher bereits Kappen vorgeschlagen,
die aus Metall bestehen und zylindrische Form aufweisen. Bei diesen bekannten Kappen
wird der vom Boden am weitesten entfernte Teil,der Kappe mit Treibsitz auf das Rohrende
aufgebracht. In dem zylindrischen Teil der Wandung ist auf dem ganzen Umfang der
Kappe ein Wulst größeren Durchmessers vorgesehen, in welchem Vorrichtungen angebracht
werden können, die; mit einem auf das Rohrende geschnittenen Gewinde im Eingriff
stehen. Der erfindungsgemäße Rohrschützer besteht demgegenüber aus einer metallischen
Kappe, bei der nur der an den Boden grenzende Teil der Seitenwandung zylindrisch
ist und auf das zu schützende Rohrende paßt, Während der übrige Teil unrunde Form
aufweist, d. h. mit nach außen gerichteten Ausbuchtungen so versehen ist, daß er
das Rohrende nur an einigen Stellen: seines Umfanges berührt.
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In der Zeichnung ist ein Aus,führung.sbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt, und zwar zeigt Abb. r eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung,
Abb. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 2-a der Abb. r, Abb. 3 einen Schnitt
nach der Linie 3-3 der Abb. 2, Abb. q. eine Seitenansicht der .auf einem Rohr aufgesetzten
Schutzvorrichtung.
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Im einzelnen zeigen die Abb. 2 und q. das Ende 15 eines Rohres, an
,dem die Schutzvorrichtung 16 vorgesehen ist. Die Schutzvorrichtung dient im wesentlichen
als Schutz für die nicht mit Gewinde versehenen Rohr-und Leitungsenden und insbesondere
zum Schutz verhältnismäßig dünnwandiger Rohre oder Leitungen gegen Beschädigungen
und insbesondere Verbiegungen während des Verladers und des Transportes. Die Schutzvorrichtung
besteht aus Blech, welches durch Stanzen oder Ziehen zu bearbeiten ist. Sie besteht,
wie aus den Zeichnungen ersichtlich, in einer kappen- oder napfähnlichen Schelle,
die
auf das Ende des Rohres oder des zu schützenden Gegenstandes paßt. Bei der Herstellung
der Schutzvorrichtung, z. B. durch Ziehen, bildet der mittlere Teil der Blechplatte
das Ende oder den Boden 17 der Kappe, während andere Teile der Platte umgeflanscht
oder gebogen werden, derart, daß ein ringförmiger Flansch 18 und eine Hülse oder
Verlängerung 19, welche zu dem Flansch gleichachsig liegt, gebildet wird. - Der
Boden 17 mag, wie auch in den Zeichnungen dargestellt, nicht durchbohrt sein.
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Um die Schutzvorrichtung auf dem Rohrende zu halten, erhält die Hülse
oder Verlängerung i9 gemäß der Erfindung nicht kreisförmigen, sondern unrunden Querschnitt,
,vie in Abb.3 dargestellt. Auf diese Weise kann die Hülse mit der Außenwand des
Rohres an voneinander in Abstand liegenden Punkten in Reibungseingriff kommen, wenn
sie auf das Rohrende aufgesetzt ist. Die unrunde Form wird durch Ausbauchen der
Wand der Hülse i9 nach außen an entsprechenden Stellen erhalten. Die Hülse wird
infolge ihrer unrunden Form federnd wirken, derart, äaß das Rohr die Hülse in eine
zylindrische Form zurückzudrängen sucht mit dem Eifolg; * daß die Hülse in festen
Eingriff mit der äußeren Rohrwand kommt, und zwar an den Stellen 2i (Abb. 3), die
zwischen den Ausbauchungen 20 liegen. ' Um eine gute Zentrierung und einen festen
Sitz der Schutzvorrichtung mit dem Rohr zu erhalten, hat der Flansch 18 vorzugsweise
einen etwas geringeren Durchmesser als der Außendurchmesser des Rohres, an welchem
die Schutzvorrichtung Verwendung finden soll.
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Die Schutzvorrichtung wird auf das Ende des Rohres aufgetrieben oder
-gepreßt, und der Reibungseingriff zwischen diesen beiden Teilen ist dann ausreichend,
um die Vorrichtung festzuhalten, ohne daß die Gefahr des Losklapperne besteht und
dennoch die Möglichkeit gegeben ist, das Schutzmittel, wenn .dies erforderlich ist,
leicht von dem Rohre zu entfernen, ohne dessen Verletzung befürchten zu müssen.
Die albgerundete Kante 23 schützt die Rohrwandung gegen Verbiegen .durch Stöße gegen
das Rohrende, währen der Flansch 18 und die Hülse i9, deren Metall vorzugsweise
härter und beiläufig auch federnd zum Zwecke einer besseren. Wirkungsweise- gewählt
ist, die Rohrwandung gegen Eindrücken oder Verbeulen schützen.
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Die Erfindung ist nicht auf das hier dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Manche Abänderung erscheint denkbar, ohne den Bereich des Erfindungsgedankens
zu verlassen.