DE572311C

DE572311C - Rollfilmkassette

Info

Publication number: DE572311C
Application number: DEB151049D
Authority: DE
Original assignee: WOLDEMAR BEIER
Current assignee: WOLDEMAR BEIER
Priority date: 1931-07-14
Filing date: 1931-07-14
Publication date: 1933-03-14

Description

Die Erfindung betrifft eine Rollfilmkassette für längere Filmbänder, bestehend aus zwei mit ihren Böden die Spulenachse tragenden ineinandergesteckten und gegeneinander verdrehbaren, mitje einem in der überdeckungslage den Film durchlassenden achsenparallelen Schlitz versehenen Zylinderhülsen,

Bei Kassetten dieser Art hat man bereits diese Hülsen durch eine bajonettverschlußartige Stift- und Schlitzführung miteinander verbunden, die außerhalb des Schlitzbereiches angeordnet war. Diese Anordnung bedingte einen ziemlich großen Platzbedarf, also einen größeren Durchmesser, als bei den Kassetten für Taschenkameras zur Verfügung steht. ·

Die Erfindung besteht darin, den FiImdurchtrittsschlitz in der einen Hülse als Führung des in der anderen Hülse angebrachten

ao Stiftes des Bajonettverschlusses mitbenutzen zu lassen, und zwar dadurch, daß der parallel zu den Seitenwänden verlaufende Führungsschlitz für diesen Stift beiderseits vom achsenparallelen Filmdurchtrittsschlitz abzweigt. In beiden beim Verdrehen gegeneinander erreichten Endstellungen, in denen der Filmdurchtrittsschlitz geschlossen oder geöffnet ist, ist die Kassette gegen axiale Verschiebung der beiden Hülsen gesichert. Diese können nur in einer Zwischenlage geöffnet werden. Ein versehentliches öffnen der Hülsen in axialer Richtung ist so gut wie ausgeschlossen, weil es in der Natur dieser Anordnung liegt, beim Verdrehen der beiden Hülsen sofort wieder die entgegengesetzte Stellung herzustellen, anstatt den Schlitz des Verschlusses gerade in dem Filmdurchtrittsschlitz stehen zu lassen, in der diese Öffnung' allein möglich ist. Diese Lösung erlaubt mit sehr wenig Platzbedarf auszukommen. Der Zusammensteckvorgang wird infolge dieser einfachen Vorrichtung auch sehr einfach. Der längere Schlitz in der äußeren Hülse wird dabei zweckmäßig zur Erhöhung der Lichtdichtung der geschlossenen Rollfilmkassette nach außen hin abgedeckt, beispielsweise durch einen aufgelöteten Streifen o. dgl.

Um zu vermeiden, daß sich insbesondere derjenige dem Durchtrittsschlitz für das Filmband benachbarte Wandungsteil aus irgend- einem Anlaß, ζ. Β. durch unvorsichtige Behandlung, nicht mehr dicht auf die innere Hülse legt, so daß dadurch in die belichtete Spule Licht gelangen kann, kann von dem bei der als bekannt erwähnten Kassette bekannten Mittel Gebrauch gemacht werden, am Boden der inneren Hülse einen Lappen o. dgl. vorzusehen, der ein Stück über den Wandungsteil der äußeren Hülse herübergreift.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. ι zeigt die Spule in Ansicht bei geöffnetem Schlitz.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht, und

Fig. 3 zeigt die Spule in geschlossener Stellung.

Die Filmspule besteht aus zwei zylindrischen Hülsen., der äußeren, 1, und der inneren, 2.

Sie besitzen je einen Schlitz 3, der in Fig. 1 geöffnet ist, weil sie beide in der Überdeckungslage eingestellt sind.' In den Seitenwandungen I_n, 2_ß ist die mit einem Schlitz zur Aufnahme der Filmstreifenspitze versehene - Achse 4 drehbar gelagert, in deren Schlitz 4_a der Spulendrehschlüssel eingreift. An den Seitenwandungen 2₍„ i_a sind \^rorsprünge 6, 6„, 7 angebracht, mit deren Hilfe die Hülsen gegeneinander verdreht werden können.

Die Begrenzung der Verdrehungsbewegung

der Hülsen 1,2 in beiden Richtungen und auch die Sicherung gegen axiale Bewegung in den beiden Endstellungen erfolgt dadurch, daß die Hülse 2 einen Vorsprung 8 trägt, dessen Höhe gleich der Dicke der Außenwandung der Hülse ι ist. Die Hülse 1 weist auf der einen Seite des Schlitzes 3 einen Schlitz 9 und auf der anderen Seite des Schlitzes 3 einen wesentlich längeren Schlitz 10 auf, der durch ein aufgelötetes oder ähnlich angebrachtes Wandungsstück 11 nach außen abgedeckt ist.

Die axiale Bewegung der Hülsen 1,2 ist nur dann möglich, wenn sich der Vorsprung 8 im Schlitz 3 der äußeren Hülse 1 befindet.

An der Seitenwand2_B befindet sich ein Lappen 12, der über den Rand der äußeren Hülse ι ein wenig herübergreift, und. zwar dann, wenn der Schlitz 3 geschlossen ist, um auf diese Weise den Teil der äußeren Hülse 1 fest an die innere Hülse 2 heranzuziehen und das Eindringen von Licht zu verhindern.

Claims

Patentansprüche:

ι . Rollfilmkassette für längere Filmbänder, bestehend aus zwei ineinandergesteckten und gegeneinander verdrehbaren, unit je einem in der Überdeckungslage den Film durchlassenden achsenparallelen Schlitz versehenen Zylinderhülsen, die durch eine bajonettverschlußartige Stift-und Schlitzführung miteinander verbunden sind, gegebenenfalls mit einem an der Seitenwand der inneren Hülse im Bereiche des FiImdurchtrittsschlitzes angebrachten Lappen, der über den Rand der äußeren Hülse herübergreift, dadurch gekennzeichnet, daß der parallel zu den Seitenwänden laufende Führungsschlitz (9, 10) für den Stift (8) des Bajonettverschlusses beiderseits vom achsenparallelenFilmdurchtrittsschlitz (3) der äußeren Hülse (1) abzweigt.
2. Rollfilmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der längere Schlitz (10) in der äußeren Hülse nach außen hin, beispielsweise durch einen aufgelöteten Teil (11), abgedeckt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen