DE569790C - Verfahren zur Geheimhaltung von elektrisch uebermittelten Nachrichten - Google Patents
Verfahren zur Geheimhaltung von elektrisch uebermittelten NachrichtenInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
8. FEBRUAR 1933
8. FEBRUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 569790 KLASSE 21 a 2 GRUPPE 3702
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Verfahren zur Geheimhaltung von elektrisch übermittelten Nachrichten
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1930 ab
Es sind bereits Verfahren zur Geheimhaltung von elektrischen Nachrichten, z. B.
Sprache, bekanntgeworden, bei denen der zu übertragende Frequenzbereich in einzelne Teilbänder
zerlegt und die Teilbänder in ihrer gegenseitigen Lage miteinander vertauscht und
gegebenenfalls in ihrer Frequenzfolge umgekehrt wurden. So wurde z. B. ein Sprachband
durch Filter in drei Unterbänder zerlegt und die Unterbänder mit Hilfsfrequenzen derart
moduliert, daß sie ihre gegenseitige Lage vertauschten und gegebenenfalls ihre Frequenzfolge
umkehrten.
Die Frequenzumkehr und Vertauschung der Bänder wurde so vorgenommen, daß die
Breite des Gesamtbandes nach der Umwandlung dieselbe war wie vorher. Der Nachteil
dieses Verfahrens bestand darin, daß bei der Unterteilung des zu übertragenden Frequenzbandes
durch Filter die Randfrequenzen der Durchlässigkeitsbereiche der Filter verlorengehen.
Die gleichen Nachteile treten bei bereits vorgeschlagenen Verfahren auf, die mit
einer Sprachbandaufteilung arbeiten und die einzelnen Unterbänder verschiedener Verzögerung
zur Geheimhaltung unterwerfen.
Es sind ferner bereits Angaben über solche Verfahren zur Geheimhaltung bekanntgeworden,
nach denen ein Sprachband durch Filter in Unterbänder unterteilt werden solL
und zwar mit den Frequenzbereichen 200 bis 800, 800 bis 1400 und 1400 bis 2000 Hertz.
Nach diesen Angaben könnte vielleicht vermutet werden, daß die Filter für die Trennung
der Unterbänder überlappenden Durchlässigkeitsbereich besitzen sollten. Die Verwendung
solcher Filter an sich vermag jedoch die Verminderung der Verständlichkeit noch nicht zu beseitigen, wenn nun auch keine
Frequenzen in den Übergangsbereichen unterdrückt werden, da die Ströme in den überlappenden
Frequenzbereichen durch die Umwandlungsvorrichtungen für die Geheimhaltung je nach dem Kanal, in dem sie übertragen
werden, verschiedene Geheimhaltungs-Umwandlungen mitmachen, so daß diese Ströme nach dem Zusammensetzen auf die
Leitung nicht mehr entschlüsselt werden können.
Die Überlappungsbereiche fallen also dann als Beitrag für die Verständlichkeit nicht nur
aus, sondern liefern sogar Störgeräusche.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile bei Verfahren zur Geheimhaltung von
elektrisch übermittelten Nachrichten, Sprache o. dgl., bei denen das zu übertragende Frequenzband
mit Hilfe von Filtern mit etwas überlappendem Durchlässigkeitsbereich in Einzelbänder aufgeteilt wird und insbesondere
die Teilbänder gegeneinander versetzt oder in ihrer Frequenzfolge umgekehrt werden
oder beides oder auch einzelne Teilbänder
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben -worden:
Dipl.-Ing. Ladislaus Fenyö in Berlin-Siemensstadt.
Claims (1)
- verzögert werden, dadurch beseitigt, daß erfindungsgemäß die Teilbänder, bevor sie auf das gemeinsame Übertragungsmedium, z. B. Leitung, gegeben werden, auseinandergerückt werden, so daß sie sich bei der Übertragung nicht mehr überlappen.Die Verrückung der Frequenzbänder geschieht zweckmäßig durch Modulation mit einer Hilfsfrequenz. Bei Geheimhaltungseinrichtungen, welche mit Verzögerung der Teilbänder arbeiten, kann die Verrückung .der Frequenzbänder vor oder nach der Verzögerungsschaltung liegen.Bei Versetzung der Bänder untereinander zur Geheimhaltung und bei teilweiser Fre-quenzumkehr der Bänder geschieht die Verrückung der Bänder in einfacher Weise unmittelbar bei der Umordnung.In den Abbildungen soll der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.Abb. ι stellt schematisch die zur Geheimhaltung bekannte Umwandlung eines Frequenzbandes, z. B. Sprachbandes, in eine unverständliche Form dar. Bei A ist das zu übertragende Band in drei Unterbänder aufgeteilt gezeichnet, wobei die Abszissen die Frequenzen sind und als Ordinaten zur Kennzeichnung der Unterbänder und der Frequenzfolge verschiedene Höhen, die z. B. Amplituden sein können, aufgetragen sind. Nach Umwandlung durch Modulation mit Hilfsfrequenzen werden die Unterbänder in die bei B gezeigte Ordnung gebracht. Die Bänder 2 und 3 haben den Platz vertauscht und 3 außerdem noch seine Frequenzfolge umgekehrt. Beim Empfang der Zeichen in der Form yon B geschieht die Rückumwandlung in analoger Weise.Abb. 2 zeigt die Dämpfungskurven der drei für die Trennung der Unterbänder verwendeten Filter nach der in Abb. 1 -gegebenen bekannten Ausführung. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, fallen die Frequenzen an den Rändem der Übertragungsbereiche zwischen 1 und 2, 2 Lind 3 aus. Durch das Fehlen dieser Randfrequenzen wird die Verständlichkeit nach dem Dechiffrieren auf der Empfangsstation natürlich herabgesetzt. Abb. 3 zeigt nun schematisch die zur Frequenzumwandlung A-B nach Abb. 1 verwendeten bekannten Sende- und Empfangsschaltungen. Das Unterband/ wird beispielsweise unverändert gesandt und empfangen. Das Frequenzband 2 wird durch Wirkung des Modulators M2 versetzt und das benutzte Seitenband durch das Filter F2' hindurchgelassen. Auf der Empfangsseite wird das so umgewandelte Frequenzband empfangen und über das FilterF2 dem Modulator^ zugeführt, der es wieder in das ursprüngliche Band 2 zurückverwandelt, das dann über ein Filter/^ dem 'Teilnehmer der Empfangsstation zugeführt wird. In analoger Weise wird das Band 3 behandelt. Aus Abb. 4 ist die Wirkung der Filter und Modulatoren bei der bisher bekannten Einrichtung zu ersehen. In A ist der Fortfall der Randfrequenzen angedeutet entsprechend den Dämpfungskurven der Teilfilter. Bei B ist das umgewandelte Frequenzband in ähnlicher Weise dargestellt. Im Gegensatz dazu zeigen die Abb. 5 und 6, wie die Randfrequenzen nach der Erfindung erhalten bleiben.Der Durchlässigkeitsbereich der Filter-, F2 und Fs wird nach Abb. 5 etwas überlappend gewählt, wie dies vielleicht schon gemacht wurde, und die Filter F2' und F3' mit etwa gleicher Lochbreite, jedoch mit auseinandergerückten Bereichen, verwendet, wie aus Abb. 6 zu ersehen ist. Für die Modulatoren^ und A1S wird die Frequenz auch etwas anders gewählt, um die gewünschte Verrückung der Frequenzbänder zu erreichen. Auf der Empfangsseite geschieht die Rückumwandlung in umgekehrter Reihenfolge, wobei die in der Abbildung eingezeichneten Filter den gleichbenannten der Sendestation entsprechen.Der Gesamtbereich der Unterbänder ist go in B naturgemäß etwas größer als in A, doch wird dieser kleine Nachteil bei weitem durch die bessere Verständlichkeit aufgewogen, die durch die vollständige Übertragung sämtlicher Frequenzen des Bereichs entsteht.PATENTANSI'KUCH:Verfahren zur Geheimhaltung von elektrisch übermittelten Nachrichten, Zeichen o. dgl., bei dem das zu übertragende Frequenzband in einzelne Teilbänder aufgeteilt und insbesondere die Teilbänder gegeneinander versetzt oder in ihrer Frequenzfolge umgekehrt werden oder beides oder auch einzelne Teilbänder verzögert werden und bei der Trennung der Teilbänder Filter mit etwas überlappendem praktischen Durchlässigkeitsbereich benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbänder vor der Übertragung n0 auf das gemeinsame Medium, z. B. die Leitung, vorzugsweise durch Modulation mit Hilfsfrequenzen so weit auseinandergeschoben werden, daß bei der Übertragung keine Überlappung der Teilbänder stattfindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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DE569790T | 1930-03-01 |
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DE1930569790D Expired DE569790C (de) | 1930-03-01 | 1930-03-01 | Verfahren zur Geheimhaltung von elektrisch uebermittelten Nachrichten |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1983004460A1 (en) * | 1982-06-11 | 1983-12-22 | Telefonaktiebolaget L M Ericsson | Methods and apparatus for distorting and recomposing a speech signal |
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Also Published As
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FR709392A (fr) | 1931-08-06 |
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