DE568276C - Hydraulische Kippvorrichtung - Google Patents
Hydraulische KippvorrichtungInfo
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- DE568276C DE568276C DEW81442D DEW0081442D DE568276C DE 568276 C DE568276 C DE 568276C DE W81442 D DEW81442 D DE W81442D DE W0081442 D DEW0081442 D DE W0081442D DE 568276 C DE568276 C DE 568276C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P1/00—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
- B60P1/04—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element
- B60P1/16—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by fluid-operated mechanisms
- B60P1/162—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by fluid-operated mechanisms the hydraulic system itself
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
Hydraulische Kippvorrichtungen sind schon vielfach bekannt. Sie bestehen aus einer
vom Wagen angetriebenen Flüssigkeitspumpe, welche die Flüssigkeit in einen das Kippen
bewirkenden Arbeitszylinder fördert. Diese Einrichtungen kommen deshalb praktisch nicht
in Betracht, weil eine Kippvorrichtung auch für solche Wagen geeignet sein muß, welche
keinen Antrieb besitzen. Ist aber kein besonderer Antrieb vorhanden, so kann auch die
Flüssigkeitspumpe wahrend des Stehens des Wagens zum Zwecke des Kippens der Brücke
nicht in Tätigkeit gesetzt werden.
Man ist aus diesem Grunde schon dazu übergegangen, an Stelle mit Flüssigkeit mit
Gasdruck zu arbeiten. Druckgas läßt sich in Behältern aufspeichern, so daß auch bei
stellenden Wagen ohne eigenen Antrieb die Kippvorrichtung in Tätigkeit gesetzt werden
ao kann. Da zum Betätigen dieser Kippvorrichtungen liohe Drucke erforderlich sind, so
müssen auch entsprechend große Druckgaskompressoren im Wagen angeordnet sein, da
sonst der schädliche Raum zwischen Kom-
*5 pressor und Druckgasbehälter nicht überwunden
wird. Diese großen Luftkompressoren sind aber einerseits in den Gestehungskosten
sehr hoch und lassen sich angesichts ihrer Größe meist nicht in geeigneter Form am
Fahrzeug anbringen.
Die Kippvorrichtung nach vorliegender Erfindung trägt diesen Umständen insofern
Rechnung, als sie sowohl mit Druckgas und mit Druckflüssigkeit arbeitet. Sie kennzeichnet
sich dadurch, daß der Druckmediumbehälter, über Flüssigkeit hermetisch abgeschlossen,
Druckgas hoher Spannung enthält und die Pumpe Flüssigkeit in den Behälter fördert. Hierbei liegen zweckmäßig sämtliche
Regelorgane, Ventile und Leitungsverbindungen im Flüssigkeitskreislauf, so daß ein Druckgasverlust ausgeschlossen ist. Der
Druckgasbehälter kann aus einem Windkessel der üblichen Art bestehen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet also mit einer Flüssigkeitspumpe, welche, da
der schädliche Raum keine Rolle spielt, außerordentlich klein gehalten sein kann. Da aber
ein Druckgasbehälter vorgesehen ist, welcher, über Flüssigkeit hermetisch abgeschlossen,
Druckmedium hoher Spannung enthält, so kann trotz der Anwendung einer Flüssigkeitspumpe
die Kippvorrichtung während des Stillstandes des Wagens in Tätigkeit gesetzt
werden. ss
Es ist zwar schon bekannt, Tankwagen mit Hilfe von in einer Flasche enthaltener Druckluft
zu entleeren. Es ist auch bei hydraulischen Pressen bekannt, die Druckflüssigkeit
mit Hilfe von Druckluft zu bewegen. Aus beiden Gegenständen konnte jedoch kein Schluß auf die vorliegende Erfindung gezogen
werden, und zwar um so mehr nicht, als bei diesen Einrichtungen keine Flüssigkeitspumpe
vorgesehen ist, welche die hermetisch abgeschlossene Druckluft nach erfolgter Arbeit
wieder auf den erforderlichen Spannungsgrad bringt.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kippvorrichtung.
Mit einem Rad ι des zu kippenden Wagens
ist über ein Zahn- oder Reibrad 2 eine Welle 8 gekuppelt, welche eine Ölpumpe 43 antreibt.
Diese fördert das Öl aus einem Vorratsbehälter 44 über ein Rückschlagventil 45 in einen
Flüssigkeitsbehälter 46, welcher an eine handelsübliche Preßluftflasche 3 5 angeschlossen
ist. Diese enthält, durch die Flüssigkeit in dem Behälter 46 hermetisch abgeschlossen,
Preßluft hoher Spannung. Der Bodenteil des Flüssigkeitsbehälters 46 ist des weiteren über
einen Hahn 47 mit dem hydraulischen Heber 38 verbunden. Ein weiterer Hahn 48 dient
dem Anschluß des Hebers an eine in den Vorratsbehälter 44 mündende Rückstromleitung
49. Ein Überdruckventil 42 für die Preß- *o luftflasche 3 5 ist ebenfalls durch eine Überstromleitung
50 an den Vorratsbehälter 44 angeschlossen.
Von der Flasche 46 bzw. deren Ölzuleitung zweigt eine Leitung 40 ab, welche in einen
*5 mit Kolben 41 ausgestatteten Zylinder mündet. Der Hubkolben 41 wirkt auf die Welle 8
und hebt diese, welche zu diesem Zwecke mit einem Gelenk 9 ausgestattet ist, bei bestimmtem
Maximaldruck an, wodurch das Rad 2 außer Eingriff mit dem Rad 1 gebracht
wird. Eine Feder 7 sorgt bei nicht vorhandenem Maximaldruck für genügende
Reibung zwischen den Rädern 1 und 2.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Während der Fahrt des Wagens fördert die Pumpe 43 so lange in den Flüssigkeitsbehälter
46, bis der Flüssigkeitsdruck, der auch in Leitung 40 herrscht, eine bestimmte, die
♦° Abkupplung des Triebrades 2 von dem Wagenrad ι bewirkende Höhe erreicht hat.
Durch die in dem Behälter 46 ansteigende Flüssigkeitssäule wird die in der Flasche 3 5
eingeschlossene Druckluft hochgespannt. Soll *·> nun gekippt werden, so wird Hahn 47 umgesteEt;
dadurch wird unter dem Einfluß des Innendruckes der Flasche 35 die Flüssigkeit des Behälters 46 in den Teleskopheber 38 gepreßt.
Das Sinken der gekippten Brücke erfolgt nach Zurückstellen des Hahnes 47 und So
Umstellen des Hahnes 48 unter dem Einfluß des Eigengewichtes der Brücke, das die in
dem Teleskopheber vorhandene Druckflüssigkeit über den Hahn 48 und die Leitung 49 in
den Vorratsbehälter 44 zurückfördert.
Claims (5)
- Patentansprüche:I. Hydraulische Kippvorrichtung, insbesondere für Fahrzeuge ohne eigene Triebkraft, bestehend aus einer vom Fahrzeug angetriebenen Pumpe und einem Druckmittelbehälter, dessen Druckmittel einen Arbeitskolben antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelbehälter 6S (3Sj 46) über einer Arbeitsflüssigkeit hermetisch abgeschlossenes Gas enthält, das durch Einpumpen der Arbeitsflüssigkeit in dem Druckmittelbehälter (35, 46) auf eine hohe Arbeitsspannung gebracht wird.
- 2. Kippvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Regelorgane, Ventile, Leitungsverbindungen im Flüssigkeitskreislauf liegen.
- 3. Kippvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (43) zum Nachpumpen der Arbeitsflüssigkeit von einem offen liegenden Trieborgan des Fahrzeuges, z. B. dem Fahrzeugrade (1), angetrieben wird, und daß die Pumpe von dem Trieborgan durch eine Vorrichtung (41) abgeschaltet wird, die bei einer bestimmten Höchstspannung des Gases vermittels der Arbeitsflüssigkeit selbsttätig in Wirkung tritt.
- 4. Kippvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelbehälter aus einer bekannten Druckluftflasche (35) besteht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Flüssigkeitspumpe (43) und Druckmittelbehälter (46) ein Rückschlagventil (45) angebracht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW81442D DE568276C (de) | 1929-01-11 | 1929-01-11 | Hydraulische Kippvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW81442D DE568276C (de) | 1929-01-11 | 1929-01-11 | Hydraulische Kippvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE568276C true DE568276C (de) | 1933-01-17 |
Family
ID=7611278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW81442D Expired DE568276C (de) | 1929-01-11 | 1929-01-11 | Hydraulische Kippvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE568276C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970262C (de) * | 1949-03-18 | 1958-09-04 | Theodor Wuppermann Dr | Fahrbare Schmiedezange |
DE1153593B (de) * | 1959-12-28 | 1963-08-29 | Dr Theodor Wuppermann | Fahrbare Schmiedezange |
-
1929
- 1929-01-11 DE DEW81442D patent/DE568276C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970262C (de) * | 1949-03-18 | 1958-09-04 | Theodor Wuppermann Dr | Fahrbare Schmiedezange |
DE1153593B (de) * | 1959-12-28 | 1963-08-29 | Dr Theodor Wuppermann | Fahrbare Schmiedezange |
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