DE607032C - Fluessigkeitsgetriebe mit einer antreibenden Zahnradpumpe und einem wechselseitig angetriebenen Arbeitskolben - Google Patents
Fluessigkeitsgetriebe mit einer antreibenden Zahnradpumpe und einem wechselseitig angetriebenen ArbeitskolbenInfo
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- DE607032C DE607032C DE1930607032D DE607032DD DE607032C DE 607032 C DE607032 C DE 607032C DE 1930607032 D DE1930607032 D DE 1930607032D DE 607032D D DE607032D D DE 607032DD DE 607032 C DE607032 C DE 607032C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B7/00—Systems in which the movement produced is definitely related to the output of a volumetric pump; Telemotors
- F15B7/005—With rotary or crank input
- F15B7/006—Rotary pump input
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
15. DEZEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 607032 KLASSE 47h GRUPPE
angetriebenen Arbeitskolben
Patentiert im.Deutschen Reiche vom 4. Mai 1930 ab
Die bekannten Zahnraddruckpumpen bestehen aus zwei miteinander in Eingriff
stehenden und in einem Gehäuse angeordneten Zahnrädern, die das Druckmittel aus einem
Saugraum in einen Druckraum fördern, an den die Druckleitung angeschlossen ist. Sollten
mit den bekannten Zahnraddruckpumpen zwei Druckleitungen wechselweise gespeist werden, die die Flüssigkeit einem wechselseitig
angetriebenen Arbeitskolben zuführen, so waren hierfür Umschaltventile erforderlich.
Abgesehen davon, daß Ventile leicht zu Störungen Anlaß geben, erfordern sie auch bei
selbsttätigen Anlagen umständliche Schalteinrichtungen. Eine Vermeidung der Ventile
durch Umkehrung der Wirkungsweise der Zahnradpumpe kam deshalb nicht in Frage, weil einerseits durch die unvermeidlichen
Druckmittelverluste im Drucksystem, beispielsweise an den Flanschstellen der Druckleitung,
die Druckmittelmenge verringert wird, also der nötige Druck oder die durch das Druckmittel hervorzurufende Bewegung
nicht mehr voll erreicht werden kann, anderseits aber eine Saugleitung mit einem Ersatzdruckmittelbehälter
nicht als Druckleitung verwendet werden kann.
Eis ist nun schon ein hydraulischer Antrieb
an sich bekannt, bei dem eine umkehrbare Flüssigkeitspumpe wechselweise zwei Druckleitungen
speist und bei dem die Leckflüssigkeit der Pumpe selbsttätig wieder zugeführt wird. Durch die Erfindung soll aber die
Möglichkeit geschaffen werden, auch bei Flüssigkeitsgetrieben mit einer antreibenden Zahnradpumpe
diese Arbeitsweise, und zwar mit besonders einfachen Mitteln, zu ermöglichen. Zu diesem Zweck werden für die antreibende
Zahnradpumpe des Flüssigkeitsgetriebes drei Zahnräder verwendet, wie sie für Flüssigkeitskupplungen.
an sich bekannt sind. Diese Zahnräder werden aber in besonderer Weise angeordnet, nämlich so in den Ecken
eines Dreiecks, daß im Pumpengehäuse zwei von je zwei Rädern begrenzte Räume entstehen.
An diese Räume werden die beiden zu dem Arbeitskolben führenden Leitungen angeschlossen. Außerdem ist noch ein dritter,
von allen drei Rädern und dem Gehäuse begrenzter Raum vorgesehen, dem das zusatzliehe
Druckmittel zugeführt wird.
Das in dem Drucksystem entwichene Öl wird vorteilhaft in einem Behälter gesammelt
und aus diesem dem Pumpengehäuse wieder zugeführt, wodurch ein fast verlustfreies Arbeiten
des Pumpensystems erreicht werden kann. Gleichzeitig kann im Sammelbehälter dauernd ein gewisser Vorrat an Ersatzdruckmittel
vorhanden sein, wodurch die Betriebssicherheit erhöht wird. Besonders einfach
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Frits Ulrich in Berlin-Siemensstadt.
gestaltet sich die Zuführung des Ersatzdruckmittels zur Pumpe, wenn der Sammelbehälter
mit dem Ersatzdruckmittelraum der Pumpe in gleicher Höhe liegt. Da in dem Ersatzdruckmittelraum
niemals ein Überdruck entsteht, kann man die Verbindung zwischen beiden kommunizierend gestalten und braucht
dann zur Förderung des Ersatzdruckmittels in den Ersatzdruckmittelraum der Pumpe
ίο keine besonderen Einrichtungen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Darin ist ι
das Pumpengehäuse, in dem die Zahnräder 2, 3 und 4 angeordnet sind. 5 und 6 sind die von
je zwei Zahnrädern begrenzten Räume, an die die Druckleitungen 7 und 8 angeschlossen
sind. 9 ist ein Zylinder mit dem Doppelkolben 10, der je nach der Druckrichtung des
üls hin und her bewegt wird und beispiels-
ao weise eine selbsttätige Türschließvorrichtung antreibt. Das an dem Kolben infolge der unvermeidlichen
Undichtigkeit aus den Druckräumen des Zylinders entweichende Öl wird
in dem Behälter 11 gesammelt und durch die Leitung 12 dem Raum 13 im Pumpengehäuse
zugeführt, der von allen drei Zahnrädern begrenzt wird. Die Verbindung der beiden
Räume ist hierbei eine kommunizierende. Die Wirkungsweise der als Beispiel dargestellten
Druckpumpe ist folgende: Bei der durch die ausgezogenen Pfeile dargestellten Drehrichtung wird das Druckmittel durch das
Zahnrad 4 aus dem Raum 5 in den Raum 6 gedruckt. Ebenso fördert das Rad 2 aus dem
Raum 13 Druckmittel in den Raum 6, so daß durch die Leitung 8 der Druck auf die linke
Seite des Kolbens 10 erhöht wird und der Kolben sich nach rechts bewegt. Dabei wird
das Druckmittel durch die Leitung 7 aus dem rechten Zylinderende in den Raum S der
Pumpe befördert. Das Rad 3 fördert aus dem Raum 5 eine gewisse Druckmittelmenge in
den Raum 13, die jedoch, wie schon erwähnt, von dem Rad 2 sofort wieder in den Druckraum
6 gebracht wird. Infolgedessen kann in dem Raum 13 niemals ein Überdruck entstehen,
so daß der Druckmittelspiegel im Behälter 11 nicht bis in den Zylinder selbst steigen
kann. Bei Umkehrung der Drehrichtung wird der Raum 5 zum Druckraum und der
Raum 6 zum Saugraum, und das Druckmittel 1 wird durch die Leitung 7 in den rechten Zylinderraum
und damit gegen die rechte Seite des Kolbens 10 gedruckt.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die in dem Ausführungsbeispiel dargestellten
Doppelkolben beschränkt, bei denen die Druckmittelverluste besonders groß sind, sondern ist auch bei einfachen Kolben anwendbar,
da auch bei diesen im Drucksystem Verluste auftreten.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß eine Umsteuerung der Druckrichtung nur durch
Umkehrung der Drehrichtung des Antriebes erreicht werden kann, ohne daß Ventile be- S5
nötigt werden. Außerdem arbeitet eine Pumpe gemäß der Erfindung infolge ihrer hohen Unabhängigkeit von den Druckmittelverlusten
im Pumpensystem sehr zuverlässig, so daß Betriebsstörungen mit Sicherheit vermieden
werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Flüssigkeitsgetriebe mit einer antreibenden Zahnradpumpe und einem wechselseitig angetriebenen Arbeitskolben, dessen Druckmittelleckverluste der Pumpe wieder zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß drei zusammenwirkende und in ihrer Drehrichtung umkehrbare Zahnräder (2, 3, 4) derart in den Ecken eines Dreiecks angeordnet sind, daß im Pumpengehäuse (1) zwei von je zwei Rädern (2,4 bzw. 3, 4) begrenzte Räume (S und 6) entstehen, an welche die beiden Leitungen (7, 8) zu dem Arbeitskolben (10J angeschlossen sind, sowie ein dritter, von allen drei Rädern begrenzter Raum (13), dem das zusätzliche Druckmittel zugeführt wird. goHierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE607032T | 1930-05-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE607032C true DE607032C (de) | 1934-12-15 |
Family
ID=6575576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930607032D Expired DE607032C (de) | 1930-05-04 | 1930-05-04 | Fluessigkeitsgetriebe mit einer antreibenden Zahnradpumpe und einem wechselseitig angetriebenen Arbeitskolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE607032C (de) |
-
1930
- 1930-05-04 DE DE1930607032D patent/DE607032C/de not_active Expired
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