DE563952C - Lokomotivroehrenkessel mit vorgebauter gemauerter Brennkammer - Google Patents

Description

• Lokomotivröhrenkessel mit vorgebauter gemauerter Brennkammer Die Erfindung bezweckt eine Verbilligung insbesondere von Baulokomotiven o. d-gl. durch einfachere Ausbildung dgs' Kessels und der Feuerung. Die bisher bei solchen Lokomotiven gewöhnlich benutzte Feuerbüchse, die vermittels zahlreicher Stehbolzen und Deckenanker gegen den Kesseldruck abgestützt werden muß, ist teuer in der Herstellung und in der Unterhaltung, und gerade bei den kleineren Lokomotiven entfällt auf die Herstellung der Feuerbüchse ein prozentual höherer Anteil der Gesamtkosten als bei den größeren. Es kommt hinzu, daß gerade bei Baulokomotiven mit einer sorgfältigen Wartung des Kessels kaum zu -rechnen ist und man daher bestrebt sein muß, den Kessel möglichst einfach zu gestalten.
• Erfindungsgemäß wird: nun zur Behebung dieser Mißstände vorgeschlagen, bei einem Lokomotivröhrenkessel mit vorgebauter gemauerter Brennkammer von der Langkesselstirnseite ausgehende und dorthin zurückführende aufwärts gerichtete, etwa bogenförmige Wasserrohre in die Brennkammer hineinragen zu lassen, um hierdurch den Wasserumlauf im Langkessel und dämit auch die Kesselleistung zu verbessern.
• Es sei hierbei bemerkt, daß es an sich schon bekannt ist, bei Flammrohrkesseln mit vorgebauter ausgemauerter Brennkammer zur Steigerung des Wasserumlaufes im Kessel ein in der Brennkammer liegendes, am Flammrohrkessel dampf- und- wasserseitig angeschlossenes Rohrsystem zu benutzen. Es ist ferner bekannt, zur Erzielung einer höheren Leistung bei Flammrohrkesseln mit vorgebauter gemauerter Brennkammer an der Stirnseite des Flammrohres Wasserrohre anzuschließen und in die Brennkammer hineinragen zu lassen.
• Bei diesen bekannten. älteren Vorschlägen handelt es sich jedoch um Kessel für ortsfeste Anlagen, die infolge ihres verwickelten Aufbaues nicht ohne weiteres auf den Lokomotivbau übertragen werden konnten. Gegenüber den genannten bekannten Anordnungen zeichnet sich der erfindungsgemäße Vorschlag durch Einfachheit im. Aufbau und Billigkeit in der Herstellung aus; dabei weist er, wie Versuche ergeben haben, den gleichen Wirkungsgrad wie eine Ausführung mit üblicher Feuerbüchse auf, ein Zeichen dafür, daß ein guter Wasserumlauf vorhanden ist. Ferner haben die Versuche ergeben, daß ein solcher Kessel infolge der irf seiner Ausmauerung aufgespeicherten Wärme noch längere Zeit nach Abstellen des Feuers den Druck hält, so daß während dieser Zeit die Lokomotive binnen kurzem wieder auf Dampf gebracht werden kann. Dieses Verhalten ist also vollkommen gleich demjenigen einer mit normaler Feuerbüchse ausgerüsteten Lokomotive. Endlich ist noch all ein Vorteil des neuen Kessels anzuführen, daß er auch höhere Dampfdrücke erlaubt und damit wiederum die Wirtschaftlichkeit des Betriebes fördert.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Längsschnitt gezeigt.
• Die Brennkammer a wird durch einen Blechkasten b mit Rost c, Aschkasten d, Ausmauerung e, Feuerbrücke f, Feuertür g und einem die Brennkammer umhüllenden Luftkanal lt zur Vorwärmung der Verbrennungsluft gebildet.
• Der Langrohrkessel i weist etwa bogenförmig in die Feuerung hineinragende, in beliebiger Zahl parallel nebeneinander angeordnete Umlaufrohre k auf, die, vom Langkessel i unten ausgehend, in dessen oberen Teil zurückführen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Lokomotivröhrenkessel mit vorgebauter gemauerter Brennkammer, dadurch gekennzeichnet, daß in die Brennkammer (a) von der Stirnseite des Langkessels (i) ausgehende und in diese zurückführende aufwärts gerichtete, etwa bogenförmige Wasserrohre (k) hineinragen.