DE563701C - Zusaetzliche Regeleinrichtung zur Spannungsregelung bei Einschaltvorgaengen - Google Patents
Zusaetzliche Regeleinrichtung zur Spannungsregelung bei EinschaltvorgaengenInfo
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- DE563701C DE563701C DE1930563701D DE563701DD DE563701C DE 563701 C DE563701 C DE 563701C DE 1930563701 D DE1930563701 D DE 1930563701D DE 563701D D DE563701D D DE 563701DD DE 563701 C DE563701 C DE 563701C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/005—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions
Landscapes
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
8. NOVEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 563701 KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1930 ab
Es ist bekannt, bei Spannungsreglern, die dauernd in Betrieb sind und für die Konstanthaltung
der Spannung bei normalem Betrieb dienen, eine Stromspule vorzusehen, welche
die konstant zu haltende Spannung in Abhängigkeit vom Strom erhöht.
Die Erfindung betrifft im Gegensatz hierzu eine zusätzliche Einrichtung, welche die normale
Spannungsregelung bei nicht stationären Belastungszuständen des Generators durch
plötzliches Erhöhen der Erregerspannung unterstützt bzw. ergänzt. Die Einrichtung
besitzt erfindungsgemäß strom- und spannungsabhängige Mittel, die derart zusammenarbeiten,
daß durch sie nur beiUnterschreitung eines bestimmten Verhältnisses von Spannung
zu Strom eine Erhöhung der Generatorleistung veranlaßt wird. Die Schnellregelung
tritt also nur ein, wenn die Last einen gewissen Impedanzwert unterschreitet. Hierdurch
ist eine hohe Empfindlichkeit gewährleistet, und es wird ein Fehlansprechen der Einrichtung zuverlässig vermieden. Die Einrichtung
spricht nur an, wenn tatsächlich durch Erhöhung der Erregerleistung eine Steigerung der Generatorleistung möglich ist.
Dies ist besonders beim Einschalten mehrerer Kurzschlußmotoren der Fall.
Die Regeleinrichtung ist zweckmäßig derart ausgebildet, daß auf ein bewegliches
Regelglied Generatorspannung und Generatorstrom im entgegengesetzten Sinne einwirken.
Vorteilhaft wird hierbei das bewegliche Regelglied als doppelarmiger Hebel ausgebildet,
der bei einer Drehung um einen bestimmten einstellbaren Betrag einen Kontakt für Schnellerregung des Generators bzw. für
eine Erhöhung der Felderregung der Erregermaschine schließt.
In den Abb. 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In der Abb. 1 ist 1 ein Generator, dessen
Feld von der Erregermaschine 2 gespeist wird. Der Generator 1 arbeitet auf das
Netz 3. Je nach den Betriebsverhältnissen sind in eine oder mehrere Phasen des Netzes 3
Stromwandler eingeschaltet, an welche die Spule 4 des Relais 5 angeschlossen ist. Außerdem
wirkt die Spannung zwischen zwei Phasen des Netzes 3 auf eine Spule 6 des Relais 7. Das Relais 7 ist ähnlich wie Relais 5
mit einem Eisenkern ■ versehen. Die beiden Eisenkerne sind senkrecht angeordnet und
beweglich mit den Enden eines Waagebalkens 8 verbunden, der um den Punkt 9 drehbar gelagert ist. Auf dem einen Ende des
Waagebalkens 8 ist die Kontakteinrichtung 10 angebracht. Die Spulen 4 und 6 der Relais S
und 7 sind durch Widerstände so abgeglichen, daß im normalen Betriebsfall eine Einwirkung
auf den Waagebalken 8 nicht stattfindet. Steigt aber plötzlich durch Einschaltung eines
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Curt Pels in Berlin.
56874»
Stromverbrauchers mit großer Stromaufnahme, beispielsweise eines Kurzschlußankermotors,
die Stromstärke besonders stark an, wobei gleichzeitig die Spannung entsprechend
absinkt, so zieht das Relais S seinen Kern vollständig in das Innere der Spule 4 hinein,
wodurch der Waagebalken sich entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn bewegt. Hierdurch
werden die Kontakte 10 geschlossen und der Feldwiderstand 11 der Erregermaschine 2
kurzgeschlossen. Die Erregermaschine stellt sofort ein. Höchstmaß der Erregung für den
Feldkreis des Generators ein, wodurch etwa auftretende Spannungsschwankungen sofort
wieder ausgeglichen werden. Nach Wiedereintreten normaler Betriebszustände kehrt der
Hebel 8 unter der Einwirkung der Spulen 4 und 6 wieder 'in seine Mittellage zurück.
Außer den Anschlüssen für diese Einrichtung an dem Feldwiderstand 11 sind auch noch die
Kontakte für den normalen Spannungsschnellregler anzuschließen. Um ein zu weites Ausschwingen
des Waagebalkens 8 zu vermeiden, ist ein Anschlag 12 vorgesehen.
In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 sind außer den Kontakten 10 an dem Waagebalken
8 noch die Kontakte 13 vorgesehen, die an dem entgegengesetzten Ende des Hebels 8
so angebracht sind, daß diese sich gleichzeitig mit den Kontakten 10 schließen. Durch die
Kontakte 13 wird ein Widerstand 14 kurzgeschlossen, der im Haupterregerkreis des
Generators 1 liegt. Hierdurch wird die spannungssteigernde
Wirkung der Kontakte 10, die den Feldwiderstand der Erregermaschine
kurzschließen, noch erhöht.
Durch die vorbeschriebene Anordnung wird ein schnellerer Anstieg der Erregung erzielt
als durch Tirrillregler allein, da die große Dämpfung dieser Regler eine genügend schnelle
Abwärtsbewegung des Netzspannungshebels verhindert. Außerdem würde durch das
periodische Kurzschließen des Nebenschlußregulierwiderstandes nur die oberste Grenze
des Regulierbereiches erreicht. Die vorbeschriebene Einrichtung ist selbstverständlich
auch auf Anordnungen anwendbar, bei welchen an Stelle eines Generators ein Transformator
tritt, dessen Hilfsspannungswicklung während des Einschaltstromstoßes kurzgeschlossen bzw. 5a
eingeschaltet wird.
Claims (4)
1. Zusätzliche Regeleinrichtung zur Spannungsregelung bei Einschaltvorgängen,
dadurch gekennzeichnet, daß strom- und spannungsabhängige Mittel vorgesehen sind, die derartig zusammenarbeiten,
daß durch sie nur bei Unterschreitung eines bestimmten Verhältnisses von Spannung
zu Strom eine Erhöhung der Generatorleistung veranlaßt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein von Generator-
spannung und Generatorstrom im entgegengesetzten Sinne beeinflußtes bewegliches
Regelglied.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelglied
ein doppelarmiger Hebel ist, der bei einer Drehung um einen bestimmten einstellbaren
Betrag einen Kontakt für Schnellerregung des Generators bzw. für eine Erhöhung der Felderregung der
Erregermaschine schließt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein zweites Kontaktpaar,
welches gleichzeitig mit der Einschaltung der höheren Felderregung einen Widerstand im Erregerkreis des Generators
kurzschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE563701T | 1930-10-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563701C true DE563701C (de) | 1932-11-08 |
Family
ID=6566805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930563701D Expired DE563701C (de) | 1930-10-23 | 1930-10-23 | Zusaetzliche Regeleinrichtung zur Spannungsregelung bei Einschaltvorgaengen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563701C (de) |
-
1930
- 1930-10-23 DE DE1930563701D patent/DE563701C/de not_active Expired
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