DE218085C - - Google Patents
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- DE218085C DE218085C DENDAT218085D DE218085DA DE218085C DE 218085 C DE218085 C DE 218085C DE NDAT218085 D DENDAT218085 D DE NDAT218085D DE 218085D A DE218085D A DE 218085DA DE 218085 C DE218085 C DE 218085C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P9/00—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
- H02P9/14—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
- H02P9/24—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of make-to-break ratio of intermittently-operating contacts, e.g. using Tirrill regulator
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- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
3iahet(icfycn cPafa ι Ι'α-ιη Ii.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 218085 -KLASSE 21 c. GRUPPE
beliebiger Stromart.
Von allen selbsttätigen Spannungsreglern haben sich die schnellschwingenden Regler am
besten bewährt, deren Prinzip darin besteht, daß durch sie der Nebenschlußwiderstand im
Erregerkreis der Erregermaschine oder einer Zusatzmaschine derselben durch einen schnellschwingenden
Mechanismus periodisch kurzgeschlossen und dadurch die dem Generator aufgedrückte Erregerspannung periodisch veränderlich
gemacht wird, wobei das Verhältnis der Einschaltedauer zur Kurzschluß dauer des Widerstandes und damit der Mittelwert der
dem Generator aufgedrückten Erregerspannung nach Maßgabe der Größe und Art der Belastung
und der Umdrehungszahl des Generators durch den Regler selbsttätig geregelt wird. An einen
Spannungsregler wird vor allem die Forderung gestellt, daß er auch auf die kleinsten Spannungsschwankungen
und auf jede Schwankung augenblicklich anspricht, alle Spannungsänderungen in möglichst kurzer Zeit ausgleicht und
eine Überregelung nicht aufkommen läßt. Um diesen Forderungen möglichst vollkommen zu
entsprechen, ist bei dieser Erfindung als leiten-. 25 der Gesichtspunkt betrachtet worden: das
Spannungsrelais, das unter dem Einfluß der Generatorspannung steht und die Änderungen
der letzteren dem Regler mitteilt, mit einer so großen Empnndlichßeit auszustatten, daß jede
noch so kleine Spannungsänderung unmittelbar nach ihrem Eintritt auf den Schwingungszustand
des Reglers einzuwirken vermag; und ist dafür Sorge getragen worden, auf das vom
Spannungsrelais beeinflußte Organ ausschließlich die Spannung des zu regelnden Generators
wirken zu lassen und andere elektrische Einflüsse oder mechanische Einwirkungen seitens
des Reglers zu vermeiden.
Insbesondere letzteres ist von größter Bedeutung. Denn soll der Regler für die Konstanthaltung
der Generatorspannung Sorge tragen und auf die kleinsten Änderungen der Generatorspannung
ansprechen, so muß dasjenige Organ, das die Bewegungen des Reglers einleitet, auch
nur unter dem Einfluß der Generatorspannung stehen und von allen anderweitigen Einwirkungen
verschont bleiben. Auf diesen wichtigen Umstand hat man bei den bisher vorgeschlagenen
Spannungsreglern nicht ausdrücklich Rücksicht genommen. Bei Spannungsreglern,
bei welchen das von der Netzspannung beeinflußte Spannungsrelais auf nur einen Hebel einwirkt, auf den auch der die Schwingungen
des Hebels einleitende Selbstunterbrecher einwirkt, müssen z. B. die vom Spannungsrelais
einerseits und die vom Selbstunterbrecher andererseits entwickelten Drehmomente ·
gleicher Größenordnung sein. Denn wäre das vom Spannungsrelais ausgeübte Drehmoment
im Verhältnis zu dem vom Selbstunterbrecher ausgeübten sehr groß, so würde letzterer nicht
imstande sein, den Hebel in eine schwingende Bewegung zu versetzen, und wäre umgekehrt
das vom Selbstunterbrecher auf den Hebel aus-
geübte Drehmoment sehr groß im Verhältnis zu dem vom Spannungsrelais ausgeübten, so
würden Änderungen der Netzspannung auf die Bewegungen des Hebels gar keinen, oder nur
einen ganz untergeordneten Einfluß haben. Hieraus folgt, daß die genannten beiden Drehmomente
unbedingt von gleicher Größenordnung sein müssen. Ist dies aber der Fall, so wird es
häufig eintreten, daß die vom Spannungsrelais
ίο und vom Selbstunterbrecher ausgeübten Drehmomente
einander entgegen'wirken, so 'daß durch den Regler das dem gewünschten entgegengesetzte
Ergebnis erzielt wird. Tritt z: B. eine Spannungserhöhung in einem Zeitpunkt
auf, in der sich der Hebel in derjenigen Phase seiner Bewegung befindet, die das Schließen
des Kontaktes zur Folge hat, so wird, wenn die Spannungserhöhung keine zu große ist, die
Wirkung :des, Spannungsrelais -von. derjenigen
des Selbstunterbrechers überwunden, und es tritt Kontaktschluß und demzufolge eine Überregelung der Spannung ein.
Eine: mechanische Beeinflussung der vom Spannungsrelais eingeleiteten Bewegung tritt
z. B. bei den Spannungsreglern mit einem periodisch schwingenden und einem unter dem
Einfluß der Spannung stehenden Hebel auf.
Diesen Einrichtungen gegenüber weist der vorliegende Regler den Vorteil auf, daß der
Einfluß der Netzspannung durch ein Organ zum Ausdruck gebracht wird, das ausschließlich unter dem Einfluß der konstant zu haltenden
Spannung steht und keinen weiteren elektrischen oder mechanischen Einwirkungen ausgesetzt ist.
Auch der weitere Nachteil der bekannten periodischen Spannungsregler, daß der unter
dem Einfluß der Netzspannung stehende Hebel und der an ihm befestigte Kontakt im Fall einer
Spannungsänderung zu große Ausschläge vollführt, so daß es zu lange Zeit dauert, bis der
Hebel wieder in seine neue Gleichgewichtslage kommt, was meist zu einer Überregelung der
Spannung Anlaß gibt, ist beim vorliegenden Regler dadurch vermieden, daß der vom Spannungsrelais
bewegte Hebel zwischen zwei Kontakten schwingt, und demzufolge die Ausschläge des Hebels festgelegte kleine Beträge zu'überschreiten
nicht imstande sind.
Da durch die schnellschwingenden Regler eine periodisch veränderliche Erregerspannung
und demzufolge eine Generatorspannung periodisch veränderlichen effektiven Wertes erzeugt
wird, so. muß die Frequenz dieser periodischen Veränderlichkeit eine so große sein, daß sich
die schnellen Schwankungen der Generatorspannung an den Verbrauchsobjekten in keiner
Weise unangenehm fühlbar machen. Dies ist um so mehr notwendig, als die Amplitude der
periodischen Änderungen um so größer wird, je kleiner die Frequenz ist. So würde sich die
periodische Veränderlichkeit der Generatorspannung bei Verwendung solcher schnellschwingenden
Regler bereits bei Frequenzen, die kleiner als 6 bis 8 in der Sekunde sind, unangenehm fühlbar machen., ....
Dieser Übelstand kann beispielsweise bei den bekannten Reglern mit zwei schwingenden
·■■ Hebeln hervortreten, indem sich dort die . Frequenz der Schwingungen mit der zunehmenden
Belastung des Generators bzw. mit zunehmender Erregerspännung erheblich vermin-
-dert. /Hiergegen weist der vorliegende Regler den Vorteil auf, daß die Frequenz der Schwingungen
bei allen Belastungen, d. h. bei allen Werten der Erregerspannung, konstant gehalten
werden kann und nach Wunsch in weiten Grenzen einstellbar ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Reglers dargestellt:
: G ist der Generator, der als Wechselstromgenerator
angenommen ist, im allgemeinen aber ein Generator zur Erzeugung beliebiger Stromarten sein kann. M ist die Magnetwicklung
des Generators, E die Erregermaschine, die im Ausführungsbeispiel als Nebenschlußmaschine
angenommen ist. N ist die Nebenschlußwicklung und W der vom Spannungsregler
periodisch kurzschließende Widerstand..
Der Regler besteht aus zwei Teilen: dem Wechselstrommagneten m und dem von diesem
bewegten, zwischen . den beiden festen Kontakten
C1 und c2 schwingenden Kontakt c als
dem einen Teil, und den von je einem Elektromagneten beeinflußten Hebeln A1 und A2.
Auf den Wechselstrommagneten m wirkt die Spannungsspule S1 ein, die mit einem nicht gezeichneten
induktionsfreien Vorschaltwiderstand in Reihe an die Sekundärklemmen des
Spannungstransformators T1 angeschlossen ist und demzufolge von einem in jedem Zeitpunkt
der Generatorspannung proportionalen Strom erregt wird. Der Magnetkern m ist an dem
einen Arm des um die Achse d drehbaren Hebels h frei beweglich aufgehängt, während auf
den zweiten Hebelarm der Zugkraft des Wechsel-Strommagneten entgegen die Zugkraft einer
Feder f einwirkt. Am Ende dieses Hebelarms befindet sich der Doppelkontakt c. Diesem
sind die beiden festen Kontakte C1 und c2 zugeordnet.
Die Einstellung der Feder erfolgt in der Weise, daß der Hebel A bei dem konstant
zu hältenden Wert der Generatorspannung gerade im Gleichgewicht ist, und der Kontakt c
sich hierbei genau in der Mitte zwischen den beiden festen Kontakten C1 und % befindet.
Fernerhin ist der Elektromagnet so beschaffen, daß bereits bei.einer geringen Über- bzw. Unterschreitung
der Generatorspannung sich der Hebel A aus der Gleichgewichtslage heraus bewegt, und ein Anliegen des Kontaktes c an C1
bzw. C2 erfolgt.
Den zweiten Teil des Reglers bildet der
schnellschwingende Mechanismus, der das periodische Kurzschließen des Nebenschlußwiderstandes
besorgt. Er besteht aus den beiden um die Achsen dx und d2 drehbaren Hebeln A1
und A2, deren jeder unter dem Einfluß eines Elektromagneten und einer diesem entgegenwirkenden
Federkraft steht, und an deren Enden sich die beiden Kontakte C1 und C2 befinden.
Der an den Hebel A1 frei drehbar angehängte
ίο Eisenkern A1 steht unter dem Einfluß zweier
einander gleichwertigen Wicklungen W1 und W2,
von welchen W1 dauernd angeschlossen, W2
jedoch nur dann stromdurchflossen ist, wenn das Kontaktpaar c, C1 geschlossen ist. In
diesem Fall ist die Spule W2 der Spule W1 parallel
geschaltet, und beide werden je von der Hälfte des Nebenschlußstroms der Erregermaschine
durchflossen. Da nun die beiden gleichartigen
. Wicklungen einander entgegenwirken und von gleich großen Strömen durchflossen sind, so
ist hierbei die auf den Kern A1 ausgeübte Zugkraft
gleich Null. Ist dagegen das Kontaktpaar c, C1 geöffnet, so wirkt auf den Kern A1
unter dem Einfluß des periodisch veränderliehen Nebenschlußstroms der Erregermaschine
eine entsprechend schwankende Zugkraft ein,
. die den Hebel A1 und damit den Kontakt. C1
in Schwingungen versetzt.
- Auf den Hebel A2 wirkt ein Elektromagnetkern
A2 ein, der von drei Wicklungen beeinflußt wird
Hiervon sind V1 und V2 zwei einander entgegenwirkende
und vollkommen gleichwertige Wicklungen, die beide unter Vorschaltung eines gemeinsamen
induktiven Widerstandes I von der Spannung der Erregermaschine gespeist
werden. Während die Wicklung νΛ dauernd
angeschlossen ist, wird die Wicklung v2 nur dann erregt, wenn das Kontaktpaar c, c2 geschlossen
ist. In diesem Fall sind die beiden Wicklungen von gleich größen Strömen durchflossen,
und die Resultierende ihrer magnetomotorischen Kräfte ist Null. Auf den Kern A2
wirkt noch eine dritte Wicklung u ein, die mit
einem induktiven Vorschaltwiderstand L in Reihe an die Klemmen des Nebenschlußwiderstandes
W dauernd angeschlossen ist.
Die beiden Kontakte C1 und C2 sind mit den
Klemmen des Widerstandes W ebenfalls leitend verbunden; letzterer wird also durch, sie periodisch
kurzgeschlossen.
Es sei bemerkt, daß man an dem Hebel A an Stelle einer Feder f ein Gewicht als Gegenkraft
benutzen kann. Auch empfiehlt es sich, auf den Magnetkern m bzw.· auf den Hebel A
eine Dämpfungsvorrichtung wirken zu lassen. Fernerhin sei darauf hingewiesen, daß man auf
die Hebel A1 und A, in vorteilhafter Weise nicht
je eine Feder, sondern mehrere solche wirken
. läßt, die nicht zu gleicher Zeit, sondern bei allmählicher Verdrehung des Hebels der Reihe
nach in ,Wirkung treten, um auf diese Weise eine mit dem Verdrehungswinkel des Hebels
angenähert quadratisch ansteigende Gegenkraft zu gewinnen.
Die Wirkungsweise des Reglers ist folgende: Verändern sich die Belastung und die Umdrehungszahl
des Generators nicht, so vollführen die beiden Hebel A1 und A8 eine stetige,
schwingende Bewegung. Hierbei wird eine in, geringen Grenzen periodisch sich verändernde
Generatorspannung an G erzeugt, unter deren Einfluß der Hebel A um seine Mittellage eine
schwingende Bewegung von so geringer Amplitude vollführt, daß hierdurch die Kontakte C1
und C2 vom Kontakt c nicht berührt werden.
Auf die beiden Eisenkerne A1 und A2 wirken
daher nur die Wicklungen w-, bzw. V1 und u ein.
Also steht der Kern A1 unter dem Einfluß einer Zugkraft, die sich mit dem periodisch veränderlichen
Erregerstrom angenähert synchron verändert, demnach im Augenblick, in dem das Kontaktpaar C1 und C2 geöffnet wird, ein
Maximum ist und in dem Augenblick, in dem das Kontaktpaar geschlossen ist, ihren geringsten
Wert erreicht. Der periodisch veränderliehe Nebenschlußstrom bedingt eine periodisch
sich ändernde Spannung der Erregermaschine, wobei die Veränderlichkeit letzterer mit einer
gewissen Verzögerung gegenüber derjenigen des Nebenschlußstroms statthat. ■
Der in.der Spule ^1 fließende Strom hat nun
gegen die Erregerspannung eine weitere Phasenverschiebung, so daß die von der Spule V1 auf
den Kern A, ausgeübte Kraft in ihrer Veränderlichkeit gegenüber der von W1 auf A1 ausgeübten
Zugkraft eine Phasenverschiebung im Betrage von etwa x/i bis zu x/2 Periode aufweisen kann.
Außer der Spule V1 kann auf den Kern A2 auch
noch die Spule u einwirken, die zu der von νΛ
ausgeübten Wirkung in denjenigen Zeitintervallen, in denen das Kontaktpaar C1, C2 geöffnet
ist, eine zusätzliche Wirkung ausübt.
Die Schwingungen der beiden Hebel spielen ' sich somit in folgender Weise ab: In einem
Zeitmoment, während dessen sich der Kon-■ takt C1 nach abwärts bewegt, tritt zwischen den
Kontakten C1, C2 Schluß ein. Von dem Augenblick
an vermehrt sich der Erregerstrom und ι damit die auf den Kern U1 ausgeübte Zugkraft
\ plötzlich, so daß der Kontakt C1 nach Errei-
; chung einer tiefsten Stellung seine Bewegungs- : richtung, umkehrt. Während dieser Zeit ver-'
mindert sich noch die auf A2 ausgeübte Zug-ί
kraft, um dann einen Minimalwert zu erreichen und nachher allmählich anzusteigen. Da nun
aber der Anstieg des Kontaktes C1 früher einsetzt und rascher erfolgt als derjenige von C2,
so tritt wieder Trennung der beiden Kontakte ein. Von diesem Augenblick an vermindert
sich die auf den Kern A1 ausgeübte Zugkraft, so daß der Kontakt C1 nach Erreichung einer ·■
höchsten Stellung wieder nach unten sinkt..
Gleichzeitig vermehrt sich die auf den unter dem Einfluß von V1 und u stehenden Kern A2
ausgeübte Zugkraft, so daß der Kontakt C2 beschleunigt nach oben geht. Während sich die
auf A2 ausgeübte Zugkraft allmählich wieder
vermindert, der Kontakt C2 aber immer noch im Ansteigen begriffen ist, tritt ein Augenblick
vein, in dem der ihm entgegenkommende Kontakt C1 wieder mit C2 in Berührung kommt.
ίο Hierauf bewegen sich beide Kontakte geringe
Zeit gemeinsam nach unten, worauf eine abermalige Trennung derselben eintritt und das
Spiel von neuem beginnt.
Indem man die Form der Magnete und die Zahl und Stärke der auf die beiden Hebel einwirkenden
Federn entsprechend wählt, und da man auch die Phasenverschiebung der auf den Kern A1 und A2 ausgeübten Zugkräfte verändern
kann, läßt sich der absolute Betrag der Einschalte- und Kurzschluß dauer des Widerstandes
W, d. h. die Frequenz der schwingenden Kontakte und auch das Verhältnis der beiden
Zeitabschnitte verändern.
Wie aus dem Gesagten hervorgeht, nehmen die beiden Kontakte C1 und C2 eine um so
höhere Mittelstellung ein, je höher die Erregerspannung ist. Indem man also das Gesetz
ändert, nach welchem die Gleichgewichtsstellung der Kerne A1 und A2 mit der anwachsenden
Erregerspannung veränderlich ist, läßt es sich erreichen, daß sich die Einschaltedauer
des Widerstandes mit der Änderung der Mittellage der beiden Kontakte in der zur Einregelung
der entsprechenden Erregerspannung erforderliehen Weise verändert.
Die bisherigen Betrachtungen galten für den stationären Belastungszustand des Generators
und normalen Wert der Generatorspannung. Nimmt man nun an, daß plötzlich eine Spannungserniedrigung
eintritt, so sinkt der Magnetkern m hinab und der Kontakt c kommt
mit C1 in Berührung. Die Folge davon ist, daß die Wicklung PF2 eingeschaltet wird und damit
die auf den Kern A1 ausgeübte Zugkraft verschwindet,
weiter daß der Kontakt C1 augenblicklich hinabsinkt und mit C2 Schluß herstellt.
Das Kontaktpaar C3, C2 bleibt so lange
geschlossen, bis die Spannung ihren normalen Wert wieder erreicht hat. Tritt Spannungserhöhung
ein, so kommt der Kontakt c mit C2 in Berührung, so daß die Spule V2 eingeschaltet
wird und die auf den Kern k2 ausgeübte Zugkraft annähernd verschwindet; das Kontaktpaar
C1, C2 bleibt so lange geöffnet, bis wieder
die normale Spannung erreicht ist.
Indem man auf den Eisenkern m neben der Spannungsspule S1 noch eine zweite, ihr entgegenwirkende,
vom Netzstrom bzw. von einem mit diesem proportionalen Strom durchfiossene Spule S2 anordnet, kann man nach Maßgabe
der Zahl der von s2 angeschlossenen Windungen die auf den Magnetkern m einwirkende
magnetomotorische Kraft vermindern und auf diese Weise erreichen , daß die vom Regler eingestellte
Generatorspannung mit der Größe des Netzstroms ansteigt. Das kann benutzt werden, um die Spannung an einem von der
Zentrale entfernten Punkt konstant zu halten, indem man die Windungszahl der Stromspule s2
so groß wählt, daß die beim Normalwert des Netzstroms statthabende Spannungserhöhung
in der Zentrale dem in der Leitung stattfindenden Spannungsabfall gleichkommt.
Im Ausführungsbeispiel ist die Spule s2 an
die Sekundärklemmen eines Stromtransformators T2 angeschlossen.
An dem beschriebenen Apparat kann eine Reihe verschiedener Änderungen vorgenommen
werden. So brauchen die Wicklungen W1 und wt
nicht vom Nebenschlußstrom der Erregermaschine, sondern können von einem mit der Erregerspannung
proportionalen Strom erregt werden. Hierzu schließt man die Wicklungen unter Vorschaltung eines induktionsfreien Widerstandes
an die Klemmen der Erregermaschine an.
Es ist auch nicht nötig, daß die Wicklung W2
bzw. v2 die Wirkungen der Wicklungen W1 bzw.
V1 vollends aufheben, sondern es genügt, wenn
erstere die Wirkungen der letzteren nur in gewissem Maße schwächen. Auch kann die Wirkung
des Spannungsrelais auf die beiden Magnetkerne A1 und A2 darin bestehen, däß durch
die Berührung der Kontakte c und C1 bzw. c und C2 ein Teil der Wicklungen W1 bzw. V1 kurzgeschlossen
wird. Bei dieser Anordnung kommen die Wicklungen W2 und V2 in Fortfall.
In Anbetracht dessen, daß sich die Kontakte C1 und C2 nur mit einem ganz geringen
Hub bewegen, wird man zwecks Vermeidung starker Funkenbildung an diesen das Kurzschließen
des Nebenschlußwiderstandes nicht unmittelbar durch die Kontakte C1 und C2,
sondern durch ein Kontaktpaar, das von einem zwischengeschalteten Relais bewegt wird, besorgen
lassen. :
Die Spannungsregelung des Generators kann ■ auch in der Weise erfolgen, daß der Regler
nicht auf die Erregermaschine selbst, sondern in der oben beschriebenen Weise auf eine Zusatzmaschine
der Erregermaschine einwirkt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Einrichtung zum selbsttätigen Regeln der Spannung von Generatoren zur Erzeugung beliebiger Stromart, bei der das periodische, durch zwei schwingende Kontakte erfolgende Kurzschließen eines aμf die Erregung einwirkenden Widerstandes und somit die Konstanthaltung der Netzspannung in der Zentrale oder an einem von der Zen-trale entfernten Orte unter dem Einfluß eines von der zu regelnden Spannung bzw. einer ihr gleichwertigen, von anderen elektrischen Größen des Generators herrührenden, resultierenden magnetomotorischen Kraft beeinflußten Relais bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das periodische Kurzschließen des Widerstandes durch zwei nur unter dem Einfluß des Stromes bzw. der Spannung der Erregermaschine der Generatoren stehende Kontakte erfolgt, die der phasenverschobenen Wirkung der sie beeinflussenden Kräfte zufolge Schwingungen ausführen und von dem durch die Spannung bzw. andere elektrische Größen der Generatoren beeinflußten Relais nicht unmittelbar mechanisch beeinflußt werden.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, bei der die Zunge des als Kontaktinstrument ausgebildeten, von der Spannung bzw. anderen elektrischen Größen der Generatoren beeinflußten Relais zwischen festen Anstoßkontakten spielt, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweiligen Berührung eines der beiden Anstoßkontakte (C1 bzw. C2) durch den Kontakt (C) der Relaiszunge zufolge elektromagnetisch auf die schwingenden Kontakte (Ji1 bzw. Ji2) derart eingewirkt wird, daß die Einschaltdauer des Erregerwiderstandes verkürzt bzw. verlängert wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE218085C true DE218085C (de) |
Family
ID=479341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT218085D Active DE218085C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE218085C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4897373A (en) * | 1987-10-12 | 1990-01-30 | Mitsubishi Mining And Cement Co., Ltd. | Dielectric ceramic composition |
-
0
- DE DENDAT218085D patent/DE218085C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4897373A (en) * | 1987-10-12 | 1990-01-30 | Mitsubishi Mining And Cement Co., Ltd. | Dielectric ceramic composition |
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