-
Einrichtung zum Rückführen von Schmiermitteln aus dem Verdampfer in
den Kompressor von Kältemaschinen Es sind bereits Einrichtungen zum Rückführen des
Schmiermittels aus dem Verdampfer in den Kompressor bekannt, bei denen das Schmiermittel
aus dem Verdampfer in eine Kammer geführt wird, die mit dem Saugrohr zwischen Verdampfer
und Kompressor verbunden ist.
-
Die Erfindung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch einen Siphon,
der die Kammer mit dem Flüssigkeitsraum des Verdampfers verbindet.
-
Der Siphon kann aus einem Docht bestehen, dessen eines Ende in die
Flüssigkeit des Verdampfers getaucht ist. Erfindungsgemäß wird die Siphonwirkung
zur Förderung des Schmiermittels aus dem unteren Teil der Kammer in das Saugrohr
durch die Einsaugwirkung der Kühlmitteldämpfe, die vom Verdampfer zum Kompressor
geführt werden, unterstützt.
-
Gemäß der Erfindung ist weiter eine Trennwand zwischen der Kammer
und dem Verdampfer angeordnet, in der eine Öffnung zur Verbindung mit dem Dampfraum
des Verdampfers und zur Durchführung des Siphons vorgesehen ist.
-
Die Erfindung schafft ein einfaches und gutes Mittel zur Einführung
des Schmiermittels in das Dämpfesaugrohr, von wo es in den Kompressor zurückgezogen
werden kann. Insbesondere schafft die Erfindung die Kombination einer Kapillarvorrichtung,
wie z. B. eines Dochtfadens, mit einem Schmiermittelejektor zur Überführung des
Schmiermittels oder einer Mischung des Schmiermittels und Kühlmittels aus dem Verdampfer
in das Dämpfesaugrohr zum Kompressor.
-
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Kühlsystems gemäß
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. i einen Verdampfer der Überführungstype
mit einem Mittel zur Rückführung des Schmiermittels im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht
auf Fig. i, zum Teil im Schnitt, Fig. 3 eine Endansicht des Verdampfers. Der Verdampfer
io beliebiger Konstruktion besitzt einen Teil ii, der bei 12 mit Gewinde versehen
ist oder ein anderes geeignetes Mittel zur Verbindung mit dem Schmiermittelejektorgehäuse
13 hat. Dieses Gehäuse ist mit einer Kammer 14 ausgerüstet, die sowohl mit dem Flüssigkeitsraum
als auch mit dem Dampfraum im Verdampfer io in Verbindung steht, und hat ferner
eine Kammer 15, die von der Kammer 14 durch eine Trennwand 16 getrennt ist. Die
Trennwand 16 ragt aufwärts und besitzt eine
kleine Öffnung 17, die
die Verbindung zwischen den beiden Kammern herstellt und weit genug über dem normalen
Flüssigkeitsspiegel in dem Verdampfer io und der Kammer 14 liegt, um den Übertritt
von Flüssigkeit beim Kochen in die Kammer 15 zu verhindern, wenn die Verdampfung
stattfindet.
-
Das Dämpfesaugrohr 18 des Kompressors ist in geeigneter Weise bei
i9 mit dem Gehäuse 13 verbunden und steht mit dem oberen Teil der Kammer 15 über
Kanal 2o und 21 in dem Schmiermittelejektorgehäuse 13 in Verbindung. Die Kanäle
22 und 23, die in das Gehäuse 13 gebohrt sind, verbinden den unteren Teil der Kammer
15 mit dem Kanal 2o. Durch diese Ausbildung steht das Dämpfesaugrohr 18 mit dem
oberen und dem unteren Teil der Kammer 15 in Verbindung.
-
Eine geeignete Kapillarvorrichtung, z. B. ein Docht 24, ragt von einem
Punkt unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Verdampfer über die Spitze bzw. den
Kamm der Trennwand x6 zu einem Punkt in der Nähe des Bodens der Kammer 15. Zum Halten
des Dochtes 24 in seiner Lage kann irgendein geeignetes Mittel, wie z. B. ein Federband
25, benutzt werden.
-
Das Kühlmittel wird dem Verdampfer zugeführt, und die Menge dieses
Kühlmittels im Verdampfer wird in irgendeiner geeigneten Weise gesteuert; so kann
z. B. das Schmiermittel durch die Führung 26 zugeführt werden, in der ein geeignetes
Steuermittel, wie z. B. eine Kapillarröhre 27, angebracht ist, die durch Bildung
von Windungen 28 und 29 eine genügende Länge hat.
-
Beim Arbeiten wird die aus einer Mischung eines Kühlmittels mit einem
Schmiermittel bestehende Flüssigkeit in dem Verdampfer io durch den Docht 24 über
die Spitze der Trennwand 16 in die Kammer 15 geführt. Der Teil des Dochtes oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels im Verdampfer und insbesondere der Teil über der Spitze
der Trennwand 16 befindet sich in einer Zone geringeren Druckes auf Grund der Entfernung
der Kühlmitteldämpfe durch die Saugwirkung des Kompressors durch das Rohr 18. Infolge
dieses verringerten Druckes und der sehr vergrößerten Fläche durch den Docht verdampft
das Kühlmittel aus der Flüssigkeit, die durch den Docht geht, wobei das Schmiermittel
zurückgelassen wird, welches von schwach flüchtiger Natur ist und sich in der Kammer
15 sammelt, aus der es durch die Kanäle.22 und 23 durch die Ejektorwirkung
der Kühlmitteldämpfe aufgesaugt wird, welche durch den Kanal 21 gesaugt werden,
und wird zum Kompressor zusammen mit den Kühlmitteldämpfen durch das Saugrohr 18
zurückgebracht.' Wenn ein Schmiermittel benutzt wird, welches sich nicht mit dem
Kühlmittel mischt, sondern sich auf dieses auflagert und seinen eigenen Spiegel
im Verdampfer bildet, ist es nur notwendig, das Ende des Dochtes 24 in die Schmiermittelschicht
zu führen. Wenn das Schmiürmittel ein solches spezifisches Gewicht hat, daß sich
die Kühlmittelschicht oben befindet, kann der Docht in geeigneter Weise eingekapselt
werden von einem Punkt oberhalb des normalen Flüssigkeitsspiegels bis zu einem Punkt
in der Schmiermittelschicht, um das Kühlmittel auszuschließen. Mit einer solchen
Einrichtung wird nur das Schmiermittel durch den Docht in die Kammer 15 geführt,
um von ihr aufwärts zum Kompressor gesaugt zu werden.
-
Wenn der Kompressor aufhört zu wirken, wird folglich auch der Strom
des verdampften Kühlmittels zurück zum Kompressor eingestellt, wodurch ein Druckausgleich
zwischen der Kammer 14 und dem Saugrohr bewirkt wird. Folglich ist kein Druckunterschied
vorhanden, um die Förderung des Öles aus der Kammer in das Saugrohr zu bewirken.
Auf Grund der kapillaren Anziehungskraft des Dochtes wird das Schmiermittel weiter
über die Trennwand in die Kammer 14 gezogen, bis zu dem Augenblick, wo das Schmiermittel
in dieser Kammer die Höhe des Spiegels der Mischung im Verdampfer erreicht, von
welchem Augenblick an die siphonartige Wirkung des Dochtes aufhört.
-
Da das Ej ektorgehäuse i3, welches die Schmiermittelkammer 14 enthält,
außerhalb des Verdampfers liegt, ist es von einer Luftschicht umgeben, die wärmer
ist als das Kühlmittel, so daß die Kammer 14 auf einer höheren Temperatur gehalten
wird als der Körper des Verdampfers selbst. Diese höhere Temperatur unterstützt
die Verdampfung der Kühlflüssigkeit und verringert dasjenige Kühlmittel auf ein
Minimum, welches mit dem Öl nach dem Übertritt über die Trennwand zwischen die Kammern
14 und 15 "eingetreten ist.
-
Obgleich das Ejektorgehäuse so dargestellt und beschrieben ist, daß
es mit dem Verdampfer verbunden ist, ist die Erfindung nicht auf diese Ausbildung
beschränkt, sondern es ist klar, daß die Erfindung auch die Anordnung des Ejektorgehäuses
in dem Saugrohr in größerem Abstand vom Verdampfer umfaßt, in welchem Falle es natürlich
notwendig ist, die Länge des Dochtes zu vergrößern, der das Schmiermittel überträgt,
und ihn, anstatt ihn nur in das Saugrohr bis zu einem Punkt über der Trennwand hineinragen
zu lassen, auf eine größere Länge in das Saugrohr hineinzulegen.
-
Es ist natürlich klar, daß verschiedene andere Änderungen in dem Aufbau
und der Anordnung getroffen werden können, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszufallen.