DE622410C

DE622410C - Tropfvorrichtung, insbesondere fuer medizinische Gefaesse

Info

Publication number: DE622410C
Application number: DESCH101577D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1935-11-27

Description

Tropfvorrichtung, insbesondere für medizinische Gefäße Die Erfindung betrifft eine Tropfvorrichtung, insbesondere für medizinische Gefäße, mit einem mit dem Gefäßinnern in Verbindung stehenden, auf dem außenliegenden Teil mit einer erweiterten Kammer mit Lufteinlaß-#öffnung versehenen, im Verschlußkorken angeordneten 'Röhrchen. Die Erfindung hat den Zweck, bei den bekannten Tropfvorrichtungen dieser Art seine Regelung der Tropfgeschwindigkeit zu .ermöglichen. Dies wird nach der Erfmdung dadurch erreicht, daß irr. reinem von dem erwähnten Röhrchen sowie der Lufteinlaßkammer mit Abstand umgebenen Rohr ein längeres, die Tropfgeschwiadigkeit regelndes Ausflußrohr für die Flüssigkeit axial verschiebbar angeordnet ist.
An sich sind bereits beweglich im Verschlußkorken angeordnete Ausflußröhrchen'bekannt, an denen ein Kanal zum Eintritt der Luft in das Gefäßinnere vorgesehen ist. Diesle bekannten Ausflußrährchen sind aber lediglich zum Schutz gegen Abbrechen im Korken verschiebbar angeordnet, um sie bei Nichtgebrauch in das Gefäßinmere reinschieben zu können.
Bei der Tropfvorrichtung nach der Erfindung kann die Tropfenbildung durch Änderung der Eintauchtiiefe des verschiiebbaren Röhrchens im Gefäßinhalt geregelt werden; bei niederer Flüssigkeitsstandhöhe ist die Tropfenbildung langsamer, was durch weiteres Herausnehmen des Ausflußröhrchens ,ausgeglichen werden kann, da dann der Flüssigkeitsstand über dem äußeren Röhrchenende erhöht wird, wodurch die einzelnen Tropfen in rascherer Folgte sich bilden. Da ,es beim Gebrauch von Tropfvorrichtungen erwünscht ist, eine raschere oder langsamere Tropfenbildung zu erhalten oder die Tropfvorrichtung der Viscosität der jeweiligen Flüssigkeit anzupassen, so ist mit der vorliegenden Erfindung :einem Bedürfnis nachgekommen und eine fortschrittliche Ausbildung der Tropfvorrichtung erzielt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsmittelschnitt der Tropfvorrichtung im Gebrauch, Abb. z eine Seitenansicht derselben bei Nichtgebrauch.
Das Gefäß a ist durch leinen Korken b verschlossen. Im Korken b ist ein Metallröhrchen c in zentraler Lage -eingesetzt, das mit dein Gefäßinnern verbunden ist. Zweckmäßig ist das Röhrchen c mit seinem Auflageflaxisch d versehen. Vor diesem Flansch d, auf dem_ außenliegenden Teil, weist das Rohre leine erweiterte Kammer e auf, die zweckmäßig hohlkugelförmig gestaltet ist. In der Wandung dieser Kammer e ist an einer Stelle Beine schr-äg gerichtete Bohrung f zum EinIaß der Luft vorgesehen. In dem Rohre ist ein Führungsrohr g für das Ausfluß, bzw. Tropfröhrchen k zentral angeordnet und starr befestigt. Das Rohr lt ist im Rohr g in axialer Richtung verschiebbar gelagert. Das ` Röhrchen h besitzt eine bestimmte größere Länge und weist an beiden Enden Verdickungen i zur Begrenzung der jeweiligen Endstellung auf.

Claims

PATENTANSPRUCH: Tropfvorrichtung,insbies-ondere für madizinische Gefäße, mit einem mit dem Gefäßinnern in Verbindung stehenden, auf dem außenliegenden Teil mit einer erweiterten Kammer mit Lufbeinlaßöffnung versehenen, im Verschlußkorken angeordneten Röhrchen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem von dem Röhrchen (c) sowie der Lufteinlaßkammer (e) mit Abstand umgebenen Rohr (g) ein längeres, die Tropfgeschwindigkeit regelndes Ausflußrohr (h) für die Flüssigkeit axial verschiebbar angeordnet ist.