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DE562579C - Feueralarmanlage - Google Patents

Feueralarmanlage

Info

Publication number
DE562579C
DE562579C DET38179D DET0038179D DE562579C DE 562579 C DE562579 C DE 562579C DE T38179 D DET38179 D DE T38179D DE T0038179 D DET0038179 D DE T0038179D DE 562579 C DE562579 C DE 562579C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
circuit
line
windings
fire alarm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET38179D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Original Assignee
Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB filed Critical Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Application granted granted Critical
Publication of DE562579C publication Critical patent/DE562579C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B17/00Fire alarms; Alarms responsive to explosion
    • G08B17/06Electric actuation of the alarm, e.g. using a thermally-operated switch

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Fire Alarms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft solche Feueralarmsysteme, bei denen die Feuer- und Fehlersignalanordnungen über Leitungsschleifen überwacht werden, die durch die zu schützenden Räume gezogen und mit thermischen Schaltern versehen sind, welche bei Feuerausbruch die über die Leitungsschleifen normal geschlossenen Über-.wachungsstromkreise unterbrechen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche Systeme, bei denen jede Leitungsschleife aus zwei zu einer Stromquelle parallel geschalteten Leitungszweigen besteht und mindestens zwei Relais enthält, die die Signalvorrichtungen in solcher Weise überwachen, daß Fehlersignal bei Unterbrechung in einer der Leitungsschleifen sowie auch bei Kurzschluß zwischen den beiden Leitungszweigen erfolgt, während Feuersignal bei Unterbrechung in beiden Leitungszweigen ausgelöst wird. Die Erfindung besteht im wesent-
ao liehen darin, daß den Wicklungen der überwachenden Relais Ausgleichwiderstände zugeordnet sind, derart, daß die Relais durch Einwirkung der bei Kurzschluß zwischen den Leitungszweigen entstehenden Stromänderung in der Leitungsschleife eine Fehleranzeige auslösen.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnungen näher beschrieben werden. Fig. 1 bis 10 sind Stromkreisdiagramme für eine einfache Leitungsschleife nach verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung. Fig. 11 stellt ein vollständiges Schaltungsschema für eine Mehrzahl von Schleifen dar.
In Fig. ι bezeichnen α und b die beiden Zweige einer Leitungsschleife mit Schaltern T, die bei Feuerausbruch wirksam werden. Die beiden Leitungszweige sind parallel geschaltet und bilden einen normal geschlossenen Stromkreis, der eine Stromquelle B und zwei Relais AR und BR enthält, von denen das Relais AR zum Überwachen der Fehlersignalvorrichtungen bestimmt ist, während das Relais BR die Feuersignalvorrichtungen überwacht. Das Relais AR ist ein Differentialrelais, das mit zwei in je einen Leitungszweig α bzw. b eingeschalteten, einander entgegenwirkenden Wicklungen La und Lb versehen ist. Das Relais BR ist ein gewöhnliches Relais, das zwischen dem Relais AR und der Stromquelle eingeschaltet ist. Jeder der beiden Leitungszweige α und b enthält einen g0 Ausgleichwiderstand Ra bzw. Rb, welche Widerstände an je einem Ende der Leitungsschleife eingeschaltet und so bemessen sind, daß die beiden Wicklungen des Differentialrelais AR dieselbe oder im wesentlichen dieselbe Amperewindungszahl erhalten. Wenn die genannten Wicklungen denselbenWiderstand und dieselbe Windungszahl haben, so sind die beiden genannten Widerstände Ra, Rb gleich groß. Wenn dagegen die eine Wicklung einen kleineren g0 Widerstand bzw. eine kleinere Windungszahl hat als die andere, so sind die Widerstände Ra
und Rb so bemessen, daß die beiden Wicklungen bei normalem Zustande in der Leitungsschleife gegenseitig ihre Wirkungen aufheben.
Bei Unterbrechung in dem Leitungszweig a oder δ wird der Strom in der entsprechenden Wicklung La oder Lb unterbrochen. Es tritt dann das Differentialrelais AR in Tätigkeit, und • ein Fehlersignal wird eingeschaltet. Das Feuersignalrelais BR bleibt jedoch stromführend über to den nicht fehlerhaften Leitungszweig und verhindert so das Entstehen von Feueralarm. Wenn der Fehler in einem Kurzschluß zwischen den beiden Leitungszweigen an einem Punkt zwischen den beiden Ausgleichwiderständen Ra, Rb besteht, so tritt eine Änderung in der Stromverteilung in den beiden Zweigen der Schleife ein da die Ausgleichwiderstände Ra und Rb umgangen werden und dadurch der durch die Wicklung Lb fließende Strom vergrößert und durch passende Wahl der Widerstände der durch die Wicklung La fließende herabgesetzt wird. Das Differentialrelais AR tritt infolgedessen in Tätigkeit und schaltet die Fehlersignalvorrichtung ein, während das Relais BR nach wie vor stromführend ist. Bei Feuerausbruch entsteht Stromunterbrechung in beiden Leitungszweigen, und zwar dadurch, daß der Thermostatkontakt in beiden Leitungszweigen unterbrochen wird. Es wird jetzt das Feuersignalrelais BR stromlos und schaltet die Feuersignalvorrichtung ein, während das Relais AR unwirksam bleibt. Es ist klar, daß das Feuersignal auch dann ausgelöst wird, wenn einer der genannten Fehler beim Ausbrechen des Feuers schon vorhanden gewesen sein sollte. Fig. 2 zeigt eine Abänderung, die sich von Fig. ι nur dadurch unterscheidet, daß das Feuersignalrelais BR am anderen Ende des Linienstromkreises eingeschaltet ist, was jedoch in keiner Weise die Wirkungsweise der Vorrichtung verändert.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind die Relais AR und Si? durch zwei voneinander unabhängige, in je einem Leitungszweig eingeschaltete Relais CR und DR ersetzt. Die Leitungsschleife enthält außerdem zwei Widerstände Ra und Rb, die in je einem Leitungszweig an entgegengesetzten Enden der Schleife in ähnlicher Weise wie in Fig. 1 angeordnet sind, wobei die Widerstände so bemessen sind, daß der normal durch die Relais CR und Di? fließende Strom genügt, um die zugehörigen Relaisanker angezogen zu halten. Der Linienstromkreis enthält außerdem einen Spannungsverbrauchenden Widerstand Rc, der zwischen der Batterie und den beiden Relais CR und DR eingeschaltet ist. Die Relais CR und Di? können zum Überwachen der Stromkreise für eine Anzahl von Fehler- und Feuersignalrelais angeordnet sein, und zwar beispielsweise in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise.
Bei Unterbrechung in dem einen der Leitungszweige a, b wird Fehlersignal dadurch erhalten, daß das entsprechende Relais CR bzw. DR aberregt wird. Feuersignal wird erhalten, wenn der Strom in beiden Leitungszweigen unterbrochen wird und die Relais CR und DR infolgedessen gleichzeitig stromlos werden. Bei Kurzschluß zwischen den Leitungszweigen an einem Punkt zwischen den beiden Widerständen Ra und Rb werden die Widerstände Ra und Rb umgangen, wodurch einerseits der Gesamtstrom im Linienstromkreis vergrößert und infolgedessen der Spannungsabfall im Widerstand Rc erhöht wird und andererseits die Verteilung des Stromes auf die beiden Relais CR und DR verändert wird, so daß der durch das Relais DR fließende Strom verstärkt, während der durch das Relais CR fließende so wesentlich geschwächt wird, daß dieses Relais seinen Anker losläßt und dadurch Fehlersignal einschaltet. Der Widerstand der Relaiswicklungen und der Ausgleichwiderstände Ra, Rb, Rc können derart gewählt werden, daß das Relais CR beim Entstehen eines Kurzschlusses in der Leitungsschleife praktisch genommen über das Relais DR kurzgeschlossen wird. Als Beispiel einer passenden Verteilung der Widerstände sei erwähnt, daß die Wicklung am Relais CR und der Ausgleichwiderstand Ra zusammen einen Widerstand von 2000 Ohm haben können, die Wicklung am Relais DR einen Widerstand von 200 Ohm und der Ausgleichwiderstand Rb einen Widerstand von 1800 Ohm, während der Widerstand Rc gleich 1000 Ohm ist. Wenn man von den verhältnismäßig kleinen Widerständen in den Leitungszweigen absieht, so entsteht bei Kurzschluß in der Schleife eine Stromänderung im Relais CR, die vollständig genügt, um das Relais zu veranlassen, seinen Anker loszulassen.
Fig. 4 zeigt eine der Fig. 2 entsprechende Abänderung, bei welcher der spannungsverbrauchende Widerstand Rc am entgegengesetzten Ende des Linienstromkreises eingeschaltet ist.
Fig. 5 zeigt eine Abänderung der Anordnung nach Fig. 2 und unterscheidet sich von der letztgenannten Anordnung dadurch, daß der Widerstand Ra einen Teil der einen Wicklung des Relais AR bildet, welche also einen größeren Widerstand besitzt als die andere Wicklung, wobei der Widerstand i?& so bemessen ist, daß die beiden Wicklungen ungefähr dieselbe Amperewindungszahl besitzen. Diese Abänderung ergibt offenbar keine Änderung in derWirkungsweise der Anordnung.
Die Anordnung nach Fig. 6 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 5 nur in bezug auf die Anordnung des Feuersignalrelais BR und entipricht in dieser Hinsicht der Fig. 1.
Bei der Anordnung nach Fig. 7 ist kein besonderer Ausgleichwiderstand Ra vorgesehen.
Statt dessen wird ein entsprechender Widerstand durch einen Teil der Wicklung des Relais CR gebildet. Fig. 7 zeigt die Stromkreise für zwei Fehlersignalrelais ^4Fi? und BFR und zwei Feuersignalrelais ABR und BBR. Das Relais BFR ist normal stromführend über einen Ruhestromkreis, der in Reihe geschaltete Kontakte c, d an den Relais CR und DR enthält, während das Relais AFR normal stromlos ist und über einen der beiden parallel geschalteten Kontakte e, f Strom erhalten kann. In ähnlicher Weise sind die Stromkreise für die Relais ABR und BBR über reihengeschaltete Kontakte g, h bzw. parallel geschaltete Kontakte k, I geführt, so daß der Stromkreis für das Relais ABR bei gleichzeitiger Aberregung der beiden Relais CR und DR geschlossen wird, während der Stromkreis für das Relais BBR bei gleichzeitiger Aberregung der genannten Relais unterbrachen wird.
Fig. 8 unterscheidet sich von Fig. 7 nur in bezug auf die Anordnung des Widerstandes Rc. Fig. 9 zeigt eine Abänderung der Anordnung nach Fig. 6. Ein Teil des Ausgleichwiderstandes Rb bildet hier eine Wicklung Lc am Differentialrelais AR, welche Wicklung mit der Wicklung Lb so zusammenwirkt, daß der Anker des Differentialrelais normal nicht angezogen ist. Unter Umständen kann der ganze Widerstand Rb in der Wicklung Lc enthalten sein. Die Wicklung Lc wird sich insbesondere bei Kurzschluß zwischen den Leitungszweigen geltend machen, und zwar insbesondere bei gleichzeitiger Unterbrechung im Zweige α auf der rechten Seite der Kurzschlußstelle, indem diese dabei mit der Wicklung Lb zusammenwirkt, so daß auch eine unbedeutende Stromänderung in der Schleife das Differentialrelais veranlaßt, seinen Anker anzuziehen.
Fig. 10 unterscheidet sich von Fig. 9 nur in bezug auf die Anbringung des Feuersignalrelais BR.
Die in Fig. 11 dargestellte Anlage kann eine beliebige Anzahl von Leitungsschleifen umfassen. In der Figur sind nur zwei solche Schleifen LS1 und LS2 vorgesehen, die je mit thermostatischen Schaltern T1 bzw. T2, Kontrollrelais .4.R1, AR2 bzw. BR1, BR2 und einem Ausgleichwiderstand Rb1 bzw. Rb2 versehen sind, die in derselben Weise wie in Fig. 6 angeordnet sind. Die verschiedenen Schleifen mit den zugehörigen Schaltorganen bilden verschiedene Abschnitte der Anlage bzw. des Zentralapparates. Zu jedem solchen Abschnitt gehört eine Sektionslampe SL1 bzw. SL2, die die Aufgabe hat, denjenigen Abschnitt anzuzeigen, in dem Fehleroder Feueralarm auftritt. Jeder Abschnitt ist außerdem mit einem Umschalter O1 bzw. O2 versehen, der zwei Gruppen von Kontakten FO1, BO1 bzw. FO2, BO2 umfaßt, die mit Hilfe eines gemeinsamen Umschalterarmes umgestellt werden können. In der Figur sind diese Kontaktgruppen in ihren normalen Lagen dargestellt. Beim Umstellen des Umschalterarmes, beispielsweise nach rechts von der Normallage aus, erfolgt eine Umschaltung der Kontakte FO1 bzw. FO2, während die Kontakte 5O1 bzw.B02 beim Umstellen des Umschalterarmes nach links von der Normallage aus umgeschaltet werden. Die Anlage ist mit zwei für sämtliche Abschnitte gemeinsamen Fehlersignalrelais ^4Fi? und BFR sowie mit zwei ebenfalls für sämtliche Abschnitte gemeinsamen Feuersignalrelais ABR und BBR versehen. Die Fehlersignalrelais überwachen den Stromkreis für einen Auslösemagnet FVR in einem Fehlersignalwerk FSV, das zum Signalisieren von Fehlern nach einer zentralen Überwachungsstelle, z. B. nach der Feuerwehr, vorgesehen ist, während die Feuersignalrelais den Stromkreis für einen Auslösemagnet BVR in einem Feuermeldeschrank BSV überwachen, welch letzterer zum Aussenden von Feueralarmsignalen nach der genannten Zentralstelle vorgesehen ist. Am Zentralapparat sind außerdem eine Fehlersignallampe FL und eine Feuersignallampe BL angeordnet. Ferner sind zwei Wecker AK, BK vorgesehen, von welchen der eine Ström von der normal eingeschalteten Batterie AB erhält, während der andere Strom von einer Reservebatterie BB. erhält, die im Bedarfsfalle anstatt der Batterie AB mittels eines Umschalters O3 eingeschaltet werden kann. Ein oder mehrere große Wecker CK, die an passenden Stellen außerhalb des Zentralapparates montiert werden, dienen zur Abgabe akustischer Signale innerhalb des Hauses gleichzeitig mit dem Aussenden des Alarmsignals vom Feuermeldeschrank BSV zur Feuerwehr. Der Apparat ist außerdem mit einer Lampe JL zum Signalisieren von Erdschlüssen versehen. Der Stromkreis für die genannte Lampe wird durch ein Relais JFR überwacht, das zwischen dem negativen Pol der Batterie und Erde eingeschaltet ist.
Im normalen Zustande in den Schleifen sind, wie oben erwähnt, die Relais BR1 und BR2 von Ruhestrom durchflossen. Die Relais BFR und BBR liegen in den Ruhestromkreisen 1 bzw. 2. Außerdem sind zwei Stromkreise 5 und 6 normal durch die Auslösemagnete in den Signalschränken FSV und BSV und die entsprechenden Relais FSR und BSR geschlossen. Die letztgenannten Ruhestromkreise haben jedoch so großen Widerstand, daß der Strom für die Auslösung von Signalwirkungen ungenügend ist.
Wenn ein Fehler in der Schleife LS1 entsteht, zieht das Differentialrelais AR1 seinen Anker an, wie oben gezeigt wurde. Dadurch wird der Stromkreis 1 unterbrochen, und gleichzeitig wird ein Stromkreis 7 für die Sektionslampe Si1 und das Relais AFR geschlossen. Infolgedessen wird das Relais FSR teils über einen Kontakt 8
am Relais BFR und teils über einen Kontakt 9 am Relais AFR überbrückt, wodurch doppelte Sicherheit dafür erhalten wird, daß das Fehlersignalwerk in Tätigkeit tritt. Durch das Überbrücken des Relais FSR erhält nämlich der Auslösemagnet FVR genügend Strom, um seinen Anker anziehen und das Fehlersignalwerk auslösen zu können. Dies tritt also in Tätigkeit und sendet in gewöhnlicher Weise ein Fehlersignal (Codesignal) nach der zentralen Überwachungsstelle über den Kontakt 10 und die Leitung des Feuermeldeschranks BSV. Nachdem das Signalwerk abgelaufen ist, wird ein Kontakt 11 im Stromkreis 5 unterbrochen, worauf der letztgenannte Stromkreis unterbrochen bleibt, bis das Signalwerk wieder aufgezogen worden ist. Bei Erregung des Relais AFR wird ein Stromkreis 12 für die gemeinsame Fehlersignallampe FL und ein Stromkreis 13 für den Wecker AK geschlossen, wodurch örtliches Feuersignal am Zentralapparat ausgelöst wird.
Nachdem das Fehlersignalwerk abgelaufen ist, kann der Umschalter O1 zum Ausschalten der Signalanordnungen umgestellt werden. Der Umschalter wird zu diesem Zweck nach rechts umgestellt, wobei die Kontaktgruppe FO1 betätigt wird. Dadurch wird der Stromkreis 7 unterbrochen, und gleichzeitig wird der Stromkreis ι wieder über , einen Kontakt 14 am Relais AR1 geschlossen. Infolgedessen werden die Fehlersignallampe FL und der Wecker AK ausgeschaltet. Außerdem wird der Kurzschluß am RelaisPSi? aufgehoben; jedoch bleibt dieses Relais stromlos, bis das Signalwerk aufgezogen worden ist. Inzwischen zeigen die Lampe FVL und der Wecker BK im Stromkreis 15 an, daß das Signalwerk abgelaufen und noch nicht aufgezogen worden ist. Durch das Umstellen des Umschalters O1 sind die Stromkreise für die Relais AFR und BFR gleichzeitig zum selbsttätigen Einschalten von Fehlersignal nach Abhelfen des Fehlers in der Schleife vorbereitet worden. Wenn das Relais AR1 durch Beseitigung des Fehlers veranlaßt wird, seinen Anker loszulassen, wird nämlich der Stromkreis 7 am Kontakt 16 geschlossen, während der Stromkreis ι jetzt am Kontakt 14 unterbrochen wird. Dadurch wird selbsttätig ein Fehlersignal ausgelöst, welches, wenn der Umschalter O1 sich in seiner rechten Lage befindet, anzeigt, daß der Fehler abgestellt worden ist, und daß der Umschalter in seine Normallage zurückgelegt werden soll. Wenn das geschehen ist, wird der Stromkreis 7 unterbrochen und der Stromkreis 1 geschlossen, so daß das Relais AFR seinen Anker losläßt und das Relais BFR seinen Anker anzieht. Der Zentralapparat ist hierdurch in seinen normalen Zustand zurückgestellt. Bei Feuerausbruch innerhalb des Abschnittes ZS1 läßt das Relais BR1, wie oben erläutert, seinen Anker los, während der Anker des Relais AR1 unbeeinflußt bleibt. Dabei wird der Stromkreis 2 für das Relais BBR am Kontakt 3 des Relais BR1 unterbrochen. Gleichzeitig wird ein Stromkreis 18 für das Relais ABR geschlossen, welches also seinen Anker anzieht, wobei gleichzeitig das Relais BBR seinen Anker losläßt. Infolgedessen wird das Relais BSR teils am Kontakt 19 des Relais BBR und teils am Kontakt 20 des Relais ABR überbrückt, wodurch doppelte Sicherheit erhalten wird, daß das Signalwerk des Feuermeldeschranks BSV ausgelöst wird. Beim Überbrücken des Relais BSR wird der Strom im Stromkreis 6 verstärkt, so daß das Auslöserelais BVR in Tätigkeit tritt und das Signalwerk auslöst, wobei in bekannter Weise ein Signal über die Leitung des Feuermeldeschranks BSV ausgesandt wird. Gleichzeitig wird die Feuersignallampe BL über zwei parallel geschaltete Kontakte 21 und 22 an den Relais BBR bzw. ABR eingeschaltet. Ferner wird der Stromkreis für den Wecker AK am Kontakt 23 des Relais ABR geschlossen. Auch der Wecker BK wird wirksam, indem sein Stromkreis über einen Kontakt 24 am Relais BBR geschlossen wird. Nachdem das Signalwerk abgelaufen ist, bleibt der Auslösestromkreis 6 am Kontakt 11 unterbrochen, bis das Signalwerk wieder aufgezogen worden ist. Inzwischen leuchtet die Signallampe BVL, und der Wecker CK für örtlichen Alarm läutet, dessen Stromkreis am Kontakt 25 des Relais BSR geschlossen ist.. Die letztgenannten Signale werden erst dann ausgeschaltet, wenn das Signalwerk aufgezogen worden ist und das Relais BSR infolgedessen seinen Anker angezogen hat.
Zur Ausschaltung der Feuersignalvorrichtungen wird der Umschalter O1 nach links umgestellt, wobei die Kontaktgruppe BO1 betätigt wird. Dabei wird der Stromkreis 18 für das Relais ABR unterbrochen, und gleichzeitig wird der Kontakt 3 so geschaltet, daß der Stromkreis 2 für das Relais BBR wieder über einen Kontakt 26 in der Kontaktgruppe BO1 geschlossen wird. Hierdurch werden die Feuersignalvorrichtungen ausgeschaltet. Gleichzeitig ist der Stromkreis des Relais AFR umgeschaltet und vorbereitet worden, um geschlossen zu werden, sobald das Relais BR1 wieder in Tätigkeit tritt. Dies kann schon dann eintreten, wenn einer der Leitungszweige stromführend wird. Dabei wird ein Stromkreis 27 durch das Relais AFR geschlossen, welches in Tätigkeit tritt und die Fehlersignallampe FL und den Wecker AK einschaltet. Wenn der Umschalter O1 darauf in seine rechte Lage zur Ausschaltung der Fehlersignalvorrichtungen umgestellt wird, so erfolgt zuerst eine Umschaltung der Kontaktgruppe BO1, wobei der Stromkreis für das Relais AFR unterbrochen wird, während der Stromkreis 27 des Relais ABR unterbrochen
und der Stromkreis des Relais BBR über den Kontakt 3 geschlossen bleibt. Darauf wird die Kontaktgruppe FO1 umgeschaltet, und das Relais BFR erhält Strom über den Kontakt 14 am Relais AR1, dessen Anker angezogen ist, solange der Linienstromkreis nur durch den einen Leitungszweig geschlossen ist. Wenn schließlich beide Leitungszweige stromführend werden, läßt das Relais AR1 seinen Anker ab-
to fallen, wobei der Stromkreis für das Relais ^4Fi? geschlossen und der Stromkreis für das Relais BFR unterbrochen wird. Hierdurch werden die Fehlersignalvorrichtungen eingeschaltet, und das Personal am Zentralapparat wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Leitungsschleife nun in ihren normalen Zustand zurückgestellt worden ist. Die Fehlersignalvorrichtung wird dann durch Umstellen des Umschalterarmes in die Zwischenlage ausgeschaltet, wobei der
ao Stromkreis für das Relais AFR unterbrochen und der Stromkreis für das Relais BFR geschlossen wird. Der Zentralapparat ist hierdurch in seinen normalen Zustand zurückgestellt.
Das automatische Signal, welches anzeigt, daß der Fehler behoben worden ist, kann natürlich auch mittels einer besonderen Signalvorrichtung anstatt der Fehlersignalvorrichtungen bewirkt werden, z. B. mittels einer Lampe, deren Stromkreis vorbereitet wird, wenn der Umschalter zum Ausschalten des Fehlersignals bzw. des Feuersignals umgestellt wird, und der geschlossen wird, wenn das Relais AR1 nach Behebung des Fehlers wieder seinen Anker losläßt bzw. wenn das Relais BR1 wieder seinen Anker anzieht.
Bei Fehlern oder Feuerausbruch im Abschnitt LS2 werden die Fehler- bzw. Feuersignalvorrichtungen in ganz analoger Weise betätigt. Der zu diesem Abschnitt gehörende Umschalter O2 kann auch in analoger Weise benutzt werden, um die Signalvorrichtungen auszuschalten und um ein selbsttätiges Signal herbeizuführen, wenn die Leitungsschleife in normalen Zustand zurückgestellt worden ist.
Bei Erdschluß eines Zweiges der Leitungsschleife oder beider Leitungszweige tritt das Relais JFR in Tätigkeit und schaltet eine Lampe JL über einen Stromkreis 28 durch das Relais AFR ein, welches Relais dabei in Tätigkeit tritt und die Fehlersignalvorrichtungen in vorher beschriebener Weise einschaltet.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Feueralarmanlage, die eine Anzahl von an einen Zentralapparat angeschlossenen Leitungsschleifen umfaßt, die je aus zwei zu einer Stromquelle parallel geschalteten, im normalen Zustand stromführenden Leitungszweigen bestehen und die eine Relaisanordnung für Fehler- und Feuersignalisierung enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaisanordnung zwei Relaiswicklungen umfaßt, von denen je eine in einem Leitungszweig an einem Ende der Schleife eingeschaltet ist, und daß an dem der Relaiswicklung zugekehrten Ende oder in der Relaiswicklung selbst des einen Leitungszweiges und an dem der Relaiswicklung abgewendeten Ende des anderen Leitungszweiges je ein so bemessener Widerstand vorgesehen ist, daß die Amperewindungszahlen der beiden Relaiswicklungen einander gleich oder ungefähr gleich sind.
2. Feueralarmanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Relaiswicklungen einander entgegenwirkende Wicklungen eines Differentialrelais bilden, welches als Störungsstellenanzeigerrelais wirkt, und daß in Reihe mit den beiden Leitungszweigen ein weiteres, die Feuermeldung bewirkendes Relais geschaltet ist.
3. Feueralarmanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Differentialrelais auf derselben Seite der Schleife liegende Ausgleichwiderstand ganz oder teilweise als eine am Differentialrelais angebrachte Hilfswicklung, die gleichsinnig mit der Hauptwicklung arbeitet, ausgebildet go ist.
4. Feueralarmanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Wicklungen ein Relais speist, daß in Reihe mit den beiden Leitungszweigen ein Strombegrenzungswiderstand geschaltet ist und daß die Relaiswicklungen und die beiden Ausgleichwiderstände so bemessen sind, daß bei Kurzschluß in der Schleife eines der Relais aberregt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET38179D 1930-01-17 1931-01-15 Feueralarmanlage Expired DE562579C (de)

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