DE562388C - Verfahren zur Darstellung von 4íñ8- und 5íñ8-Dihalogenbenzanthronen - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von 4íñ8- und 5íñ8-DihalogenbenzanthronenInfo
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- DE562388C DE562388C DEI39544D DEI0039544D DE562388C DE 562388 C DE562388 C DE 562388C DE I39544 D DEI39544 D DE I39544D DE I0039544 D DEI0039544 D DE I0039544D DE 562388 C DE562388 C DE 562388C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B3/00—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
- C09B3/02—Benzathrones
- C09B3/04—Preparation by synthesis of the nucleus
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
- Verfahren zur Darstellung von 4 - 8- und 5 - 8-Dihalogenbenzanthronen Es wurde gefunden, daß man bei der Behandlung von I # 5- oder i # 4-Dihalogenanthrachinon mit Akrolein erzeugenden Mitteln in Gegenwart von Reduktionsmitteln in glatter Reaktion und guter Ausbeute die entsprechenden 4-8- oder 5 # 8-Dihalogenbenzanthrone erhält. Die Kondensation wird zweckmäßig unter Erwärmen vorgenommen.
- Der Verlauf dieser Reaktion ist überraschend, da man erwarten mußte, daß die in a-Stellung befindlichen und als solche besonders reaktionsfähigen Halogenatome infolge der Einwirkung des Reduktionsmittels entsprechend dem Verfahren der Patentschrift 236 6o4 ganz oder teilweise durch Wasserstoff ersetzt und derart uneinheitliche Produkte erhalten werden würden.
- In der Patentschrift 471021 ist ein Verfahren beschrieben, das von 2 # 6-Dihalogenanthrachinon ausgeht und zu dem entsprechenden Dihalogenbenzanthron führt. In den hier verwendeten Ausgangsstoffen stehen jedoch die Halogenatome in der gegenüber der a-Stellung beständigeren (3-Stellung. Die Angabe in dieser Patentschrift, daß die Bildung einheitlicher Halogenbenzanthrone aus I # 4-, i # 5- oder i # 8-Dihalogenanthrachinon zu erwarten war, beruht auf rein strukturtheoretischen Erwägungen. Es hat sich zudem gezeigt, daß das i. 8-Dihalogenanthrachinon, wenn es als Ausgangsstoff für das vorliegende Verfahren verwendet wird, zu uneinheitlichen Produkten führt, und zwar wahrscheinlich infolge Ablaufens einer Reaktion, wie sie in der Patentschrift 236 604 beschrieben ist. Gegenüber den nach der Patentschrift 47Io2i erhältlichen DihaIogenbenzanthronen zeichnen sich- die Produkte des vorliegenden Verfahrens dadurch aus, daß in ihnen die Halogenatome in der reaktionsfähigeren a-Stellung stehen und infolgedessen leicht beispielsweise gegen aliphatische und aromatische Basen austauschbar sind.
- Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Produkte sollen für die Herstellung von Farbstoffen Verwendung finden.
- Beispiele i. ioo Gewichtsteile i# 4-Dichloranthrachinon vom Schmelzpunkt 184 bis i86° werden in i ooo Gewichtsteilen konz. Schwefelsäure unter Rühren gelöst. In diese Lösung trägt man bei 2o bis 30" 25 Teile Aluminiumpulver in kleinen Portionen ein. Nachdem alles Aluminium verbraucht ist, werden 2ooo Gewichtsteile 78%ige Schwefelsäure zugefügt. Nach weiterer Zugabe von Zoo Gewichtsteilen Glycerin wird vorsichtig auf i3o bis I35° geheizt und bei dieser Temperatur gehalten. Hierbei färbt sich die Lösung rot. Nach Zersetzen mit Wasser wird abgesaugt und-- neutral gewaschen. Das so erhaltene Rohprodukt kann man durch Umkristallisieren und Sublimieren im Vakuum reinigen. Das auf diese Weise in 75%iger Ausbeute erhaltene 5 # 8-Dichlorbenzanthron zeigt einen Schmelzpunkt von 157 bis 158' und löst sich in konz. Schwefelsäure mit roter Farbe und. schwachbrauner Fluoreszenz.
- 2. Zoo Gewichtsteile i# 5-Dichloranthrachinon vom Schmelzpunkt 232° werden in 40oo Gewichtsteilen etwa 82%iger Schwefelsäure suspendiert. Nach Zugabe von Zoo Gewichtsteilen Glycerin und Zoo Gewichtsteilen Anilinsulfat wird die Temperatur langsam auf i3o bis 14o° gesteigert. Hierbei tritt Lösung unter Rotfärbung ein. Nach 2 bis 3 Stunden ist die Reaktion beendet, und die Reaktionsmasse wird wie im Beispiel i aufgearbeitet. Nach dem Trocknen kann das Rohbenzanthran durch Umkristallisieren aus Eisessig oder Chlorbenzol gereinigt werden, und man erhält so das 4 # 8-Dichlorbenzanthron vom Schmelzpunkt 154 bis 155° in guter Ausbeute. Es löst sich in konz. Schwefelsäure rot mit schwachbrauner Fluoreszenz. 3: ioo Gewichtsteile i.4-Dichloranthrachinon werden in iooo Gewichtsteilen konz. Schwefelsäure. unter Rühren gelöst. In diese Lösung trägt man bei 2o bis 30° 25 Gewichtsteile Aluminiumpulver in kleinen Portionen ein. Nachdem alles Aluminium verbraucht ist, werden 2ooo Gewichtsteile 78o%oige Schwefelsäure zugesetzt. Nach weiterer Zugabe von ioo Gewichtsteilen Acetin wird die Temperatur langsam auf 13o bis 14o° gesteigert. Unter Lösung und Rotfärbung tritt Reaktion ein. Nachdem eine Probe aufgearbeitet und keine Spur einer Küpe ergibt, wird in Wasser gegeben und aufgearbeitet. Das erhaltene Produkt ist nach dem Umkristallisieren identisch mit dem nach Beispiel i erhaltenen 5 # 8-Dichlorbenzanthron.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von 4 # B-und 5 # 8-Dihalogenbenzanthronen, dadurch gekennzeichnet, daB man i # 5- oder i # 4-Dihalogenanthrachinon mit Akrolein erzeugenden Mitteln in Gegenwart von Reduktionsmitteln behandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI39544D DE562388C (de) | 1929-10-12 | 1929-10-12 | Verfahren zur Darstellung von 4íñ8- und 5íñ8-Dihalogenbenzanthronen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI39544D DE562388C (de) | 1929-10-12 | 1929-10-12 | Verfahren zur Darstellung von 4íñ8- und 5íñ8-Dihalogenbenzanthronen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE562388C true DE562388C (de) | 1932-10-25 |
Family
ID=7190080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI39544D Expired DE562388C (de) | 1929-10-12 | 1929-10-12 | Verfahren zur Darstellung von 4íñ8- und 5íñ8-Dihalogenbenzanthronen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE562388C (de) |
-
1929
- 1929-10-12 DE DEI39544D patent/DE562388C/de not_active Expired
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