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AT249221B - Verfahren zur Herstellung von blauen sauren Anthrachinonfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von blauen sauren Anthrachinonfarbstoffen

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Publication number
AT249221B
AT249221B AT909864A AT909864A AT249221B AT 249221 B AT249221 B AT 249221B AT 909864 A AT909864 A AT 909864A AT 909864 A AT909864 A AT 909864A AT 249221 B AT249221 B AT 249221B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
anthraquinone dyes
preparation
esterification
blue
general formula
Prior art date
Application number
AT909864A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Hoechst Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst Ag filed Critical Hoechst Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT249221B publication Critical patent/AT249221B/de

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von blauen sauren
Anthrachinonfarbstoffen 
Es ist bekannt, dass man wertvolle, sehr gut wasserlösliche, blaue saure Anthrachinonfarbstoffe erhält, wenn man   3-Aminophenyl-l-ss-hydroxyäthylsulfon oder 3-Amino-4-carboxyphenyl-l-ss-hydroxy-   äthylsulfon mit   l-Amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsäure   kondensiert und die erhaltenen Kondensationsprodukte in ihre sauren Schwefelsäureester überführt (deutsche Patentschrift Nr. 965 902 und deutsche Patentschrift Nr. 1154892). 



   Der Nachteil der bekannten Verfahren besteht nun darin, dass man zur Veresterung der ss-Hydroxy- äthylsulfongruppen enthaltenden Farbstoffzwischenprodukte einen grossen Überschuss an konz. Schwefelsäure, Alkalisalze der Chlorsulfonsäure oder Alkalibisulfaten benötigt. Die Folge davon ist, dass das Umsetzungsgemisch in umständlicher Weise neutralisiert und aufgearbeitet werden muss und grosse Salzmengen anfallen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren besteht ferner darin, dass die Neutralisation sehr vorsichtig und langsam vorgenommen werden muss, da eine zu hohe lokale Alkalikonzentration bzw. eine zu starke lokale Erwärmung im Veresterungsgemisch zu Abspaltung von Schwefelsäure unter Bildung der Vinylsulfon-Verbindung bzw. zur   Rückverseifung   zum   ss-Hydroxyäthylsulfon   führen würde. 



   Es wurde nun gefunden, dass man blaue saure Anthrachinonfarbstoffe der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin R ein Wasserstoffatom oder eine Carboxylgruppe bedeutet, in hoher Ausbeute und ausgezeichneter Reinheit herstellen kann, indem man auf Verbindungen der allgemeinen Formel 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 worin R die oben genannte Bedeutung besitzt, in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln, wie z. B. 



   Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, Chinolin, Dimethylanilin, Pyridin, Picolin, Lutidin oder Gemi- sche derselben Amidosulfonsäure bei Temperaturen vorzugsweise über 600 C einwirken lässt. 



  Die Veresterung nach dem vorliegenden Verfahren ist schon nach kurzer Zeit beendet. Das bei der
Umsetzung anwesende Lösungsmittel entfernt man aus dem   Veresterungsgemisch - eventuell   nach teil- weisem Abdestillieren unter vermindertem Druck - durch Eingiessen in Wasser, das zuvor auf pH 5 ange- säuert worden ist. Die verfahrensgemäss erhältlichen Farbstoffe werden aus ihrer wässerigen Lösung in der üblichen Weise durch Aussalzen isoliert. 



   Die Veresterung wird zweckmässig bei einer Temperatur zwischen etwa 75 und 1000 C durchge-   führt,  
Gegenüber. der nach den bekannten Verfahren durchgeführten Veresterung mit grossen Mengen konz. 



   Schwefelsäure besteht der besondere Wert des angewendeten Verfahrens darin, dass die für die hergestell- ten Ester empfindliche Neutralisation   wegfällt,   da Schwefelsäure im Überschuss als Veresterungskompo- nente nicht verwendet wird. 



   Die verfahrensgemäss erhältlichen Anthrachinonfarbstoffe färben pflanzliche Fasern in Gegenwart al- kalisch wirkender Mittel in brillanten blauen   Tönen,   die sehr gute   Licht- und Nassechtheiten aufwei-   sen. 



   Beispiel   1 : 34Gew.-Teile 90 gew.-% iger l-Amino-4- [N- (3'-ss-hydroxyäthylsulfonyl)-phenyl]-     - amino-anthrachinon-2-sulfonsäure   werden in 150 Vol.-Teile Pyridin eingetragen und das Gemisch wird auf   75 - 800 C erhitzt.   Danach fügt man 21 Gew.-Teile Amidosulfonsäure hinzu. Die Temperatur der
Reaktionsmischung steigt nunmehr in wenigen min auf   95 - 1000   C und wird nach Abklingen der Wärme- tönung durch äussere Wärmezufuhr 1/2 h auf dieser Temperatur gehalten. Man giesst nun das Vereste- rungsgemisch in 1500 Vol. -Teile Wasser, das vorher mit Salzsäure auf PH 5 angesäuert worden ist.

   Aus seiner wässerigen Lösung wird der Ester durch Zugabe von Kaliumchlorid bei   60 - 650   C ausgesalzen, ab- filtriert, mit   soigner   Kaliumchlorid-Lösung gewaschen und getrocknet. 



   Der verfahrensgemäss hergestellte Farbstoff der Formel 
 EMI2.2 
 wird in ausgezeichneter Reinheit und in einer Ausbeute von 33,5   Gew.-Teilen,   entsprechend   940/0   der Theorie, erhalten. Der Farbstoff ist identisch mit demjenigen, der nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift Nr. 965 902 durch Veresterung der entsprechenden   ss-Hydroxyäthylsulfonyl-Verbindung   mit konz. Schwefelsäure isoliert wird. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   An Stelle von Pyridin können als Lösungsmittel auch Chinolin, Dimethylanilin, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, Picolin oder Lutidin oder Gemische derselben verwendet werden. 



   Beispiel   2 : 37 Gew.-Teile 90 gew.-% iger l-Amino-4- [N- (2'-carboxy-5'-ss-hydroxyäthylsulfo-   nyl)-phenyl]-amino-anthrachinon-2-sulfonsäure werden in 150 Vol.-Teile Pyridin eingetragen und das Gemisch wird auf 75 - 800 C erhitzt. Nach Zugabe von 21 Gew.-Teilen Amidosulfonsäure wird nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise weiterverfahren. 



   Man erhält 36 Gew.-Teile des Farbstoffes der Formel 
 EMI3.1 
 was einer Ausbeute von   94%   der Theorie   entspricht : Der   in grosser Reinheit anfallende Farbstoff ist identisch mit demjenigen, der nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift Nr. 1154 892 durch Veresterung der entsprechenden   ss-Hydroxyäthylsulfonyl-Verbindung   mit konz. Schwefelsäure isoliert wird. 



   Die entsprechende Umsetzung lässt sich mit den unter Beispiel 1 genannten Lösungsmitteln analog durchführen. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von blauen sauren Anthrachinonfarbstoffen der allgemeinen Formel EMI3.2 worin Rein Wasserstoffatom oder eine Carboxylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man auf Verbindungen der allgemeinen Formel <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 worin R die oben genannte Bedeutung besitzt, in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln, wie z. B.
    Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, Chinolin, Dimethylanilin, Pyridin, Picolin, Lutidin oder Gemische derselben, Amidosulfonsäure bei Temperaturen vorzugsweise über 600 C einwirken lässt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Veresterung bei einer Temperatur zwischen etwa 75 und 1000 C durchführt.
AT909864A 1963-10-29 1964-10-27 Verfahren zur Herstellung von blauen sauren Anthrachinonfarbstoffen AT249221B (de)

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DEF0041130 1963-10-29

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