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DE562299C - Verfahren zur Herstellung halogenhaltiger Alkohole aus halogenhaltigen Aldehyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung halogenhaltiger Alkohole aus halogenhaltigen Aldehyden

Info

Publication number
DE562299C
DE562299C DE1930562299D DE562299DD DE562299C DE 562299 C DE562299 C DE 562299C DE 1930562299 D DE1930562299 D DE 1930562299D DE 562299D D DE562299D D DE 562299DD DE 562299 C DE562299 C DE 562299C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
halogen
alcoholates
aldehydes
production
alcohols
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930562299D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Application granted granted Critical
Publication of DE562299C publication Critical patent/DE562299C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/34Halogenated alcohols

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung halogenhaltiger Alkohole aus halogenhaltigen Aldehyden Durch die Patente 437 16o und 489 281 sind Verfahren zur Reduktion halogenierter Aldehyde zu halogenierten Alkoholen geschützt. Nach diesen Verfahren wird die Reduktion in Gegenwart primärer bzw. sekundärer Alkohole mit Hilfe von Alkoholaten des Aluminiums vorgenommen. Wie schon in der Patentschrift 437 16o ausgeführt, besitzen die halogenierten Aldehyde insofern eine Ausnahmestellung vor anderen Aldehyden, als die Alkoholate des Magnesiums, die bekanntlich bei den nicht halogenierten Aldehyden glatte Reduktion geben, hier völlig versagen. Ebenso versagen, wie wir durch Versuche feststellten, ganz allgemein die Alkoholate aller Metalle der ersten und zweiten Gruppe des periodischen Systems.
  • Um so überraschender war daher die Beobachtulig, daß die Alkoholate der übrigen Metalle sich ganz vorzüglich zur Durchführung der Reduktion von halogenierten Aldehyden eignen und daß man mit ihnen sogar ganz vorzüglich; Ausbeuten an halogenierten Alkoholen erhält. Besonders genannt seien die Alkoholate von Zirkon, Titan, Zinn und Eisen. Den Alkoholaten dieser Metalle als äquivalent zu betrachten sind die entsprechenden Halogenalkoholate.
  • Das nach üblichen Methoden durchgeführte Reduktionsverfahren läßt sich dadurch vereinfachen, daß man die Lösungen der Metallalkoholate, die z. B. durch Einwirken des Metallhalogenids auf die Lösung oder Aufschweinmung eines Alkalialkoholates in einem primären oder sekundären Alkohol unter Abscheidung von Alkalihalogenid erhalten werden können, für die Reduktion unmittelbar verwenden kann. Im allgemeinen ist es nicht notwendig, daß größere Mengen an freiem Alkohol im Reduktionsgemisch vorhanden sind. Beispiel s 13,19 Zirkontetrachlorid werden in 76,2 g absolutem Isopropanol gelöst. Diese Lösung wird langsam zu einer siedenden Natriumisopropylatlösung aus 4,76 g Natrium und 76.2g absolutem Isopropanol zugetropft, wobei Natriumcblorid in fein verteilter Form ausfällt. Man hält die milchige Flüssigkeit noch einige Zeit unter Rückfluß im Sieden, setzt 14o,5 g Bromas zu und destilliert unter Durchleiten von Stickstoff das immer wieder zu ergänzende Lösemittel ab. Mit diesem geht fast die theoretische Menge Aceton über. Nach 5i/2 Stunden destilliert man den Rest des Lösemittels zum größten Teil ab, fügt verdünnte Schwefelsäure hinzu, treibt den in ausgezeichneter Ausbeute entstandenen Tribi-oinätliyläll:ohol mit -Wasserdampf ab und gewinnt ihn aus dem Destillat in bekannter Weise.
  • Die Umsetzung der N atriumisopropylatlösung mit der Zirkontetrachloridlösung lmim auch in der Kälte vorgenommen werden. Beispiel e Zu einer Natriumisopropylatlösung aus 5 g Natrium und 16o g absolutem Isopropanol werden 14,5 g Zinntetrachlorid getropft.
  • Zu der siedenden Lösung gibt man dann allmählich 77 g Chloral. Im Strom eines indifferenten Gases wird dann mit dem Abdestillieren des ständig zu ergänzenden Lösemittels begonnen. Nach einer Reaktionsdauer von 6 Stunden wird der Rest des Lösemittels zum größten Teil abdestilliert. Dann wird verdünnte Schwefelsäure zugegeben und das in sehr guter Ausbeute entstandene Trichloräthanol mit Wasserdampf übergetrieben und abgetrennt.
  • An Stelle von Zinntetrachlorid kann man das N atriumisopropylat auch mit der äquivalenten Menge eines anderen geeigneten Metallsalzes, z. B. mit Titantetrachlorid, umsetzen, um dann die Reduktion mit Titanisopropylat durchzuführen. Auch können Mischungen von Metallalkoholaten für die Reduktion Verwendung finden. Beispiel 3 9, i g wasserfreies Eisenchlorid werden in 9o g absolutem Isopropanol gelöst. Diese Lösung läßt man zu einer siedenden Natriumisopropylatlösung aus 3,7 g Natrium und 70 g absolutem Isopropanol zufließen. Nach Zugabe von 140,5 g Bromal wird mit dein Abdestillieren des Lösemittels begonnen. Nach 6 Stunden Reaktionsdauer hat sich in ausgezeichneter Ausbeute Tribromäthanol gebildet, das, wie im Beispiel i beschrieben, abgetrennt wird. Beispiel 37,3 g Zinnäthylat werden, zweckmäßig unter Durchleiten eines indifferenten Gases, mit 25g absolutem Äthanol und 140,5 g Bromal etwa 3 Stunden lang auf ungefähr 8o° erhitzt. Nachdem fast die theoretische Menge an Acetaldehyd entwichen ist, wird mit verdünnter Schwefelsäure versetzt und das Tribromäthanol in der vorher beschriebenen Weise abgetrennt. Beispiel s Aus 13 g Zirkontetrachlorid in 76 g absolutem Isopropanol und 4,7 g Natrium in 76 g Isopropanol wird in der in Beispiel i beschriebenen Weise eine Lösung von Zirkonisopropylat in Isopropanol dargestellt. Man läßt dann 52 g a-Chlorcrotonaldehyd zutropfen und destilliert im Stickstoffstrom unter ständigem Ergänzen des abdestillierten Lösungsmittels während 3 Stunden ein Gemisch von Isopropanol und Aceton ab. Danach wird der Rückstand mit verdünnter Schwefelsäure versetzt und der in vorzüglicher Ausbeute entstandene a-Chlorcrotylalkohol in bekannter Weise isoliert.
  • Verwendet man an Stelle der oben eingesetzter. Menge a-Chlorcrotonaldehyd 84g a-Chlorzimtaldehyd und arbeitet in gleicher Weise auf, erhält man den a-Chlorzimtalkohol.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung der durch die Patente 437 16o und_489 281 geschützten Verfahren zur Herstellung halogenhaltiger Alkohole aus halogenhaltigen Aldehyden, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Aluminiumalkoholaten andere geeignete Metallalkoholate, wie beispielsweise die Alkoholate von Zirkon, Titan, Zinn oder Eisen für sich oder in Mischung miteinander zur Anwendung gelangen.
DE1930562299D 1930-11-30 1930-11-30 Verfahren zur Herstellung halogenhaltiger Alkohole aus halogenhaltigen Aldehyden Expired DE562299C (de)

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