DE56219C - Elektrische Kraftmaschine - Google Patents
Elektrische KraftmaschineInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K25/00—DC interrupter motors or generators
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Elektrische Kraftmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1890 ab.
Im wesentlichen betrifft die vorliegende Erfindung eine bestimmte Anordnung und Schaltungsart
der Magnete bei elektrischen Kraftmaschinen, welche ein inneres magnetisches Feld und einen ä'ufseren Ring bilden und von
denen der eine oder beide sich drehen. Zur Erzielung einer hohen Nutzleistung treten bestimmte
Gruppen der Spulen des Ringes nach .einander mit bestimmten Gruppen der Feldmagnete
in Einwirkung, und zwar immer in einem Augenblick, wo die Entfernung der Pole der entsprechenden Magnete so grofs ist, dafs
die magnetische Anziehung am stärksten wirksam sein kann. Dabei gelangt jede Gruppe
■der Magnete des sich drehenden Kranzes zwei oder mehrmals während einer Umdrehung
in Einwirkung mit ähnlichen Gruppen der Feldmagnete, und abgesehen von dem Augenblick,
wo die Stromsammlerbürste von einer Schiene zur nächsten überschleift, befinden sich während der Zeit, wo eine Gruppe der
Magnete des zur Drehung gebrachten Kranzes von einer solchen der Feldmagnete angezogen
wird, alle anderen Magnete aufser Thätigkeit. Durch eine solche Anordnung vermag man die
volle Kraft des Stromes zur gröfsten Nutzleistung zu bringen, da die Gruppen der Magnete
des bewegten und des festen Spulenkranzes stets nur dann auf einander einwirken,
wenn die Pole die günstigste Entfernung von einander haben. Die Magnete jeder Gruppe
sind in gleicher Entfernung in den Kränzen vertheilt, um einem ungleichmäßigen Betriebe
vorzubeugen. Die Spulen des magnetischen Feldes und des Ringankers sind in zwei concentrischen
Kränzen angeordnet, von denen der eine oder beide sich drehen. Der letztere Fall würde beispielsweise eintreten, wenn man
eine solche Kraftmaschine unmittelbar als Rad für Strafsenbahnwagen benutzen wollte.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 eine Riemscheiben-Kraftmaschine
der bezeichneten Art dar. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch diese Maschine. Fig. 3 zeigt schematisch die
Stromschaltung.
Die Einrichtung der in Fig. 1 und 2 dargestellten elektrischen Kraftmaschine ist folgende:
A bezeichnet den Hängelagerstuhl, der die Welle A1 trägt. Die Nabe B dreht sich zugleich
. mit der Welle Al und trägt den Riemscheibenkranz
J31; die Magnete M, welche die Ankermagnete bilden, mögen, sind Doppeloder
Hufeisenmagnete, und zwar stehen die Polpaare quer zur Breite des Riemscheibenkranzes.
Sie sind mit isolirten und kreisförmig gebogenen Eisenplatten auf der Innenseite der
Riemscheibe befestigt. Auf · ähnlichen gebogenen Eisenplatten sind die unbeweglichen
oder Feldmagnete M1 auf der Stirnfläche der festen Scheibe B2 angeordnet. Die sich drehende
Nabe B ist zugleich als Stromabgeber C ausgebildet, auf welchem die unbewegliche Bürste c,
welche an der Scheibe B2 befestigt ist, schleift.
;An dem Hängelager ist noch der unbewegliche Stromvertheiler C1 auf der entgegengesetzten
Seite angebracht, und eine Bürste c1, welche von der Welle A1 mitgenommen wird,
schleift auf demselben. Der Bürste wird der Strom durch die Feder c2 zugeführt, indem
unter der letzteren der isolirte Ring c schleift, der die Bürste trägt. · ;
Die Kraft läfst sich bei abgeänderter Anordnung gleich gut von dem inneren Kranz
entnehmen. Aufserdem lassen sich die beiden Spulenkränze anstatt unter einander neben einander
anordnen, wie in Fig. 3, wobei die Polflächen der Magnete einander in gewöhnlicher
Weise gegenüberstehen.
Die Wirkungsweise einer solchen Kraftmaschine erhellt aus der schematischen Darstellung
in Fig. 3. Bei dem sich drehenden Magnetkranz M sind die Spulen, wie die Bezeichnung
mit i, 2, 3, 4 angiebt, in vier Gruppen getheilt und im Ganzen sind 16 Magnete gezeichnet.
Die metallischen Stromvertheilerschienen sind mit 48 angenommen und haben ähnliche Numerirung durch Zahlen erhalten.
Alle Spulen und alle Vertheilerschienen gleicher Bezeichnung stehen mit einander in Verbindung.
Der Stromvertheiler C dreht sich mit dem umlaufenden Ankerkranz, wie durch Pfeile angedeutet,
und die Bürste c ist unbeweglich.
Das unbewegliche magnetische Feld besteht aus vier Gruppen von Spulen M1, welche mit
1, 2, 3, 4 bezeichnet sind. Der zugehörige Stromvertheiler C1 hat 48 Schienen mit entsprechender
Numerirung; alle Spulen und Schienen der gleichen Bezeichnung oder Gruppen sind mit einander in leitender Verbindung. Die
auf dem Stromvertheiler schleifende Bürste ist mit cl bezeichnet.
Nach dem Schema Fig. 3 sind die Spulen in Parallelschaltung mit einander verbunden;
der Strom tritt bei X ein und theilt sich in zwei Zweigströme. Der erste, x, wird durch
die Bürste c und den Stromvertheiler C den in Vielfachschaltung mit einander verbundenen
Spulengruppen zugeführt, um durch die gemeinsame Ableitung x1 zur Stromleitung X1
zurückzukehren. Der zweite Zweigstrom y gelangt in gleicher Weise durch die Bürste cl
und den Stromvertheiler Cα in die verschiedenen
Spulen des magnetischen Feldes, um durch die gemeinsame Leitung yx in die
Hauptstromleitung X1 zurückzukehren.
Die Anzahl der Magnete des sich umdrehenden Kranzes überwiegt diejenige der
Feldmagnete. Wenn die beiden Vertheilungsbürsten sich auf den Schienen 1 befinden, so
befinden sich die mit 1, 1 bezeichneten Spulen in der günstigsten Entfernung von einander,
und durch die magnetische Anziehung der Pole wird alsdann der Anker in der Pfeilrichtung
in Umlauf gesetzt. Sobald die Elektromagnete 1,1. einander nähern, übertragen
die Stromvertheiler die Ströme den Gruppen 2,2, noch bevor die Achsen der Magnete 1, 1 zusammenfallen;
unterdessen haben die Magnete der Gruppen 2, 2 die Stellung eingenommen, welche auf der Zeichnung die Gruppen 1, 1
zu einander haben, d. h. die Gruppen 2, 2 befinden sich nun in der günstigsten Stellung
zu einarider und sie werden nunmehr' magnetisch. In gleicher Weise - werden die
Gruppen 3, 3 wirken; dann Gruppe 4 des Ankers und Gruppe 1 des magnetischen Feldes;
dann Gruppe 1 des umlaufenden Ankers und Gruppe 2 des magnetischen Feldes u. s. w.
Die Magnete jeder Gruppe sind wirksam, wenn sie sich in einer solchen Lage in Bezug auf
die Magnete der anderen Gruppe befinden, dafs die eingeleitete Elektricität ihre gröfste
Kraftwirkung ausüben kann, und diese gröfsten Kraftübersetzungen folgen einander in sehr
kleinen Bruchtheilen einer Umdrehung des Ankers.
Die Bürste kann man vortheilhaft an ihrem Ende so breit machen, dafs beim Uebergang
von einer Schiene zu der nächsten eine Strombrücke entsteht. Wahrend der Zeit, wo dann
die Bürste von einer Schiene zur nächsten überschleift, befinden sich zwei Gruppen von
Magneten in Thätigkeit. Sobald infolge dessen die Achsen der sich anziehenden Spulen einander
so nahe sind, dafs sie beinahe zusammenfallen, nimmt die Anziehungskraft zwischen
ihnen ab, und in diesem Augenblick berührt die Bürste auf dem Stromvertheiler
bereits die nächste Schiene, so dafs die nächsten beiden Gruppen von Spulen bereits Strom erhalten.
Die Anziehung der Magnete der letzteren Gruppen beginnt nunmehr; aber erst wenn die Magnete der neuen Gruppen sich in
der geeignetsten Entfernung von einander befinden, sind die Spulen der vorhergehenden
Gruppe ganz ausgeschaltet. Auf solche Weise wird der Ringanker gleichmäfsig oder nahezu
gleichmä'fsig angezogen, und die gröfste Strömwirkung wird unausgesetzt benutzt, um die
Maschine in Umdrehung zu setzen.
Doch können die Bürsten auch ohne diese Uebergangswirkung arbeiten. Während jeder
Umdrehung kommen die verschiedenen Gruppen von Magneten wiederholt in Thätigkeit. Die
eingeleitete Kraft kommt ferner gleichzeitig an mehreren Punkten zur Wirkung, welche sich
gleichmäfsig um die Achse der Maschine vertheilen. Die Kraftmaschine äufsert daher bei
jeder Geschwindigkeit ihre gröfste Nutzleistung und die erzeugte mechanische Kraft läfst sich
unmittelbar ohne Räderübersetzung oder dergleichen verwenden.
Sowohl für die umlaufenden Magnetgruppen, als auch für die Feldmagnete können permanente
Magnete oder Eisenstäbe an die Stelle der Elektromagnete treten, in welchen Fällen
nur ein Stromvertheiler mit Bürste zur Anwendung kommt.
Anstatt die Spulen der einzelnen Gruppen in Nebeneinanderschaltung zwischen dem Stromvertheiler
und der Leitung einzuschalten, kann man dieselben auch hinter einander schalten.
Ebenso lassen sich die umlaufenden Spulen
und die Spulen der Feldmagnete statt parallel hinter einander schalten, d. h. also, die Spulen
des Ankers, welche unter sich neben oder hinter einander geschaltet sind, können mit
den Spulen der Feldmagnete, welche gleichfalls neben oder hinter einander geschaltet sind,
auch hinter einander geschaltet sein. Bei der Ausführungsform Fig. ι und 2 tritt der eine
Zweig des Stromes bei der Bürste c2, der andere durch die unbewegliche Bürste c in die
Maschine, und beide Zweige χ und y des Stromes, Fig. 3, vereinigen sich, von den
Spulen zurückkommend, wieder in dem Gestell der Scheibe, um von dort durch das Hängelager
abgeleitet zu werden.
Die bisher beschriebene Anordnung Mst sich dahin abändern, dafs nicht nur die Anziehung
der sich nähernden Polpaare, sondern auch die abstofsende Wirkung der sich von einander entfernenden Pole ausgenutzt wird.
Eine solche Kraftmaschine ist in Fig. 4 in Seitenansicht, in Fig. 5 im Längsschnitt dargestellt
und Fig. 6 bildet das zugehörige Schema, welches die Schaltung der verschiedenen Leitungen
veranschaulicht.
Die Magnete M des Ankers sind auf der Innenseite einer Riemscheibe B' angeordnet,
welche mit der Nabe B auf der umlaufenden Welle A1 befestigt ist. Letztere läuft in dem
Lagergestell A. Die Hufeisenmagnete, 18 an der Zahl, stehen im rechten Winkel zum
Riemscheibenkranz. In ähnlicher entsprechender Anordnung sind an dem Gestell der Maschine
bezw. der Scheibe £2 die Feldmagnete ΜΛ befestigt.
Die umlaufende Riemscheibe B B1 trägt ferner in starrer Verbindung die beiden
Stromvertheiler H und /, deren jeder neben einander zwei Reihen von isolirten Schienen
besitzt. Bei diesem Beispiel sind 36 Schienen für jede Reihe gewählt. Die Bürste i, welche
an dem Gestell A befestigt ist, schleift auf dem Stromvertheiler J und hat genügende
Breite, um mit beiden neben einander liegenden Reihen von Schienen den Stromschlufs herzustellen
; die Bürste h ist an der unbeweglichen Scheibe B2 angebracht und schleift auf dem
Stromvertheiler H\ sie ist gleichfalls breit genug, um mit beiden Schienenreihen die Berührung
herzustellen. Der dritte Stromvertheiler K ist unbeweglich an dem Gestell A
befestigt und weist nur eine Reihe von 36 isolirten Schienen auf. Auf ihm schleift die
mit der Welle A1 umlaufende Bürste k. Die Feldmagnete sind in zwei Gruppen getheilt,
welche abwechselnd bethätigt werden; die Spulen sind in den Zeichnungen mit 1 und 2
bezeichnet.
Die Schaltung erklärt sich aus der schematischen Darstellung in Fig. 6, wo der Uebersichtlichkeit
wegen, die einzelnen Gruppen für sich dargestellt sind, während man die richtige
Anordnung aus Fig. 4 erkennt. Alle Spulen 1 des magnetischen Feldes sind nach einander
mit den Schienen 1 und alle Spulen 2 ebenso mit den Schienen 2 des Stromvertheilers K
verbunden. Der Strom tritt von der Leitung X zur umlaufenden Bürste k und einer Schleiffeder
k1, Fig. 4 und 5, und gelangt, je nachdem sich die Bürste k über einem Streifen ι
oder 2 befindet, in die eine oder die andere Gruppe der Feldmagnete. Von den Spulen
führt die Leitung χ den Strom nach der Rückleitung X1. Von der Leitung X zweigt
sich noch die Leitung x1 ab, um der Bürste h
des Stromvertheilers H Strom zuzuführen. Die Elektromagnete des Ankers bestehen aus
drei Gruppen 1, 2, 3 von je 6 Magnetpaaren. Alle mit 1 bezeichneten Magnete bilden eine
Gruppe, ebenso die mit 2 und die mit 3 bezeichneten. Die Spulen jeder Gruppe stehen
mit den entsprechenden Schienen h1 des Stromvertheilers H in leitender Verbindung. Bei
der gewählten Art der Schaltung der Spulen, der Gruppen und der Schienen des Stromvertheilers
geht der durch die Bürste h eingeführte Strom in solcher Richtung durch die
Spulen, dafs letztere die entgegengesetzten Pole wie die Feldmagnete erhalten. Die Spulengruppen
1, 2, 3 des ringförmigen Ankers sind an der entgegengesetzten Seite einzeln mit den
entsprechenden Schienen der Reihe z'1 des Stromvertheilers J verbunden, von dem der
Strom durch die Bürste i und die Leitung y wieder zur Hauptleitung X1 zurückgeführt
wird. Bei der beschriebenen Stromschaltung ruhen die Bürsten der Stromvertheiler auf den
mit ι bezeichneten Streifen, und die Gruppen 1 der Feldmagnete und des Ankers wirken anziehend
auf einander ein, so dafs der letztere in der Pfeilrichtung umläuft. Sobald die
Bürsten auf die Streifen 2 gelangen, werden die Gruppen 2 bethätigt und die Magnete 2
ziehen einander an. Die weitere Umdrehung bringt die Bürste k wieder auf einen Streifen 1,
die Bürsten h und i gelangen auf Streifen 3 und infolge dessen wirken die Gruppe 1 der
Feldmagnete und die Gruppe 3 der Ankermagnete auf einander ein. In gleicher Weise
wird alsdann Gruppe 2 der Feldmagnete und Gruppe 1 der Ankermagnete erregt u. s. w. Da
die Schaltung der Leitungen bei der beschriebenen Anordnung so gewählt ist, dafs die Pole
der sich anziehenden Magnetpaare entgegengesetzt sind, so ziehen dieselben sich also an.
Die Gruppen 1, 2, 3 des umlaufenden Ankers sind jedoch noch mit den zweiten Reihen h2
und i2 der Stromsammler H und / verbunden,
und zwar in solcher Weise, dafs in gewissen Zeiten eine umgekehrte Magnetisirung stattfindet,
oder mit anderen Worten, die Spulen werden alsdann in solcher Richtung durchströmt,
dafs sie von den Feldmagneten 1, 2
abgestofsen werden. Die Schienen der Reihen ft2
und i2 sind mit ι \ 21, 3α entsprechend den
Ankerspulen 1, 2, 3 bezeichnet; bei dem Stromvertheiler H entspricht der Schiene 1 eine
Schiene 21 der Reihe ft2, der Schiene 2 entspricht
ebenso eine solche 31 und der Schiene 3 eine solche 1r. Die gleiche Anordnung ist
für den Stromvertheiler J gewählt. Alle Spulen der Gruppe 1 des Ankers sind an einer Seite
mit den Schienen ι λ des Stromvertheilers H
verbunden und an der anderen Seite mit den Schienen 1x des Stromvertheilers J. Aehnlich
sind die Spulen 2 und 3 des Ankers verbunden, und die Richtung des Stromes von der Bürste h
nach der Bürste i ist eine solche, dafs die Gruppen 1, 2, 3 im entgegengesetzten Sinne
magnetisch werden, als wenn der Strom, wie oben beschrieben, durch die Schienen 1, 2, 3
fliefst. Das mit dieser Anordnung erreichte Ergebnifs erhellt aus der schematischen Dar-•
stellung. Sobald die Spulen 1, 1 des magnetischen Feldes und des Ankers einander anziehen,
so wird die Gruppe der Magnete 2 des Ankers von der Gruppe 1 der Feldmagnete
abgestofsen, so dafs aufser der anziehenden Kraft noch eine abstofsende den
Betrieb der Maschine unterstützt.
Sobald die Gruppen der Magnete 2, 2 auf einander einwirken, werden in gleicher Weise
die Magnete 3 von der Gruppe 2 abgestofsen, und sobald weiter die Gruppe 1 der Feldmagnete
die Gruppe 3 der Ankermagnete anzieht, stöfst sie gleichzeitig die Magnete, 1 des
Ankers ab u. s. w. .
Der Strom gelangt von der Zuleitung X durch die Bürste k und den Stromsammlerschienen
ι in die Spulen 1 der Feldmagnete und durch die Leitung χ zur Rückleitung X1.
Gleichzeitig gelangt der Strom auch durch die Leitung x1 zur Bürste h, durch die Schiene r
des Stromvertheilers H in die Spulen 1,1,
und zwar in solcher Richtung, dafs Anziehung stattfindet. Von den Spulen vereinigt sich
der Strom wieder in dem Vertheiler J, um durch die Bürste i und Leitung y nach der
RUckleitung X} zu gelangen. Gleichzeitig tritt
ein Strom von der Bürste h durch die
Schiene 2α nach der Spulengruppe 2 des
Ankers, und zwar in solcher Richtung, dafs dieselben von den Feldrnagneten 1 abgestofsen
werden. Danach vereinigen sich die Spulenleitungen wieder in der Schiene 2'V des Vertheilers
/, um durch die Bürste i und Leitung y gleichfalls zur Rückleitung X1 zu. gelangen.
Die wirkliche Anordnung der Spulen ergiebt sich aus der Zeichnung Fig. 4. Eine
ähnliche Wirkungsweise findet statt, wenn die Bürsten weiter auf. die folgenden Schienen der
Vertheiler,..K H J gelangen.
Es sei erwähnt, dafs die Gestalt und. Zahl der Magnete auch anders, als gezeichnet, angeordnet
sein kann, wie auch die Schaltung eine veränderte Anordnung erhalten darf, um die
beschriebene Wirkungsweise zu erreichen.
Claims (2)
1. Bei einer elektrischen Kraftmaschine mit zwei Magaetkränzen M M1, Fig. 1 bis 3,
von denen einer oder beide, umlaufen, die Anordnung der Magnete in , verschiedener
Anzahl Gruppen für jeden Kranz, wobei aber die Gruppen in jedem Kranz die
gleiche Zahl von Magneten umfassen und dergestalt von den Stromvertheilern C und C1 mit Strom gespeist werden, dafs
immer diejenigen Gruppen der beiden Kränze magnetisch werden, deren Pole sich in dem günstigsten Abstand von einander
befinden. .
2. Bei einer elektrischen , Kraftmaschine der unter 1. gekennzeichneten Art an Stelle
der beiden Stromvertheiler C und C1 die
drei Stromvertheiler H JK, Fig. 4. bis 6, von denen die beiden ersteren doppelt
angeordnet sind und die Stromvertheilung in dem zugehörigen Spulenkranz in der
Weise bewirken, dafs auf die durch den Stromvertheiler K magnetisch gemachten
Gruppen von Magneten des zweiten Spulenkranzes stets zwei Gruppen von Magneten
des ersteren wirken, von -denen die eine anzieht, die andere abstufst.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE56219C true DE56219C (de) |
Family
ID=330693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT56219D Expired - Lifetime DE56219C (de) | Elektrische Kraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE56219C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE899527C (de) * | 1941-10-11 | 1954-05-13 | Guenther Suchy | Elektrische Kommutatormaschine mit zwei gegenlaeufig rotierenden Laeufern |
DE19824042A1 (de) * | 1998-05-29 | 1999-12-02 | Pm Dm Gmbh | Dreiphasengleichstrommotor mit elektronischer Kommutierung und hoher Motorleistung |
-
0
- DE DENDAT56219D patent/DE56219C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE899527C (de) * | 1941-10-11 | 1954-05-13 | Guenther Suchy | Elektrische Kommutatormaschine mit zwei gegenlaeufig rotierenden Laeufern |
DE19824042A1 (de) * | 1998-05-29 | 1999-12-02 | Pm Dm Gmbh | Dreiphasengleichstrommotor mit elektronischer Kommutierung und hoher Motorleistung |
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