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DE562149C - Doppelt wirkende Pfahlramme - Google Patents

Doppelt wirkende Pfahlramme

Info

Publication number
DE562149C
DE562149C DED58161D DED0058161D DE562149C DE 562149 C DE562149 C DE 562149C DE D58161 D DED58161 D DE D58161D DE D0058161 D DED0058161 D DE D0058161D DE 562149 C DE562149 C DE 562149C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
channel
stroke
percussion piston
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED58161D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Demag AG filed Critical Demag AG
Priority to DED58161D priority Critical patent/DE562149C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE562149C publication Critical patent/DE562149C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D7/00Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
    • E02D7/02Placing by driving
    • E02D7/06Power-driven drivers
    • E02D7/10Power-driven drivers with pressure-actuated hammer, i.e. the pressure fluid acting directly on the hammer structure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)

Description

  • Doppelt wirkende Pfahlramme Gegenstand der Erfindung ist eine durch ein beliebiges Druckmittel, z. B. Preßluft oder Dampf, betriebene Pfahlramme mit selbsttätiger Steuerung des Druckmittels.
  • Bei Pfahlrammen der vorerwähnten Art unterscheidet man zwei Hauptgruppen; die Rammen der einen Gruppe haben einen feststehendenZylinder mit einem darin beweglichen, den Schlag ausführenden Kolben und die Rammen der anderen Gruppe einen feststehenden Kolben, der in einem selbst als Rammbär wirkenden beweglichen Zylinder Führung erhält. Dabei ist es ferner bekannt, die Kolben dieser Rammen sowohl einstufig als auch zwei- und dreistufig auszubilden, desgleichen sie einfach oder doppelt wirkend zu gestalten, wobei dann bei den doppelt wirkenden Kolben, zu denen auch der dreistufige, einen besonderen Steuerschieber ersetzende Schlagkolben einer bekannten Bauart zählt, jede der beiden Kolbenseiten abwechselnd einmal mit dem Druckmittel und einmal mit dem Außenraum verbunden wird.
  • Jede dieser bekannten Bauarten .von Pfahlrammen hat nun ihre eigenen, mehr oder minder großen Vorzüge und Nachteile. Gemeinsam ist jedoch allen bekannten beim Schlaghub durch ein Druckmittel betriebenen Pfahlrammen der nicht unerhebliche Nachteil, daß entweder der für die erzeugte Leistung erforderliche Kraftaufwand zu hoch ist, oder daß die Rammen eine zu große Bauhöhe aufweisen, wodurch ihre Handhabung erschwert wird und die Gestehungskosten sich steigern. Die Ursache dieser Nachteile liegt im wesentlichen darin, daß beim Bau solcher Rammen die Bedingung beachtet werden muß, daß wegen der beim Aufschlag auftretenden Reaktionswirkung, die ein Springen der Ramme veranlassen kann, die für die Erzeugung des Schlaghubes beaufschlagte Kolbenfläche bei einer bestimmten Druckmittelspannung zu dem Eigengewicht der Pfahlramme in einem bestimmten Verhältnis liegen muß. Anderseits sind aber der Schlaghub und das Bärgewicht für die Bestimmung der Schlagleistung und der Bauhöhe der Pfahlramme ausschlaggebend.
  • Die vorliegende Erfindung läßt diese vorgenannten Nachteile, ohne andere dafür in Kauf zu nehmen, vermeiden, indem sie jedes beliebige Schlaggewicht zur Bestimmung der Schlagleistung anzuwenden gestattet bei gleichzeitiger Wahrung des vorgeschriebenen Verhältnisses, das zwischen der Größe der beim Schlaghub wirksamen Kolbenfläche und dem Treibmitteldruck einerseits und dem Eigengewicht der Pfahlramme anderseits bestehen muß. Sie ermöglicht damit den Vorteil einer gegenüber der sonst bedingten stark verringerten Bauhöhe bzw. eines geringsten Kraftaufwandes bei einer gegebenen Leistung und erreicht dies dadurch, daß bei einer in bekannter Weise mit selbsttätiger Steuerung des Druckmittels versehenen doppelt wirkenden Pfahlramme mit feststehendem Zylinder und frei beweglichem zweistufigem Schlagkolben erfindungsgemäß kleinere, für den Schlaghub benutzte Schlagkolbenstufe dauernd an den Treibmittelzuführungskanal im Zylinder und die größere, den Rückhub des Schlagkolbens bewirkende Schlagkolbenstufe über einen Zylinderkanal und eine Einschnürung eines Steuer- Schiebers bei dem einen Hubwechsel an den Treibmittelzuführungskanal undbei dem anderen Hubwechsel an den Anpuffkanal im Steuergehäuse angeschlossen ist, wobei zur Steuerung des Schlagkolbens ein von diesem selbst gesteuerter einstufiger Steuerschieber dient, der in seiner einen Endlage den zur großen Kolbenseite führenden Zylinderkanal mit dem Auspuffkanal des Steuergehäuses und in der anderen Endlage mit dem Treibmittelzuführungskanal verbindet.
  • Damit nun eine solche Ramme bei ihrer Verwendung als Pfahlzieher, wobei sie in umgekehrter Stellung tätig sein muß, durch Aufprallen des Kolbens mit seiner kleineren Fläche auf der derselben zugewendeten Stirnfläche des Zylinders nicht beschädigt werden kann," ist gemäß der Erfindung in den das Treibmittel unter die größere Kolbenfläche leitenden Zylinderkanal eine Drosselvorrichtung geeigneter Ausführung eingesetzt, die beim Arbeiten der Maschine als Pfahlzieher den Durchfluß eines mit dem erwähnten Zvlinderkanal verbundenen Hilfskanals freigibt und damit eine frühere Umkehr des Schlagkolbens für die Ausübung eines neuen Schlaghubes herbeiführt. Die vorerwähnte Wirkung kann dadurch vertieft werden, daß auch in den das Treibmittel von außen her zum Schiebergehäuse führenden Zuleitungskanal zwischen dessen Abzweigung zur kleineren Kolbenfläche und dem Schiebergehäuse eine der vorerwähnten ähnliche Drosselvorrichtung eingesetzt wird. Mit Hilfe derselben kann der auf der größeren Kolbenseite wirkende Druck beliebig verringert werden, ohne daß hierdurch der Druck auf die kleinere Kolbenfläche eine Abschwächung zu erleiden hat. Die ersterwähnte, näher der großen Kolbenfläche angeordnete Drosselvorrichtung bietet dabei noch den Vorteil, daß man, sofern die Maschine als Rammhammer betrieben wird, dann mit einem normalen und gewünschtenfalls auch mit einem verkürzten Schlaghub arbeiten kann.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in den Abb. i bis 3 schematisch dargestellt. In Abb. i und 2 ist eine Pfahlramme im Längsschnitt durch Zylinder und Steuergehäuse gezeigt, und zwar in Abb. i bei Beginn des Schlag- und in Abb. 2 bei Beginn des Rückhubes des Schlagkolbens.
  • Abb. 3 zeigt die Ramme in ihrer Verwendung als Pfahlzicher, wobei sie gegenüber der Darstellung in den Abb. i und 2 in senkrechter Richtung um 18o' und ein waagerechter Richtung um go ° gedreht zu denken ist.
  • Wie aus den Abbildungen zu ersehen ist, bewegt sich in dem Zylinder i unter der Einwirkung des Treibmittels ein zweistufig ausgebildeter, frei beweglicher Schlagkolben 2, dessen abgesetzter oberer Schaft 3 im oberen Teil q. des Zylinders i Führung erhält. Der untere Teil 5 des Zylinders i nimmt den Rammkopf 6 auf, der einerseits mit seiner großen Unterfläche auf dem zu rammenden Pfahl ? ständig aufruht und anderseits mit seinem im Durchmesser wesentlich verringerten oberen Ende in den unteren Zylinderraum 8 hineinragt. In dem seitlich an dem Zylinder i angebrachten Steuergehäuse 9 bewegt sich unter der Einwirkung desselben Treibmittels ein einstufiger Steuerschieber io, der in der Mitte eingeschnürt ist. Das Treibmittel tritt nun normalerweise in Richtung des Pfeiles durch den oberen Zylinderkanal ii in den Ringzylinderraum 12 oberhalb des Schlagkolbens 2 (siehe Abb. i) ein und treibt den letzteren zum Schlag abwärts. Der untere Zylinderraum 8 ist hierbei durch einen unteren Zylinderkanal 13 über die Einschnürüng des Steuerschiebers io mit einer Auspufföffnung 1¢ des Steuergehäuses verbunden. Kurz vor dem Aufschlag des Kolbens 2 auf den Rammkopf 6 öffnet die obere Kolbenkante 15 einen Steuerkanal 16, wodurch das Treibmittel in den unteren Steuerraum 17 eintreten kann und den Steuerschieber io in die obere Endlage treibt, in welcher Stellung der obere Steuerraum 18 durch einen Steuerkanal i9, eine Einschnürung 2o des Schlagkolbens 2, dessen Bohrungen 2i und 22 und den obersten Zylinderraum 23 sowie Auspufföffnung 24 mit der Außenluft in Verbindung steht (siehe Abb. 2). Gleichzeitig ist der obere Zylinderkanal iz einerseits mit dem Ringzyhnderraum 12 und anderseits über die Einschnürung des Steuerschiebers io rund den unteren Zylinderkanal 13 mit dem unteren Zylinderraum 8 verbunden, so daß das Treibmittel wegen der größeren unteren Schlagkolbenfläche als die ihr entgegengesetzte obere Ringfläche den Schlagkolben 2 wieder aufwärts treibt. Hierbei wird das in dem Ringzylinderraum i2 eingeschlossene Druckmittel in den oberen Zylinderkanal ii zurückgedrängt. Sobald nun die unterste Schlagkolbenkante 25 beim Hochgehen des Kolbens 2 den Zylinderkanal ig freigibt und öffnet, strömt das Treibmittel auch in den Steuerraum i8 und treibt den Steuerschieber io nach unten, weil der Steuerraum 17 durch Steuerkanal 16, Schlagkolbeneinschnürung 2o, Kolbenbohrungen 21 und 22, Zylinderraum 23 und Auspufföffnung 24 mit der Außenluft verbunden ist. Der Steuerschieber zo verschließt dabei den Zylinderkanal ii und verbindet den Zylinderraum 8 durch den Kanal 13 mit der Auspufföffnung 1q., worauf das Arbeitsspiel von neuem beginnen kann. Um den Steuerschieber io in seinen Endlagen bis zum Augenblick der Umsteuerung festhalten zu können, ist der Steuerraum 17 durch einen Nebenkanal 26 mit dem unteren Zylinderkanal 13 und der Steuerraum 18 durch einen Nebenkanal 27 mit dem oberen Zylinderkanal ii verbunden, wodurch der Steuerschieber nach Freigabe des Kanals 26 bzw. 27 unter der Einwirkung des Treibmittels verbleibt, bis seine Umstellung erfolgt.
  • Bei Verwendung der Pfahlramme zum Ziehen von Pfählen 7 u. dgl. nach Abb. 3 wird die Ramme in umgekehrter Stellung benutzt. Um nun zu verhindern, daß in dieser umgekehrten Lage der Pfahlramme deren Schlagkolben 2 an die ringförmige Stirnfläche des Zylinderteils am Ringzy linderraum 12 anschlägt, was leicht möglich ist wegen des bei der jetzigen Arbeitsstellung der Ramme um das doppelte Gewicht des Schlagkolbens höheren Beschleunigungsdruckes, ist der Zylinderkanal ii mit einer geeigneten Drosselvorrichtung, die z. B. als Absperrschraube 28 ausgebildet sein kann, versehen. Hierdurch kann das über den Steuerschieber io dem Zylinderraum 8 zugeführte Treibmittel gedrosselt werden, wodurch die Beaufschlagung der größeren Schlagkolbenfläche gemildert wird. Derselbe Zweck kann auch dadurch herbeigeführt bzw. vertieft werden, daß dem Steuerkanal ig eine frühere Eröffnung ermöglicht wird. Letzteres kann beispielsweise in der `''eise geschehen, daß durch eine z. B. gleichfalls als Schraube ausgebildete Absperrvorrichtung 29 ein Zusatzkanal 30 freigegeben wird, der mit dem Steuerkanal ig in Verbindung gebracht ist und so den früheren Zutritt des Treibmittels in den Umsteuerungsraum 18 gestattet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelt wirkende Pfahlramme mit feststehendem Zylinder und frei beweglichem zweistufigem Schlagkolben, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinere, für den Schlaghub benutzte Schlagkolbenstufe (iz) dauernd an den Treib mittelzuführungskanal (ii) im Zylinder (i) und die größere, den Rückhub des Schlagkolbens bewirkende Schlagkolbenstufe (8) über einen Zylinderkanal (13) und eine Einschnürung eines Steuerschiebers (io) bei dem einen Hubwechsel an den Treibmittelzuführungskanal (ii) und bei dem anderen Hubwechsel an den Auspuffkanal (14) im Steuergehäuse (g) angeschlössen ist, wobei zur Steuerung des Schlagkolbens (2) ein von diesem selbst gesteuerter einstufiger Steuerschieber (io) dient, der in seiner einen Endlage den zur großen Kolbenseite (8) führenden Zylinderkanal (13) mit dem Auspuffkanal (14) des Steuergehäuses (g) und in der anderen Endlage mit dem Treibmittelzuführungskanal (ii) verbindet.
  2. 2. Pfahlramme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den das Druckmittel unter die größere Schlagkolbenfläche leitenden Zylinderkanal (13) eine Drosselvorrichtung (2g) eingefügt ist, die in einen mit dem Steuerkanal (ig) verbundenen Hilfskanal (30) eintritt und durch ihre Betätigung von außen her diesen Zylinderkanal (30) freigibt, wodurch der zurückgehende Schlagkolben (2) früher für den Schlaghub umgesteuert wird.
  3. 3. Pfahlramme nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch in den das frische Druckmittel zum Steuergehäuse (g) hinführenden Zuleitungskanal (ii) eine Drosselvorrichtung (28), die z. B. nach Art einer Absperrschraube ausgebildet ist, - angeordnet ist.
DED58161D 1929-04-14 1929-04-14 Doppelt wirkende Pfahlramme Expired DE562149C (de)

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DED58161D DE562149C (de) 1929-04-14 1929-04-14 Doppelt wirkende Pfahlramme

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DED58161D DE562149C (de) 1929-04-14 1929-04-14 Doppelt wirkende Pfahlramme

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DE562149C true DE562149C (de) 1932-10-22

Family

ID=7057353

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DED58161D Expired DE562149C (de) 1929-04-14 1929-04-14 Doppelt wirkende Pfahlramme

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DE (1) DE562149C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4701077A (en) * 1985-06-03 1987-10-20 Ihc Holland N.V. Apparatus for withdrawing a tube or pile which has been driven into the soil

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4701077A (en) * 1985-06-03 1987-10-20 Ihc Holland N.V. Apparatus for withdrawing a tube or pile which has been driven into the soil

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