DE285399C - - Google Patents
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- piston
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- percussion piston
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D11/00—Portable percussive tools with electromotor or other motor drive
- B25D11/06—Means for driving the impulse member
- B25D11/12—Means for driving the impulse member comprising a crank mechanism
- B25D11/125—Means for driving the impulse member comprising a crank mechanism with a fluid cushion between the crank drive and the striking body
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 285399 KLASSE 87b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1914 ab.
Die Erfindung betrifft ein Schlagwerkzeug mit durch Kurbel angetriebenem Hohlkolben,
der einen frei fliegenden Schlagkolben lediglich durch Luftverdichtung vorwärts und lediglich
durch Saugwirkung rückwärts bewegt. Durch die Erfindung wird die Schaffung eines vorzugsweise
von Hand frei geführten Schlagwerkzeuges der genannten Art bezweckt, bei dem Leerschläge, die in der Regel für die
ίο Vorrichtung außerordentlich schädlich sind,
selbsttätig vermieden werden.
Das Werkzeug gehört zu derjenigen bekannten Art Schlagwerkzeuge, bei der ein
Raum in dem (vorn offenen) Hohlkolben, worin die Luft zwecks Bewegens des Schlagkolbens
verdichtet und verdünnt wird, durch den Schlagkolben selbst mit Kanälen verbunden
wird, die einen Luftausgleich herbeiführen, und zwar geschieht der Ausgleich in derjenigen
gegenseitigen Stellung der beiden Kolben, welche die Kolben einnehmen, wenn der Schlagkolben auf das eigentliche Werkzeug
trifft und der Hohlkolben sich in der vorderen Totpunktlage befindet. Die Erfindung
betrifft eine Ausbildung des Schlagwerkzeuges, die es ermöglicht, daß der Schlagkolben infolge
Entfernung des eigentlichen Werkzeuges die Freiheit erhält, sich bis zur Gehäusestirnwand
weiter zu bewegen, und daß er dann Kanäle im Hohlkolben völlig freigibt, dadurch
eine ständige Verbindung des Ausgleichraumcs mit dem Hohlkolbenraum herstellt und so
die Entstehung eines Über- oder Unterdrucks verhindert. Dann kann der Schlagkolben
überhaupt nicht angesaugt werden. Er bleibt auch beim weiteren Antrieb des Hohlkolbens
ruhig an der Stirnwand liegen, die Vorrichtung arbeitet also nicht. Sie kann aber sofort
wieder zum Arbeiten gebracht werden, indem das eigentliche Werkzeug wieder eingesetzt
wird.
Um bei Schlagwerkzeugen die Möglichkeit zu haben, das Arbeiten zeitweilig einzustellen,
ohne den Motor jedesmal stillzusetzen, hat man Ventile am Werkzeug angebracht, durch
deren öffnen ein Ansaugen des Schlagkolbens verhindert werden konnte. Im Gegensatz zur
Erfindung werden hier Leerschläge nicht selbsttätig vermieden, sondern nur nach Einstellung
des Ventils.
Die Erfindung ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar
ist Fig. ι ein Schnitt durch die Längsachse des Werkzeuges im Augenblick des Schlages
(Hohlkolben in der vorderen Totpunktlage); Fig. 2 zeigt einen Teil des gleichen Schnittes
nach Herausnahme des eigentlichen Werkzeuges ebenfalls in der vorderen Totpunktlage
des Hohlkolbens.
Die in dem geschlossenen Gehäuse 1 gelagerte Kurbelwelle 2 treibt mittels der Pleuelstange
3 den vorn offenen Hohlkolben 4 an, in welchem ein Schlagkolben 5 geführt ist. Der Schlagkolben besitzt einen Ansatz 6, der
zum Einwirken auf das Ende des eigentlichen Werkzeuges 7, Bohrer, Meißel o. dgl., bestimmt
ist, welches in das vordere Ende 8 des Gehäuses 1 eingesetzt ist. Beim Vorwärtsgange
des Kolbens 4 wird die Luft in dem Hohlkolbenraum 9 verdichtet und der Schlagkolben 5 dadurch vorwärts getrieben.
In dem Augenblicke, in welchem der Schlagkolben 5 mit seinem Ansatz 6 gegen das
Werkzeug 7 trifft, d. h. also in dem Augen-
70
blick, wo ein weiterer Antrieb nicht mehr notwendig ist, wird der Raum 9 in an sich
bekannter Weise mit einem Ausgleichraum verbunden, der hier durch den abgeschlossenen
Kurbelraum 10 in gleichfalls an sich bekannter Weise gebildet wird. Für diese Verbindung
sind im Hohlkolben Längskanäle 11 und Bohrungen 12 vorhanden, und diese Bohrungen
treten im Augenblick des Schlages in Verbindung mit einem Ringkanal 13 im Schlagkolben
5, welcher durch Bohrungen 14 und 15 mit dem Raum 9 verbunden ist. Durch
diese Verbindung wird bewirkt, daß etwaige Verluste, die infolge der vorangegangenen
Verdichtung im Räume 9 eingetreten sein könnten, wieder ausgeglichen werden.
Sofort nach Ausführung des Schlages beginnt der Hohlkolben 4 seinen Rückwärtsgang.
Der Schlagkolben 5 bleibt infolge seiner Trägheit zurück. Infolgedessen deckt
er mit seinem Teil 16 die Öffnungen 12 und bewirkt einen luftdichten Abschluß des Raumes
9, so daß darin ein Unterdruck entsteht. Durch den Unterdruck wird der Schlagkolben 5
mitgenommen. Wenn der Hohlkolben die Mitte seines Rückhubes überschritten hat, wird er von dem durch den Unterdruck zurückbewegten
Schlagkolben wieder eingeholt. Wenn die Kolben in die gegenseitige Stellung
gelangen, die sie auch im Augenblick des Schlages (Fig. 1) einnehmen, so decken
sich für einen Augenblick wieder die Öffnungen 12 und der Kanal 13. Hierdurch wird
die Wirkung des Werkzeuges jedoch in keiner Weise beeinträchtigt. Im nächsten Augenblicke
wird der Raum 9 wieder vollständig abgeschlossen, und die Luft darin wird nunmehr
durch den infolge seiner Trägheit weiter fliegenden Schlagkolben 5 verdichtet. Inzwisehen
hat der Hohlkolben seine hintere Totpunktlage überschritten. Die Luftverdichtung
im Raum 9 wird jetzt beim Vorwärtsgang des Hohlkolbens noch weiter erhöht und der
Schlagkolben vorwärts gegen das Werkzeug 7 geschleudert. In dieser Weise setzt sich das
Spiel fort, solange das eingesetzte Werkzeug vorhanden ist.
Falls das Werkzeug ausgewechselt werden soll, oder falls die Arbeit vorübergehend unterbrochen
werden soll, braucht der Arbeiter den Antrieb für die Kurbelwelle nicht auszuschalten.
Er braucht nur das Werkzeug 7 aus dem Gehäuseteil 8 herauszunehmen, dann wird der Schlagkolben 6 in die in Fig. 2 gezeichnete
Stellung gelangen, in der er auf der Stirnwand 17 des Gehäuses aufruht. Jetzt
ist der Hohlkolben nicht imstande, den Schlagkolben mitzunehmen, weil die Lage der Öffnungen
12 einerseits und die Länge des Kolbens 5 andererseits so gewählt sind, daß der
Schlagkolben die Öffnungen in dieser Lage überhaupt nicht mehr überdeckt, sondern daß
selbst noch in der vorderen Totpunktlage des Hohlkolbens 4 durch die Öffnungen 12 und
Kanäle 11 eine dauernde Verbindung zwischen dem Raum 9 und dem Ausgleichraum 10 besteht.
Der Schlagkolben 5 bleibt also trotz Weiterarbeitens des Hohlkolbens 4 ruhig auf
der Stirnwand 17 liegen, und zwar so lange, bis wieder ein Werkzeug 7 eingesetzt wird,
das den Schlagkolben anhebt und herbeiführt, daß die Vorrichtung 6 in der unter Bezugnahme
auf Fig. ι geschilderten Weise arbeiten kann. ■
Der Kolben 5 kann in der Ruhestellung noch dadurch gesichert werden, daß der Ansatz
6 so ausgebildet wird, daß er mit kräftiger Reibung oder mit schwacher Klemmung in die zur Aufnahme des Werkzeuges 7 dienende
Bohrung iS eingreift.
Claims (2)
1. Schlagwerkzeug mit durch Kurbel angetriebenem Hohlkolben, der den frei
fliegenden Schlagkolben lediglich durch Luftverdichtung vorwärts, lediglich durch
Saugwirkung rückwärts bewegt, und dessen Innenraum vom Schlagkolben durch
Kanäle in derjenigen gegenseitigen Stellung der Kolben mit einem Ausgleichraum verbunden wird, welche die Kolben einnehmen,
wenn der Schlagkolben auf das eigentliche Werkzeug trifft und der Hohlkolben sich in der vorderen Totpunktlage
befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolben (5) bei Entfernung des eigentlichen
Werkzeuges (7) Raum erhält, sich bis zur Gehäusestirnwand (17) und damit
zugleich bis zur völligen Freigabe der Kanäle (11, 12) im Hohlkolben (4) weiter
zu bewegen, so daß alsdann Innenraum (9) und Ausgleichraum (10) ständig verbunden
sind und bei fortdauerndem Antrieb des Hohlkolbens eine auf den Schlagkolben
(5) einwirkende Druckänderung im Innenraum (9) nun verhindert ist.
2. Schlagwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolben
(5) mit einem Ansatz (6) versehen ist,, der in die zur Aufnahme des Werkzeuges
(7) dienende Bohrung (18) paßt und den Schlagkolben schwach festklemmt,
wenn er nach Entfernung des Werkzeuges gegen die Gehäusestirnwand bewegt wird.
Hierzu 1 Blatl Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE285399C true DE285399C (de) |
Family
ID=540788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT285399D Active DE285399C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE285399C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2880585A (en) * | 1955-07-11 | 1959-04-07 | Kango Electric Hammers Ltd | Percussive tools |
DE1057028B (de) * | 1955-07-06 | 1959-05-06 | Kango Electric Hammers Ltd | Schlaggeraet |
DE1207900B (de) * | 1959-04-30 | 1965-12-23 | Bosch Gmbh Robert | Motorisch angetriebener Hammer |
DE1297559B (de) * | 1963-10-23 | 1969-06-12 | Kango Electric Hammers Ltd | Kraftbetaetigtes Schlagwerkzeug |
EP0014760A1 (de) * | 1979-01-31 | 1980-09-03 | Black & Decker Inc. | Leerlauf- und Luftauffüllsystem für Schlaghammermechanismus |
-
0
- DE DENDAT285399D patent/DE285399C/de active Active
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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