DE589464C

DE589464C - Pfahlzieher

Info

Publication number: DE589464C
Application number: DE1930589464D
Authority: DE
Inventors: Herbert Muench
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-11-07
Filing date: 1930-11-07
Publication date: 1933-12-13

Description

Pfahlzieher Die Erfindung betrifft einen durch ein gasförmiges Druckmittel betriebenen Pfahlzieher mit feststehendem Zylinder und aufwärts schlagenden Kolben.
Das Neue besteht darin, daß der als Amboß dienende Zylinderboden und der Zylindermantel aus einem Stück bestehen, welches an der unten offenen Seite die Organe der selbständigen Steuerung und die Greiferzange in sich aufnimmt, die Schlagwirkung wird also über die Zylinderwandung und nicht durch besondere Querstücke oder Zugstangen auf die im unteren Zylinderteil eingebaute Greiferzange und von da auf die zu ziehenden Spundwandeisen; Pfähle u. dgl. übertragen.
Die Fig. r der beiliegenden Zeichnung zeigt einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Pfahlzieher, bei 'dem ,gerade der Kolben den Schlag auf den als Ambo.ß dienenden Zyfiriderboden ausübt und bei dem die Treibmittelzuführung unterbrochen ist. Fig. 2 zeigt den Pfahlzieher mit dem Kolben in tiefster Stellung, nachdem die Steuerung umgeschaltet und die Treibmittelzuführung zum Hochtreiben des Kolbens freigegeben sind.
Der Pfahlzieher wird in bekannter Weise zwischen einen Haspel- oder Win.denzug und ,die wzu ziehenden Gegenstände geschaltet.
Es ist von besonderer Bedeutung, 'daß auf Zug oder Druck beanspruchte Schraubengewinde, vorstehende und verschraubte Flanschendeckel, auf Biegung beanspruchte Querstücke usw. vermieden werden. Auf die zu ziehenden Gegenstände wird die Schlagkraft dadurch günstig übertragen, daß der Schlag des Kolbens möglichst ohne nachgebende Zwischenteile auf die zu ziehenden Gegenstände übertragen wird. Schraubenverbindungen, auf Biegung beanspruchte Querstücke u. dgl. geben infolge einer wenn auch geringen, jedoch, unvermeidbaren Durchfederung der plötzlich auftretenden Schlagkraft etwas nach, wodurch je nach der Ausbildung ein großer Teil der Arbeit vernichtet, wird, so daß die verbleibende Zugkraft dann nicht mehr ausreicht, die Gegenstände herauszuziehen. Aus dieser Erwägung ist es also angebracht, die Schlagwirkung ohne Schraubengewinde, Ouerstücke u. dgl. in vorteilhafter Weise auf die zu ziehenden Gegenstände, zu übertragen.
Die von dem Kolben b auf den Zylinderboden k ausgeübte Schlagkraft wird über die Zylinderwandung a; einen Bolzen c und eine Greiferzange 'e auf die zu ziehenden Gegenstände übdrtragen. Die in dem Zylinder befindliche Luft kann durch die Öffnungen s entweichen. -Um eine sehr günstige Treibmittelausnutzung und vorteilhafte Schlagwirkung zu erreichen, ist eine in einem Steuergehäuse i selbsttätig arbeitende Steuerung g, h, m, n vorgesehen, durch die ein von der Kolbenlänge und somit auch dem Kolbengewicht unabhängig beliebig langer Kolbenhub erreicht werden kann. Ein weiterer Vorteil liegt hierbei noch darin, daß durch ein leichtes Kolbengewicht größere Schlaggeschwindigkeiten bzw. eine höhere Schlagzahl erreicht werden und somit. für das Hochtreiben des Kolbens verhältnismäßig wenig Treibmittel erforderlich ist.
Durch die im unteren Zylinderteil eingebaute, selbsttätig arbeitende Steuerung wird die Treibmittelzu- und -abführung geregelt. Überfliegt der durch das in den Zylinder eintretende Treibmittel hochgetriebene Kolben b den Kanal l oder an Stelle dessen auch Auspufflöcher, so erfolgt die Umsteuerung durch Treibmittelabsperrung, und das im Zylinder befindliche Treibmittel kann noch durch die Kanäle p, q und r entweichen, so daß der Kolben nun frei fallen kann. Überfliegt der Kolben hierbei den Kanal p, so erzeugt er bei dem weiteren Fall infolge des durch den freien Fall aufgespeicherten Arbeitsvermögens in dem unteren Zylinderteil Kompression, durch welche die Treibmittelzuführung f wieder freigegeben wird und das Spiel von neuem beginnt.

Claims

PATENTANSPRUCI3: Durch ein gasförmiges Druckmittel betriebener Pfahlauszieher mit feststehendem Zylinder und mit einem aufwärts schlagenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der als Amboß dienende Zylinderboden (k) und der Zylindermantel (a) aus einem Stück bestehen, welches an der unteren offenen Seite die Organe (i, ya, o) der selbsttätigen Steuerung und die Greiferzange. (e) in sich aufnimmt.