DE453361C - Vorrichtung zum wechselweisen Betreiben von unterschiedlichen Pressluftwerkzeugen mit einem einzigen Wechseldruckerzeuger - Google Patents
Vorrichtung zum wechselweisen Betreiben von unterschiedlichen Pressluftwerkzeugen mit einem einzigen WechseldruckerzeugerInfo
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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- E21B1/12—Percussion drilling with a reciprocating impulse member
- E21B1/24—Percussion drilling with a reciprocating impulse member the impulse member being a piston driven directly by fluid pressure
- E21B1/30—Percussion drilling with a reciprocating impulse member the impulse member being a piston driven directly by fluid pressure by air, steam or gas pressure
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wechselweisenBetreiben von unterschiedlichen
Preßluftwerkzeugen mit einem einzigen Wechseldruckerzeuger und gibt ein Mittel in die Hand, ein und denselben Wechseldruckerzeuger
sowohl für stoßend arbeitende Werkzeuge als auch für solche Werkzeuge in Anwendung zu bringen, die als
schlagend wirkende Preßluftwerkzeuge bekannt sind. Zur letzteren Gattung gehören
beispielsweise Gesteinsbohrmaschinen. Bisher ist die wechselweise Verbindung deshalb
nicht ohne weiteres möglich, weil der Druckluftbedarf bei einem Werkzeug größer ist als
bei dem anderen Werkzeug.
Erfindungsgemäß wird die wechselweise Inbenutzungnahme des Wechseldruckerzeugers
dadurch ermöglicht, daß beim Antreiben der kleineren Maschine des kleineren Preßluftwerkzeuges
die überschüssige Preßluft ins Freie abgelassen wird, wobei es zweckmäßig ist, die Einrichtung so zu treffen, daß
diese überflüssige abgeleitete Preßluft als Spülmittel durch das hohl gehaltene Werkzeug
in das Bohrloch eingeführt wird. Zweckmäßig kann zu diesem Zwecke der in den Zylinderraum einmündende Kanal einen abzweigenden
Kanal aufweisen, in welchem ein unter stetem Druck stehendes Abschlußventil eingebaut ist, so daß bei einem bestimmten
Preßluftdruck dieses Ventil geöffnet und die Luft in den Kühlkanal abgeleitet wird. Diese
Ausbildung hat noch den besonderen Vorteil, daß beim Auftreten einer Saugwirkung das,
Ventil sich schließt und dadurch das Eindringen von Fremdkörpern, wie Gesteins-;
staub, in das Innere des Zylinders vermeidet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt,
und 'zwar zeigt Abb. ι die Gesamteinrichtung und
Abb. 2 eine bauliche Ausbildung im Schnitt eines Bohrhammers, dessen Inbetriebnahme
mit dem für das Stoßwerkzeug bestimmten Wechseldruckerzeuger möglich macht.
In dem mit zwei Schlauchanschlüssen versehenen Zylinder α läuft der Schlagkolben c,
der am Ende des Schlaghubes auf den Zwischenkolben b schlägt. Am Schlauchanschluß
R der Rückzugseite befinden sich der mit einem Rückschlagventil beliebiger Ausführung
ausgerüstete Kanal A, der eine gewisse Luftmenge von der Luftzuführung der
Rückzugseite durch das Ventil sowie den Zwischenkolben b und den Hohlbohrstahl g in
die Atmosphäre austreten läßt. Der Hohlbohrstahl g drückt während der normalen
Arbeitsweise des Bohrhammers den Zwischenkolben b in dessen hintere Totpunktlage, wobei
dessen Bohrungen durch eine in beliebiger Weise ausgeführte Aussparung den Kanals
mit der Atmosphäre in Verbindung bringen. Das Ventil ist vorgesehen, um bei einer im
Augenblick des Anlaufens des Wechseldruck-
erzeugers auftretenden Saugwirkung gegebenenfalls das Eindringen von Sandkörnchen
oder anderen Fremdkörpern in das Innere des Hammers und damit des in sich abgeschlossenen
Systems zu verhindern. Die Kugel d des gezeichneten Rückschlagventils ist mittels
einer verhältnismäßig schwachen Feder so weit belastet, daß erstere beim Ausbleiben
der Druckluft sofort auf ihren Sitz niedergedrückt wird.
Soll vorübergehend aus irgendeinem besonderen Grunde, wie beispielsweise zum
Ausblasen eines tiefen Bohrloches, mit einem höheren Arbeitsdruck gearbeitet werden, so
wird der Hammer am Griff h etwa um den Zwischenkolbenhub zurückgezogen, wodurch
der letztere infolge des vorhandenen Überdruckes in die vordere Totpunktlage gedrückt
wird. Der Hohlbohrstahl g führt in dem Bohrhalter/ die gleiche Bewegung aus. Der
nacheilende Schlagkolben c läuft jetzt über die Luftzuführung der Rückzugseite hinaus
bis zum Auftreffen auf den Zwischenkolben b, wobei der erstere verschlossen wird, öffnet
aber gleichzeitig die Verlängerung A1 des mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden
Kanals A, so daß jetzt eine direkte Verbindung zwischen den beiden Arbeitsseiten des
Hammers und damit auch des Wechseldruckerzeugers vorhanden ist, was den Stillstand
des Schagkolbens zur Folge hat. Andererseits wird durch den in der vorderen Totpunktlage
befindlichen Zwischenkolben b die Verbindung des Kanals A mit der Atmosphäre unterbrochen
und das Entweichen der Luft durch diesen Kanal verhindert. Die Hilfspumpen des Wechseldruckerzeugers führen jetzt dem
System der Hammerbohreinrichtung bis zur Erreichung des mittels des Druckeinstellventils
festgelegten Höchstdruckes Frischluft zu. Ist der letztere erreicht, wofür nur ein
sehr geringer Zeitabschnitt erforderlich ist, so wird der Hammer in seine Arbeitsstellung
niedergedrückt und damit der Kanal A wieder mit der Atmosphäre verbunden. Die im
System befindliche Druckluft höherer Spannung strömt daraufhin ab, wodurch eine verstärkte
Spülung und damit die angestrebte Reinigung des tiefen Bohrloches erreicht wird. Da der Querschnitt des Kanals A so
gewählt ist, daß nur der für den Bohrhammer erforderliche Arbeitsdruck von der Hilfspumpe
erstellt wird, so stellen sich die vorgesehenen Arbeitsverhältnisse nach dem Ausspülen
des Bohrloches ohne besondere Maßnahmen wieder ein.
Eine Abstimmung des Wechseldruckerzeugers für die Arbeitsweise der Stoßbohrmaschine
und des Bohrhammers kann auch dadurch herbeigeführt werden, daß beide Arbeitsseiten durch je einen Kanal mit der
Atmosphäre in Verbindung gebracht werden. Auch in diesem Falle tritt die vorbeschriebene
Wirkungsweise ein.
Ferner kann zum Reinigen des Bohrloches 6g eine gleichmäßige Spülung dadurch herbeigeführt
werden, daß die Aussparung des Zwischenkolbens oder der den letzteren umschließenden
Führung so ausgebildet wird, daß der Zwischenkolben die Verbindung des Kanals A mit der Atmosphäre in keiner
Stellung unterbricht, so daß in diesem Falle das gezeichnete Ventil nicht nur das Eindringen
von Fremdkörpern verhindert, sondern auch gleichzeitig als Abschlußorgan des Kanals A dient. Wird der Hammer in der
letzten Ausführung etwa um den .Zwischenkolbenhub angehoben, so erfolgt hierdurch
ebenfalls Stillsetzung des Schlagkolbens, während infolge des im System vorhandenen
Überdruckes eine gleichmäßige Spülung durch den Kanal A bzw. A1 von den beiden
Arbeitsseiten des Schlagwerkzeuges erfolgt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum wechselweisen Betreiben von unterschiedlichen Preßluftwerkzeugen
mit einem einzigen Wechseldruckerzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß beim Betreiben des kleineren Preßluftwerbzeuges
ein Teil der Luft auf der Rückzugseite des. Schlagkolbens abgelassen
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überschüssige
Luft über ein Rückschlagventil als Spülluft durch das hohle Werkzeug in das Bohrloch abgelassen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem
in die Rückzugseite des Arbeitszylinders einmündenden Kanal ein zweiter in die Antriebsseite des Zylinders einmündender
Kanal abzweigt, der beim Anheben des Werkzeuges durch denArbeitskolben freigegeben
wird, so daß die beiden Zylinderräume des Wechseldruckerzeugers miteinander in Verbindung stehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED51993D DE453361C (de) | 1926-12-23 | 1926-12-23 | Vorrichtung zum wechselweisen Betreiben von unterschiedlichen Pressluftwerkzeugen mit einem einzigen Wechseldruckerzeuger |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE453361C true DE453361C (de) | 1927-12-07 |
Family
ID=7053812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED51993D Expired DE453361C (de) | 1926-12-23 | 1926-12-23 | Vorrichtung zum wechselweisen Betreiben von unterschiedlichen Pressluftwerkzeugen mit einem einzigen Wechseldruckerzeuger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE453361C (de) |
-
1926
- 1926-12-23 DE DED51993D patent/DE453361C/de not_active Expired
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