DE560777C - Einrichtung zur Unterdrueckung unerwuenschter Schwingungen bei Roehrensendern mit parallel arbeitenden Roehren - Google Patents
Einrichtung zur Unterdrueckung unerwuenschter Schwingungen bei Roehrensendern mit parallel arbeitenden RoehrenInfo
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Description
Bei Röhrensendern großer Leistung, z. B. über 100 kW, treten leicht Störschwingungen
auf, die eine beträchtliche Größe annehmen können. Abgesehen davon, daß sie nicht ausgestrahlt
werden dürfen, können sie bei sehr großer Amplitude auch zu einer Zerstörung der Röhren führen. Solche Sender großer
Leistung bestehen bekanntlich aus mehreren Stufen mit parallel geschalteten Röhren. Zwisehen
diesen parallel geschalteten Röhren treten die unerwünschten Störschwingungen auf. Die Frequenz der Schwingungen ist
hauptsächlich durch die unbeabsichtigten Induktivitäten und Kapazitäten der Röhrenkreise
bestimmt. Die Induktivitäten bestehen z. B. aus denen der Zuleitungen zu den Röhrenelektroden
und die Kapazitäten aus denen der Röhre, also Gitterheizfaden, Gitteranode und Anodeheizfaden und dieser Elektroden
gegen Erde. Weiter kommen die Induktivitäten und Kapazitäten in Frage, welche die die einzelnen Röhren oder Röhrengruppen
miteinander verbindenden Leitungen besitzen. Wegen der verschiedenen Indukti-
aj vitäten und Kapazitäten ist meist nicht eine
einzige Störfrequenz, sondern mehrere vorhanden.
Nach der Erfindung werden die unerwünschten Schwingungen bei Röhrensendern
mit parallel geschalteten Röhren dadurch unterdrückt, daß die die Röhrenelektroden
parallel miteinander verbindenden Leitungen aus Doppelleitungen bestehen, die so ausgebildet
sind, daß sie unerwünschte Schwingungen unterdrücken. Vorteilhafterweise wird in den einen Weg der Doppelleitung ein
Ohmscher Widerstand und in den anderen eine durch einen Ohmschen Widerstand überbrückte
Induktivität gelegt.
Die Störschwingungen hat man bisher auch schon durch andere, jedoch unvollkommene
Mittel bekämpft, die besonders bei Sendern großer Leistung nicht ausreichten. Man
hat z. B. parallel zur Strecke Anode-Kathode der Röhren einen Kondensator gelegt, der
als Kurzschluß für die höheren Harmonischen dienen sollte. Es ist aber einleuchtend, daß
dieser Kondensator auch für die Nutzwelle einen, wenn auch nicht so starken Kurzschluß
bildet. Bekannt ist auch, zwischen die Anoden von parallel geschalteten Röhren und die gemeinsame
Zuleitung Drosseln zu legen. Hiervon unterscheidet sich die erfindungsgemäße Anordnung dadurch, daß die Anoden nochmals
über Dämpfungswiderstände unter sich verbunden sind, wodurch die Wirksamkeit erhöht wird. Außerdem sind bei der erfindungsgemäßen
Anordnung die Drosseln noch durch Widerstände überbrückt. In der Hochfrequenztelephonie
über Leitungen ist es bekannt, in die Abzweigleitungen zur Unterdrückung
aller Hochfrequenzströme Hochfrequenzdrosseln, die zur Vermeidung von Resonanzerscheinungen durch Ohmsche Widerstände
überbrückt sind, zu legen. Die Anwendung bei Röhrensendern der genannten
Art ist jedoch noch nicht vorgeschlagen worden.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. Es sind
zehn parallel geschaltete Dreielektrodenröhren 2 bis Ii gezeigt, die zusammen mit anderen
zehn Röhren, die durch den Kasten 74 angedeutet sind, die Endstufe eines Senders
-großer Leistung bilden. Die nach der Erfindung eingeschalteten Spulen und Widerstände
liegen zwischen den beiden senkrechten Röhrenreihen. Unten wird noch näher darauf
eingegangen. Die Gittervorspannung wird den Röhren von dem Generator 79, der bei
88 geerdet ist, über die Siebkette N und den Hochohmwiderstand 36 geliefert und so bemessen,
daß die Röhren als Verstärker arbeiten.
Die Hochfrequenzspannungen werden jeder Röhrengruppe über die Spule 37 und den parallel
geschalteten Widerstand 38 zugeführt. Die Spule 37 ist so bemessen, daß sie den zu
verstärkenden Frequenzen einen geringen, dagegen den Störschwingungen höherer Frequenz
einen großen Widerstand bietet. Der Widerstand 38 soll unerwünschte Schwingungen
unterdrücken. Spule und Widerstand, die also Störschwingungen von den dargestellten
zehn Röhren und der Röhrengruppe 74 fernhalten, sind in der Mitte bei 89 angezapft,
um die Gittervorspannung zuzuführen.
Der Heizstrom wird den Röhren von dem Generator 80 über den Transformator 81 und
die Leitungen 21 zugeführt. Die Kondensatoren 83, deren Verbindungspunkt mit der
Erde 84 und der Wicklungsmitte verbunden ist, sollen Störschwingungen von den Heizfäden
fernhalten.
Der Eingangskreis der Röhren ist folgender: Spule 37, Leitungen 17 und 18, die Gitter
der einzelnen Röhren, die Heizfäden, Erde. Der Anodenkreis besteht aus dem bei 87 geerdeten Generator 85, Drossel 86, Leitung
76 (die über einen nicht gezeichneten Kondensator die Hochfrequenzenergie weiterleitet),
Leitungen 26 und 40, Kühlmäntel 27a,
Kontakte 27s., Anoden 27^ Heizfäden, Erde.
Man ordnet die Röhren zweckmäßig auch räumlich so an, wie in der Abbildung dargestellt·
ist, wodurch die Leitungen zwischen den Elektroden sehr kurz und damit ihre Induktivitäten
und gegenseitigen Kapazitäten so sehr klein werden, so daß nicht so leicht
Störschwingungen auftreten.
Wie schon kurz angedeutet, werden nach . der Erfindung die Spulen 30 mit den parallel
geschalteten Widerständen 29 in die Anodenleitungen eingeschaltet. Die Spulen 30 bieten
der Nutzfrequenz einen geringen und den Störschwingungen höherer Frequenz einen großen Widerstand. Die zur Dämpfung der
Spulen dienenden Widerstände 29 setzen allen Frequenzen, also den Nutz- und Störfrequenzen,
einen großen Widerstand entgegen.
Die Anoden von nebeneinanderliegenden Röhren sind durch Widerstände 31 verbunden.
Zwischen den Röhren 2 und 6 und den Röhren 7 und 11 liegt je ein Widerstand 32, und
zwischen den Röhren 3 und 5 und den Röhren 8 und 10 ist je ein Widerstand 33 vorgesehen.
Schließlich sind die gegenüberliegenden Röhren der beiden Reihen durch je einen Widerstand 34 miteinander verbunden,
also die Röhren 2 und 7, 3 und 8, 4 und 9, S und 10, 6 und 11. Der Wert jedes der
Widerstände 31 bis 34 liegt in der Größenordnung von 100 Ohm und schwächt deshalb
die Nutzwelle kaum.
Die Wirkungsweise der. Anordnung ist etwa folgende:
Störschwingungen sehr hoher Frequenz können infolge der eingeschalteten Spulen 30
mit parallel geschaltetem Widerstand 29 die Leitung 26 nicht erreichen. Sie werden durch
den Widerstand 29 gedämpft. Die Nutzfrequenz kann jedoch praktisch ungedämpft durch die Spule 30 gelangen. Störschwingungen,
die zwischen den einzelnen Röhren fließen könnten, werden durch die Widerstände 31 bis 34 gedämpft, die alle Leitungen
zwischen den Röhren verriegeln.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird die Wirksamkeit und die Stabilität des
Verstärkers erhöht, da die Leistung/ die sonst zur Aufrechterhaltung der Störschwingungen
verbraucht wurde, für die Nutzfrequenz frei wird.
Die Erfindung kann bei allen Arten von Hochfrequenzsendern angewendet werden.
Vorteilhaft ist sie z. B. bei einem Sendesystem anwendbar, welches mit Doppelmodulation
arbeitet und bei dem nur ein Seitenband ausgestrahlt wird.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Unterdrückung unerwünschter Schwingungen bei Röhrensendern
mit parallel geschalteten Röhren, dadurch gekennzeichnet, daß die die Röhrenelektroden
parallel miteinander verbindenden Leitungen aus Doppelleitungen bestehen, die so ausgebildet sind, daß sie
unerwünschte Schwingungenunterdrücken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen
Weg der Doppelleitung ein Ohmscher Widerstand (34) und in dem anderen durch Ohmsche Widerstände überbrückte
Induktanzen (29, 30) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI25144D DE560777C (de) | 1924-09-09 | 1924-09-09 | Einrichtung zur Unterdrueckung unerwuenschter Schwingungen bei Roehrensendern mit parallel arbeitenden Roehren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI25144D DE560777C (de) | 1924-09-09 | 1924-09-09 | Einrichtung zur Unterdrueckung unerwuenschter Schwingungen bei Roehrensendern mit parallel arbeitenden Roehren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560777C true DE560777C (de) | 1932-10-06 |
Family
ID=7186495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI25144D Expired DE560777C (de) | 1924-09-09 | 1924-09-09 | Einrichtung zur Unterdrueckung unerwuenschter Schwingungen bei Roehrensendern mit parallel arbeitenden Roehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE560777C (de) |
-
1924
- 1924-09-09 DE DEI25144D patent/DE560777C/de not_active Expired
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