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DE560259C - Verfahren zum Konzentrieren von Kautschukmilch durch fraktionierte Aufrahmung - Google Patents

Verfahren zum Konzentrieren von Kautschukmilch durch fraktionierte Aufrahmung

Info

Publication number
DE560259C
DE560259C DED62870D DED0062870D DE560259C DE 560259 C DE560259 C DE 560259C DE D62870 D DED62870 D DE D62870D DE D0062870 D DED0062870 D DE D0062870D DE 560259 C DE560259 C DE 560259C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
creaming
pectin
milk
fractionated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED62870D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PEKTINGESELLSCHAFT M B H DEUTS
Original Assignee
PEKTINGESELLSCHAFT M B H DEUTS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PEKTINGESELLSCHAFT M B H DEUTS filed Critical PEKTINGESELLSCHAFT M B H DEUTS
Priority to DED62870D priority Critical patent/DE560259C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE560259C publication Critical patent/DE560259C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C1/00Treatment of rubber latex
    • C08C1/02Chemical or physical treatment of rubber latex before or during concentration
    • C08C1/075Concentrating
    • C08C1/08Concentrating with the aid of creaming agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Jellies, Jams, And Syrups (AREA)
  • Dairy Products (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zum Konzentrieren von Kautschukmilch durch fraktionierte Aufrahmung Es ist bekannt, daß man frischen oder konservierten Kautschukmilchsaft (Latex) durch verschiedene Zusätze zum Aufrahmen bringen kann; insbesondere beschreibt die Patentschrift 41421o ein Verfahren, durch welches man mittels pflanzlicher oder tierischer Kolloide in der Kautschukmilch zwei getrennte Schichten hervorrufen kann, von denen die eine erheblich an Kautschuksubstanz angereichert ist.
  • Bekannt ist ferner durch verschiedene amerikanische Erfinder, daß man zu diesem Zwecke auch Pektinstoffe verwenden kann.
  • Die meisten dieser Verfahren haben jedoch verschiedene Mängel; denn einerseits wird ein Erwärmen der Kautschukmilch gefordert und andererseits sind die Pektinzusätze groß und demzufolge unwirtschaftlich. Endlich ist auch die Trennung der kautschukarmen und der kautschukreichen Schicht nicht vorteilhaft genug. Die kautschukarme Schicht enthält immerhin noch so viel Kautschuksubstanz, daß die schon bekannten Verfahren aus wirtschaftlichen Gründen bisher keineAnwendung finden konnten.
  • Es wurde nun ein Verfahren ausgearbeitet, welches alle diese Mängel ausschaltet. Im Prinzip besteht es darin, daß man eine fraktionierte Aufrahmung bewirkt. Man setzt Kautschukmilchsaft zuerst mit einem ganz geringen Pektinquantum an, erreicht dadurch eine Aufrahmung, jedoch ohne Erwärmung, und zwar so, daß die Hauptmenge des Kautschuks sich in einer oben schwimmenden Schicht sammelt. Es ist aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht notwendig, so viel Pektin zuzusetzen; wie bisher in den verschiedenen Verfahren angegeben wird, denn es soll gar nicht eine möglichst vollständige Abscheidung erzielt werden, sondern im Gegenteil, der Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß man zuerst nur eine kleine Pektinmenge anwendet, nur um eine rohe Trennung hervorzurufen.
  • Man scheidet nun die sehr kautschukreiche Schicht von der kautschukarmen Schicht durch Abhebern und verarbeitet nun die kautschukarme Schicht wiederum von neuem, und 'zwar so, daß man wieder ein kleines Quantum Pektin zusetzt. Es erfolgt dann eine neuer-IicheAufrahmung, die kautschukreiche Schicht wird zu dem früher gewonnenen Konzentrat gegeben und die kautschukarme Schicht wird abermals mit einem kleinen Pektinzusatz versehen und so fort, bis die Kautschukabscheidung eine vollständige geworden ist und das zurückbleibende Serum klar und kautschukfrei ist. Ausführungsbeispiel ioo Teile frischer oder konservierter Kautschukmilch werden mit einer iöprozentigen Pektinlösung versetzt, und zwar je nachdem wie die Konzentrierung, das Alter oder der Ursprung der Kautschukmilch ist, mit o,5 Teilen bis 3 Teilen.
  • Man läßt 2 bis 3 Stunden stehen, ohne zu erwärmen oder zu schütteln. Es erfolgt eine Aufrahmung, und zwar so, daß etwa 6o Teile kautschukreicher und etwa 4o Teile kautschukarmer Schicht- - entstehen. Die 6o Teile kautschukreicher Schicht stellen ein fertiges Konzentrat dar. Die 4o Teile kautschukarmer Schicht werden abgehebert und nur mit einem Viertel oder einem Fünftel des ersten Zusatzes an Pektinlösung versehen, d.i. also o,i Teil bis o,6 Teile.
  • Man läßt wiederum stehen. Nach der Rufrahmung in etwa z Stunden wird die kautschukreiche Schicht abgesondert und zum früheren Konzentrat zugegeben, die kautschukarme Schicht wird nochmals mit Pektin angesetzt, und zwar dieses Mal nur mit dem zehnten Teil des ursprünglichen Zusatzes, d. i. 0,05 Teile bis 0,3 Teile.
  • Man wiederholt dann das Trennungsverfahren. Dieses Mal bekommt man gewöhnlich schon ein ganz klares Serum, wenn nicht, wiederholt man den Prozeß nochmals mit einem Zusatz von nur einem Zwanzigstel des ursprünglichen Pektinzusatzes.
  • Die Vorteile des neuen Verfahrens gegenüber den schon bekannten bestehen darin, daß durch die erste rohe Trennun'- nur q.00;0 der ursprünglichen Kautschukmilch zur weiteren Behandlung bleibt.
  • Die Zusätze an Pektinstoffen sind deshalb ganz klein und ermöglichen die technische Auswertung dieser Erfindung. Die früheren Verfahren verwendeten teils eine Erwärmung, teils das Zentrifugieren des Serums, die beide unvorteilhaft sind. Durch die Erwärmung wird bekanntlich die Kautschukmilch zum Teil denaturiert, d. h. ihrer wertvollen Eigenschaften beraubt, zum Teil entstehen Verluste durch örtliche Koagulation. Durch das Zentrifugieren wird die Kautschukmilch wertvoller Nichtkautschukstoffe beraubt, die aber bei der Verwendung eine große Rolle spielen. Außerdem erleidet durch das Zentrifugieren das große Kautschukmolekül kolloidchemische Veränderungen, die auf die Qualität einen schädigenden Einfluß haben.
  • Durch das neue Verfahren werden diese Nachteile vermieden, und erst durch die Wirtschaftlichkeit und technische Vollkommenheit wird es nun möglich, die Pektinaufrahmung der technischen Auswertung zuzuführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Konzentrieren von Kautschukmilch durch fraktionierte Rufrahmung, dadurch gekennzeichnet, daß man zuerst mittels ganz geringen Pektinzusatzes eine rohe Rufrahmung vornimmt, die Schichten trennt und die kautschükarme Schicht wiederum, jedoch mit einem weiter verminderten Pektinzusatz, neu aufrahmt, die Schichten trennt und so lange fortfährt, bis das Serum vollständig kautschukfrei erscheint.
DED62870D 1932-02-07 1932-02-07 Verfahren zum Konzentrieren von Kautschukmilch durch fraktionierte Aufrahmung Expired DE560259C (de)

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DE560259C true DE560259C (de) 1932-09-30

Family

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DED62870D Expired DE560259C (de) 1932-02-07 1932-02-07 Verfahren zum Konzentrieren von Kautschukmilch durch fraktionierte Aufrahmung

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