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DE560020C - Verfahren zur Gewinnung von Zink aus Erzen durch Vor- und Sinterroestung und anschliessende Destillation - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Zink aus Erzen durch Vor- und Sinterroestung und anschliessende Destillation

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Publication number
DE560020C
DE560020C DEST43823D DEST043823D DE560020C DE 560020 C DE560020 C DE 560020C DE ST43823 D DEST43823 D DE ST43823D DE ST043823 D DEST043823 D DE ST043823D DE 560020 C DE560020 C DE 560020C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zinc
residues
ores
sinter
extraction
Prior art date
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Expired
Application number
DEST43823D
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English (en)
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Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE560020C publication Critical patent/DE560020C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/02Preliminary treatment of ores; Preliminary refining of zinc oxide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/06Sulfating roasting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling
    • C22B19/14Obtaining zinc by distilling in vertical retorts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/28Obtaining zinc or zinc oxide from muffle furnace residues

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Zink aus Erzen durch Vor- und Sinterröstung und anschließende Destillation Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Zink aus Erzen durch Vor-und Sinterröstung und anschließende Destillation.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Sinterröststufe Muffelrückstände von einem vorausgehenden Zinkdestillationsprozeß zugeschlagen werden.
  • Bekannt war bereits einerseits die Entschwefelung von Zinkerzen unter gleichzeitiger Agglomerierung mit Hilfe von Kohlezuschlag zu der zweiten Verfahrensstufe. Für die Herstellung von Zinkoxyd kannte man ferner den Ersatz des Kohlezuschlages durch Muffelrückstände.
  • Die vorliegende Erfindung schafft nun die Möglichkeit, durch evtl. wiederholten Zuschlag von Muffelrückständen vorausgegangener Destillationsprozesse zu der Sinterröststufe die in den Rückständen enthaltenen Mengen an Edelmetallen soweit anzureichern, daß deren Verarbeitung auf Edelmetalle und Kupfer, evtl. auch Blei und andere Schwermetalle, lohnend wird. Dabei wird das in den Rückständen enthaltene Zink als vollwertiges Metall gewonnen, der in den Rückständen enthaltene Brennstoff nutzbar gemacht und die Menge des auf die Halde gehenden Abfalls verringert. Es lassen sich auch Haldenbestände älterer Prozesse mit aufarbeiten. .
  • Eine Aufbereitung der auf die Halde gehenden Rückstände hat bisher wohl auch schon stattgefunden, doch waren die fallenden Metallprodukte meist so geringwertig, daß sie sich für den Bleischachtofenprozeß nicht eigneten und daher als abgängig auf die Halde gingen. Insbesondere gab man den Zinkgehalt, dessen Anreicherung durch Aufbereitung nicht möglich war, verloren.
  • Lm den Kohle- und Zinkgehalt der Rückstände noch verwerten zu können, hat man zu Verblaseverfahren gegriffen, bei denen das Zink aber als minderwertiges Oxyd fiel.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird feines Zinksulfiderz in bekannter Weise geröstet, und zwar vorzugsweise bis auf einen solch niedrigen Punkt, wie es wirtschaftlich praktisch ist, und zwar vorzugsweise ohne dieVerwendung eines anderen Brennstoffes in dem Röstofen als dem in dem Erz selbst vorhandenen Schwefel. Es wird also ein autogenes Rösten durchgeführt. Auf diese Weise kann das Zinkerz in wirtschaftlicher Weise bis zu einem Schwefelgehalt geröstet werden, der zu gering sein würde, um allein genügend Brennstoff zur Durchführung des nachfolgenden Sinterns des Erzes zu liefern, d. h. 3 % oder q. °/o Schwefel, der aber zu hoch ist, als daß das geröstete Produkt unmittelbar in dem Destillierofen verwendet werden kann. Diesem vorgerösteten Erz wird auf die gewöhnliche Weise Wasser zum Sintern zugesetzt sowie kohlenstoffhaltiges Material. Die Beschickung wird angezündet, und dadurch, daß Luft durch die Beschickung geleitet wird, wird der Kohlenstoff verbrannt und die Beschickung gesintert. Die in dem Röstmaterial - vorhandenen Sulfate werden von dem- Kohlenstoff sehr schnell und wirksam zersetzt und aufgespalten. Unter diesen Umständen sintert die Beschickung sehr rasch, und wegen des verhältnismäßig geringen Schwefelgehalts des dem Sinterapparat zugeführten Materials sowie der Ver-,vendung von Kohlenstoff, um die für die Durchführung des Sinterns erforderliche Wärme zu liefern, kann der Schwefel gänzlich aus dem gesinterten Produkt ausgeschieden werden. Das Sintern der Beschickung von vorgeröstetem Erz, das kohlenstoffhaltiges Material enthält, kann in den wohlbekannten Sinterapparaten ausgeführt werden.
  • Das kohlenstoffhaltige Material, das zusammen mit dem gerösteten Erz verwendet wird, um die erforderliche Wärme zum Reduzieren der Sulfate und Sintern des Materials zu liefern, besteht aus den obenerwähnten Muffelrückständen. Nachdem das - Material, bestehend aus vorgeröstetem Zinkerz und Muffelrückständen, gesintert worden ist, kann es mit gewöhnlicher Kohle oder Koks, Salz usw. vermengt und in die Retorten gebracht und in der üblichen Weise erhitzt werden, wodurch das oxydierte Zink in dem Sinter zu metallischem Zink reduziert und verflüchtigt wird. Das verflüchtigte Zink strömt zum Kondensator, wo es zu geschmolzenem metallischen Zink kondensiert wird, während das Kohlenoxyd durch die Öffnung in dem Kondensator in der üblichen Weise abgeführt wird. Da das gesinterte Zinkoxyd von Schwefel befreit und sehr porös ist, so wird dadurch die Destillation der Zinkdämpfe erheblich befördert, während gleichzeitig ein höherer Prozentsatz vom Zinkgehalt der Erze gewonnen wird, als es nach den früheren Verfahren möglich war.
  • Die Kohlenstoff enthaltenden Zinkrückstände (aus den Retorten), die bis jetzt bei den Zinkhütten als Abfall angesehen werden, liefern ein ideales, billiges Material, um den erforderlichen Kohlenstoff zu liefern zur Durchführung des obenerwähnten Reduzierens der Sulfate und des Sinterns des Erzes.
  • Die bei Zinkhütten fallenden Muffelrückstände wechseln erheblich in der Zusammensetzung. Deshalb sind nicht alle Muffelrückstände, so wie sie fallen, für den vorliegenden Zweck zu verwenden. Sie können daher durch mechanische, nasse oder magnetische Aufbereitung geschieden werden. Die Verwendung der Muffelrückstände liefert insofern weitere Vorteile, als mit ihnen gleichzeitig eine gewisse Menge nicht destillierten Zinks in die Beschickung eingeführt wird, das in solchen Rückständen enthalten ist und das für die Gewinnung durch Destillation in den Retorten verwendet werden kann. Mit anderen Worten, das in den Muffelrückständen enthaltene Zink kann wiedergewonnen werden, wenn die Rückstände in einem Gemenge mit gerösteten Zinkerzen verwendet und gesintert werden, da sich bei dem Sinterverfahren das schwer schmelzbare, nicht destillierte Zink in den Rückständen derart ändert, daß es sich darauf in einer Retorte verflüchtigt, in der das gesinterte Produkt, das ein solches früher schwer schmelzbares Zink enthält, behandelt wird.
  • Der besondere Vorteil der Verwendung von Zinkrückständen aus Retorten beim Sintern vor gerösteter Zinkerze besteht darin, daß Zinkerze häufig kleine Mengen Gold, Silber, Kupfer und andere wertvolle Metalle enthalten, die in den Muffelrückständen verbleiben, nachdem das Zink destilliert worden ist. Solche Muffelrückstände, wie sie gewöhnlich fallen, enthalten Gold, Silber, Kupfer und andere Metalle in gewöhnlich zu kleinen Mengen, um die Kosten ihrer Gewinnung zu decken. Bei der Verwendung solcher Muffelrückstände gemäß vorliegender Erfindung, wonach sie mit einer frischen Beschickung von vorgeröstetem Zinkerz zum Sintern verwendet werden, werden sich das Gold, Silber, Kupfer und andere Bestandteile allmählich in den Rückständen anreichern, während diese ein oder mehrere Male benutzt werden, und zwar bis zu einem Punkte, wo die Rückstände schließlich genügend edle und andere Metalle enthalten, so daß sich deren Wiedergewinnung lohnt. In diesem Zeitpunkt werden die angereicherten Rückstände aus den Retorten herausgenommen, um zur Wiedergewinnung ihrer Wertbestandteile einer geeigneten Behandlung unterworfen zu werden. An ihrer Stelle werden frische Rückstände der Beschickung in dem Sinterapparat zugeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Zink aus Erzen durch Vor= und Sinterröstung und anschließende Destillation, dadurch gekennzeichnet, daß der Sinterröstsüufe Muffelrückstände von einem vorausgehenden Zinkdestillationsprozeß zugeschlagen werden.
DEST43823D 1928-02-10 1928-02-10 Verfahren zur Gewinnung von Zink aus Erzen durch Vor- und Sinterroestung und anschliessende Destillation Expired DE560020C (de)

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DEST43823D DE560020C (de) 1928-02-10 1928-02-10 Verfahren zur Gewinnung von Zink aus Erzen durch Vor- und Sinterroestung und anschliessende Destillation

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Publications (1)

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DE560020C true DE560020C (de) 1932-09-27

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DEST43823D Expired DE560020C (de) 1928-02-10 1928-02-10 Verfahren zur Gewinnung von Zink aus Erzen durch Vor- und Sinterroestung und anschliessende Destillation

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DE (1) DE560020C (de)

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