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DE472631C - Behandlung von oxydischen, Aluminium, Chrom und Nickel enthaltenden Eisenerzen - Google Patents

Behandlung von oxydischen, Aluminium, Chrom und Nickel enthaltenden Eisenerzen

Info

Publication number
DE472631C
DE472631C DEC38150D DEC0038150D DE472631C DE 472631 C DE472631 C DE 472631C DE C38150 D DEC38150 D DE C38150D DE C0038150 D DEC0038150 D DE C0038150D DE 472631 C DE472631 C DE 472631C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nickel
water
chromium
iron
ore
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC38150D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Crowell & Murray Co
Original Assignee
Crowell & Murray Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Crowell & Murray Co filed Critical Crowell & Murray Co
Application granted granted Critical
Publication of DE472631C publication Critical patent/DE472631C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Behandlung von oxydischen, Aluminium, Chrom und Nickel enthaltenden Eisenerzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von oxydischen Eisenerzen oder metallhaltigen Produkten, die Aluminium, Chrom und Nickel enthalten. Typisch für solche Eisenerze sind die weichen Eisenerze der Nordküste der Insel Cuba, welche wesentlich aus Eisenoxyden und Tonerde bestehen und relativ geringe Mengen von Chrom und Nickel enthalten. Solche Eisenerze sind in rohem Zustande wegen ihres hohen Gehalts an Wasser und flüchtigen Produkten nicht verkäuflich, wozu noch der Gehalt an Tonerde, Chrom und Nickel hinzukommt.
  • Die Erfindung bezweckt, aus diesen Erzen das Aluminium, Chrom und Nickel in einer solchen Form zu entfernen, daß diese wertvollen Bestandteile abgetrennt und verwertet «-erden können, während gleichzeitig das von diesen Metallen befreite Eisenoxyd für das Hochofenschmelzen geeignet gemacht wird.
  • Das Roherz, wie es aus der Grube kommt, besitzt einen hohen Gehalt an -Wasser. Es wird in eine Anlage gebracht, wo es zuerst eine geeignete nasse Gattierungseinrichtung, zweckmäßig einen Schalengattierer, passiert. Das durch ein Sieb von weniger als 2.4 Maschen pro Quadratzentimeter hindurch-,flehende Feine wird beiseitegekippt und Glas zurückbleibende Grobe naß gemahlen, bis es ebenso fein ist wie das abgesiebte Feine. Die beiden Produkte werden dann zusammengemischt und bilden das Ausgangsmaterial für die weitere Behandlung. Eine typische Analyse eines solchen von Cuba-Erzen stammenden Materials ohne Berücksichtigung des Wassergehalts ist wie folgt:
    Eisen ............... 4-5
    Phosphor . . . . . . . . . . . . 0,020 -
    Kieselsäure ........... 4.,50 -
    Tonerde . . . . .: . .. . . .. . 13,50
    -
    Mangan ........ .. ... . 0,75 -
    Chrom .......:....... 1,50 -
    Nickel ..... . .. ... o,8o -
    Verlust beim Glühen ... 1130
    - .
    Das Rohmaterial wird darauf in einer geeigneten Vorrichtung entwässert, worauf das .entwässerte Erz innig mit iVTatriumcarb-oinax entweder trocken oder in Gestalt eines Schlammes im Verhältnis von iooo kg Erz zu .etwa 450 kg Natriumcarbonat gemischt wird. Dieses Gemisch von Erz und Soda wird in oxydierender Atmosphäre bei einer Temperatur zwischen 75o° C und 95o° C geröstet, und zwar hängt die Röstdauer von der Temperatur ab, so daß sie zwischen i und 2 Stunden schwanken kann. Durch die Röstung wird die Tonerde und das Chrom in wasserlösliche Natriumsalze verwandelt.
  • Gleichzeitig werden alles freie und gebundene Wasser und die flüchtigen Bestandteile ausgetrieben. -Nach dem Abkühlen wird das Röstgut mit heißem Wasser ausgelaugt, wodurch die Aluminium- und Chromsalze in Lösung gehen. Die Lösung wird in einen I1 ällungstank übergeführt und dort mit gasförmiger Kohlensäure, die entweder von einem Generator oder von Verbrennungsgasen stammt, behandelt, wobei Tonerde ausfällt, die sich absetzt. Die zurückbleibende Lösung wird verdampft, wobei während der Verdampfung Chromsalze auskristallisieren; die überschüssige Soda wird wiedergewonnen und bei der Röstung von neuem benutzt. Man kann aber auch ein geeignetes Fällungsmittel zur Ausfällung des Chroms benutzen, und auch in diesem Falle wird die sodahaltige Lösung eingedampft, um bei dem Röstprozeß von neuem benutzt zu werden.
  • Der Verbrauch an Soda bei dem Röstprozeß ist etwa 22,6 kg für iooo kg des ausgelaugten Erzes. Das Aluminium wird aus dem ursprünglichen Erz bis zu einem erwünschten Grade entfernt, und zwar entweder vollständig 'oder nur bis auf einen gewissen Prozentsatz. Das Clix«m Red bis auf Spuren gewo,nn,en, und das ausgelaugte Erz enthält von 58 bis 62 °1o Eisen, je nachdem man den Aluminiumgehalt beseitigt hat.
  • Das ausgelaugte Erz wird nun innig mit fein gemahlenem Pyrit im Verhältnis von iooo kg ausgelaugtes Erz auf Zoo kg Pyrit gemischt, und zwar richten sich die Mengenverhältnisse nach dem Zustande des Erzes und nach der Zeit, die für den nunmehr zu beschreibenden Arbeitsgang erforderlich ist. Dieser besteht darin, das Gemisch in oxydierender Atmosphäre bei einer Temperatur zwischen q.6o° und 7oo° C zu rösten; die Röstdauer schwankt zwischen einer Stunde und 2o Minuten. Hierdurch wird der ganze Nickelgehalt des Gutes in wasserlösliches Nickelsulfat umgewandelt.
  • Das geröstete Gemisch von Erz und Pyrit wird abgekühlt und mit heißem Wasser ausgelaugt. Die Lösung enthält alsdann das Nickel als Nickelsulfat, welches nach einem Behälter übergeführt wird, in welchem es gegebenenfalls konzentriert werden kann. Man kann das Nickel elektrolytisch auf Kathoden niederschlagen, oder die Lösung wird mit einem geeigneten Reagens behandelt, welches das Nickel als solches ausfällt.
  • Das von seinen Verunreinigungen befreite Erz wird getrocknet und in einer geeigneten Sinterungsmaschine agglomeriert, wodurch ein für Hochofenschmelzung geeignetes Gut entsteht. Es ist ein handelsfähiges Bessemereisenerz, das 58 bis 62 °1a Eisen enthält. Außerdem erhält man etwa 157 kg reine Tonerde, etwa 18 kg Chromsalz und etwa 8 kg Nickel aus i8oo bis 20oo kg Cuba-Erz.
  • Es ist bekannt,-aus Erzen Aluminium und Chrom durch Röstean mit Natriumaarbeaat löslich zu machen und in N atriumsalze überzuführen, so daß man durch Auslaugen diese Metalle aus den Erzen entfernen kann. Ebenso ist es bekannt, Erze mit Pyrit zu rösten, um (las in den Erzen enthaltene Nickel in Nickelsulfat überzuführen. Die vorliegende Erfindung soll nicht die einzelnen Arbeitsgänge ,des Gesalmltvieufahrens ,schützen, welche, wie bemerkt, an sich bekannt sind, sondern der Schutz soll sich auf das Gesamtverfahren beschränken, um aus oxydischen Eisenerzen, welche Aluminium, Chrom und Nickel enthalten, diese drei Metalle abzuscheiden und nutzbar verwerten zu können.
  • Es ist auch zu beachten, daß der Schutz sich auf die in der Beschreibung angegebene ganz bestimmte Reihenfolge der Behandlungen beschränkt. Man hat gefunden, daß, wenn man fliese Reihenfolge abändert und beispielsweise zuerst das Nickel aus dem Erz entfernen will, es nicht möglich ist, bei der darauffolgenden Behandlung das Chrom und Aluminium vollständig zu entfernen, und andererseits daß auch bei einem Chrom und Aluminium enthaltenden Eisenerz das Nickel durch die beschriebene Behandlung nicht vollständig in den löslichen Zustand übergeführt werden kann. Die angegebene Reihenfolge ist daher für die vorliegende Arbeitsweise charakteri;sitIsch, und hierin isst das Wesen der Erfindung zu erblicken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zur Behandlung von oxydischen Eisenerzen oder ähnlichen mineralischen Produkten, die außer Eisen noch Chrom, Aluminium und Nickel enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man das Erz in einer ganz bestimmten Reihenfolge behandelt, nämlich i. das fein zerkleinerte Erz bei einer Temperatur von etwa 75o bis 95o° C in hoch oxydierter Atmosphäre unter Zusatz von Natdumcarbonat röstet, um das Chrom und Aluminium in wasserlösliche Form überzuführen; 2. das Röstgut mit Wasser auslaugt; 3. den ausgelaugten Rückstand in oxydierender Atmosphäre bei ¢6o bis 700° C zusammen mit Pyrit oder anderem Schwefel enthaltenden Stoff zwecks Umwandlung des Nickels in wasserlösliches Nickelsulfat röstet und q.. nach Entfernung des Nickels durch Auslaugen mit Wasser das von den wertvollen Metallen befreite Eisenoxyd in bekannter Weise sintert, um daraus im Hochofen metallisches Eisen zu erblasen.
DEC38150D 1925-05-05 1926-04-22 Behandlung von oxydischen, Aluminium, Chrom und Nickel enthaltenden Eisenerzen Expired DE472631C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US472631XA 1925-05-05 1925-05-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE472631C true DE472631C (de) 1929-03-02

Family

ID=21947964

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC38150D Expired DE472631C (de) 1925-05-05 1926-04-22 Behandlung von oxydischen, Aluminium, Chrom und Nickel enthaltenden Eisenerzen

Country Status (1)

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