DE559065C - Verfahren zum Faerben auf Breitfaerbemaschinen mit selbsttaetig umsteuerbarem Gewebelauf (Jigger) und Antrieb dazu - Google Patents
Verfahren zum Faerben auf Breitfaerbemaschinen mit selbsttaetig umsteuerbarem Gewebelauf (Jigger) und Antrieb dazuInfo
- Publication number
- DE559065C DE559065C DE1930559065D DE559065DD DE559065C DE 559065 C DE559065 C DE 559065C DE 1930559065 D DE1930559065 D DE 1930559065D DE 559065D D DE559065D D DE 559065DD DE 559065 C DE559065 C DE 559065C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- motor
- dyeing
- drive
- switched
- jigger
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000004744 fabric Substances 0.000 title claims description 10
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 7
- 238000004043 dyeing Methods 0.000 title claims description 6
- 230000008569 process Effects 0.000 title claims description 5
- 230000002441 reversible effect Effects 0.000 title claims description 4
- 241001584775 Tunga penetrans Species 0.000 title claims description 3
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 16
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 8
- 238000003032 molecular docking Methods 0.000 description 3
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 2
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 230000008859 change Effects 0.000 description 1
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 231100000989 no adverse effect Toxicity 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 230000004044 response Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/32—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of open-width materials backwards and forwards between beaming rollers during treatment; Jiggers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Control Of Multiple Motors (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. SEPTEMBER 1932
15. SEPTEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8 a GRUPPE
8a S 65.
(Jigger) und Antrieb dazu
Patentiert im. Deutschen Reiche vom 1. Mai 1930 ab
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Antrieb für Breitfärbemaschinen mit umsteuerbarem
Gewebelauf. Es sind schon Antriebe vorgeschlagen worden, bei denen jeder
Wickelwalze ein besonderer Antriebsmotor zugeordnet ist. Diese Antriebe sind meistens
so ausgeführt, daß zwischen dem Motor und seiner zugehörigen Wickelwalze eine Überholungskupplung
geschaltet ist. Je nach der Arbeitsrichtung und je nachdem, ob der eine oder andere Motor an das Netz gelegt
ist, läuft, falls keine Kupplung vorhanden ist, der jeweils spannungslose Motor, durch den
Stoff angetrieben, leer mit. Bei der Bear-
*5 beitung von leicht zerreißbarem Stoff, wie beispielsweise
Seide, ist die Festigkeit des Stoffes nicht immer groß genug, den leer laufenden
Motor oder, wenn eine Kupplung vorhanden ist, die leer laufende Walze mitzunehmen,
so daß der Stoff oft reißt oder stark gestreckt wird.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß beide Wickelwalzen
gleichzeitig durch die ihnen zugeordneten Motoren angetrieben werden. Der Antrieb
kann dabei unter Zwischenschaltung einer besonderen Antriebswalze indirekt geschehen,
über die der zu bearbeitende Stoff gezogen wird, wobei der Anpressungsdruck durch den
Druck der auf dieser Zwischenwalze aufliegenden Wickelwalze hervorgerufen wird. Eine
solche Anordnung hat den Vorteil, daß beide Antriebsmotoren stets im Zwanglauf arbeiten
können, während bei direktem Antrieb der Wickelwalzen eine verhältnismäßig komplizierte
Schaltung der Motoren erforderlich wäre, um die Drehzahl des Motors zum Antrieb der aufwickelnden Walze dauernd zu
vermindern und die des Motors zum Antrieb der abwickelnden Walze dauernd zu vermehren.
Zur Regulierung des Zuges wird den beiden Antriebsmotoren je ein Zugregulierwiderstand
vorgeschaltet, der nur in einer Phase liegt. Die Schaltung ist dabei so getroffen,
daß der Zugregulierwiderstand bei dem aufwickelnden Motor stets kurzgeschlossen,
bei dem abwickelnden Motor aber nicht kurzgeschlossen ist. Hierdurch wird erreicht,
daß der aufwickelnde Motor stets mit etwas höherer und der abwickelnde Motor mit geringer
Drehzahl läuft, so daß der Zug stets aufrechterhalten ist. Außerdem wird dabei der Schlupf ausgeglichen, der zwischen der
Antriebswalze und der Wickelwalze beim Aufwickeln auftritt. Die Veränderung der Reibungsverluste bei der im Durchmesser zunehmenden
Wickelwalze ist so gering, daß sie auf das Arbeiten des Antriebes und überhaupt
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Georg Schlenk in Berlin-Spandau.
auf die ganze Maschine praktisch keine nachteilige Wirkung hat. Der geringe Leistungsmehrverbrauch wird von dem Motor, ohne
daß seine Drehzahl bemerkenswert abfällt, gedeckt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt, die den mechanischen
Aufbau schematisch zeigt und gleichzeitig ein Schaltbild für die Anlage ist. Mit ι
ίο ist die linke Aufdockwalze, mit 2 die rechte Aufdockwalze bezeichnet. Beide Walzen sind
in Gabeln 3 und 4 verschiebbar gelagert, so daß die Walzen beim Auf- und Abwickeln
des Stoffes unabhängig von dem Durchmesser der Walze stets auf den zugehörigen Wickelwalzen
5 und 6 aufliegen. Diese werden angetrieben von den Motoren 7 und 8. Der Stoff 9 läuft über die Grundwalze 10. Die
Motoren 7 und 8 sind mit den Wickelwalzen 5 und 6 über Vorgelegen und 12, die beispielsweise
Schneckentriebe sein können, gekuppelt. Die Motoren werden von dem Netz 13 gespeist, das mit Hilfe des Hauptschalters
14 auf die Motorzuleitungen 15 geschaltet werden kann. Das Linkslaufschütz
ist mit 16, das Rechtslaufschütz mit 17 bezeichnet. In der Erregerleitung zum Schütz
16 liegt ein Vorschaltwider stand 18.
In den Zuleitungen zu den Motoren 7 und 8 ist in je einer Phase je ein Zugregulierwiderstand
19 bzw. 20 eingeschaltet. Rechts- und Linkslauf können mit je einem Druckknopf
21 bzw. 22 geschaltet werden; außerdem sind je ein Endschalter 23 und 24 an den Aufdockwalzen
angeordnet, die bei Beendigung eines Arbeitsprozesses den Antrieb in an sich bekannter
Weise selbsttätig umschalten.
Zur Erläuterung des Schaltbildes sei zunächst angenommen, daß die Breitfärbemaschine
in ihrer Grundstellung, in der beide Endschalter 23 und 24 geschlossen sind, steht.
Wird jetzt der Schalter 14 eingelegt, so fließt von der rechten Phase ein sich verzweigender
Steuerstrom, und zwar einmal über die Erregerspule des Schützes 17, den Abhängigkeitskontakt
an dem Schütz 16, den Druckknopf 22, den Endschalter 24 zurück zur mittelsten
Phase, das zweite Mal über den Widerstand 18, die Erregerspule des Schützes 16,
den Abhängigkeitskontakt am Schütz 17, den Druckknopf 21, den Endschalter 23 ebenfalls
zurück zur mittleren Phase. Da in die Leitung für das Schütz der Widerstand 18 eingeschaltet
ist, so wird das Schütz 17 etwas eher als das Schütz 16 ansprechen, seine Arbeitskontakte
schließen und seinen Abhängigkeitskontakt Öffnen. Hierdurch wird der Erregerstrom
für das Schütz 16 unterbrochen, so daß dieses nicht mehr arbeiten kann. Das
Ansprechen des Schützes 17 veranlaßt, daß der Motor 7 und der Motor 8 gleichzeitig in
derselben Drehrichtung eingeschaltet werden. Jedoch ist bei dem Motor 7 der Widerstand
19, beim Motor 8 der Widerstand 20 aber nicht kurzgeschlossen. Infolgedessen wird
der Motor 8 mit einer etwas geringeren, durch Einstellung des Widerstandes 20 regulierbaren
Drehzahl laufen. Beim Lauf der Maschine bleibt der Endschalter 24 geschlossen, während der Endschalter 23 sich nach beendetem
Anlauf öffnet. Ist der Wickelvorgang das erste Mal beendet und die Maschine an ihrem Umkehrpunkt angelangt, so wird durch
mechanische oder sonstige Vorrichtungen der Endschalter 24 geöffnet, während der Endschalter
23 geschlossen ist. Durch öffnen des Endschalters 24 wird der Erregerstrom für
das Schütz 17 unterbrochen. Dieses fällt ab und schließt seinen Hilfskontakt, der das
Schließen des Erregerstromkreises für das Schütz 16 vollendet, da ja der Endschalter 23
geschlossen ist. Dadurch erhält das Schütz 16 Strom. Es spricht an, schließt seinen Arbeitskontakt
und öffnet seinen Abhängigkeitskontakt, so daß die Motoren 7 und 8 in um- gekehrter Drehrichtung zu laufen beginnen
und die Erregerleitung für das Schütz 17 unterbrochen ist. Beim umgekehrten Lauf
der Maschine sind auch die Widerstände 19 und 20 anders geschaltet, d. h. beim Motor 8
ist jetzt der Widerstand kurzgeschlossen, während er beim Motor 7 eingeschaltet ist.
Es wird also jetzt der Motor 7 etwas langsamer als der Motor 8 laufen, so daß durch
diesen Drehzahlunterschied die Spannung in der Stoffbahn aufrechterhalten wird. Das
Arbeitsspiel setzt sich, so lange fort, bis durch Öffnen des Schalters 14 die Maschine stillgesetzt
wird.
Soll aus irgendeinem Grunde während eines Umwickelvorganges die Maschine auf
die entgegengesetzte Drehrichtung geschaltet werden, so wird durch Betätigen des Druckknopfes
21 oder des Druckknopfes 22 die Erregerleitung des einen Schützes unterbrochen
und dafür die des anderen eingeschaltet. Die Druckknöpfe 21 und 22 liegen parallel zu den
Endschaltern 23 und 24, so daß die Ströme im wesentlichen wie oben beschrieben verlaufen.
Die Erfindung läßt sich auch bei Antrieb durch Gleichstrommotoren in sinngemäßer
Weise verwenden. Bei diesen wird ähnlich wie bei den Drehstrommotoren die Differenz
in den Drehzahlen beider Motoren durch Einschalten von Widerständen erreicht, die in
diesem Falle in den Ankerstromkreis des langsamer laufenden Motors jeweils eingeschaltet
sind. Die Schaltung ist im Prinzip in der gleichen Weise wie bei Drehstrommotoren
durchgeführt, d. h. in den Ankerstromkreis eines Motors wird ein Widerstand
eingeschaltet sein, während im Ankerstromkreis des anderen Motors kein Widerstand
liegt. Nach Umschaltung der Drehrichtung wird der Widerstand aus dem Ankerstromkreis
des einen Motors herausgenommen und in den Ankerstromkreis des anderen Motors eingeschaltet. Durch geeignete Schaltmittel
kann man mit nur einem einzigen Widerstand auskommen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Färben auf Breitfärbemaschinen mit selbsttätig umsteuerbarem Gewebelauf (Jigger),dadurch gekennzeichnet, daß beide Wickelwalze!! gleichzeitig durch die ihnen zugeordneten Motoren angetrieben werden.
- 2. Verfahren nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufwickelnde Walze mit höherer Geschwindigkeit als die abwickelnde Walze angetrieben wird.
- 3. Antrieb zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Dreh-Strommotoren zur Zugregulierung in den Stromkreis jedes Motors ein Zugregelwiderstand eingeschaltet ist, der selbsttätig beim Einschalten kurzgeschlossen wird, sobald der Motor abwickeln soll.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE559065T | 1930-05-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE559065C true DE559065C (de) | 1932-09-15 |
Family
ID=6565526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930559065D Expired DE559065C (de) | 1930-05-01 | 1930-05-01 | Verfahren zum Faerben auf Breitfaerbemaschinen mit selbsttaetig umsteuerbarem Gewebelauf (Jigger) und Antrieb dazu |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE559065C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1233472B (de) * | 1960-07-27 | 1967-02-02 | Nihon Senshoku Kikai Kabushiki | Konstant-Zug-Regeleinrichtung fuer Faerbejigger |
-
1930
- 1930-05-01 DE DE1930559065D patent/DE559065C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1233472B (de) * | 1960-07-27 | 1967-02-02 | Nihon Senshoku Kikai Kabushiki | Konstant-Zug-Regeleinrichtung fuer Faerbejigger |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE559065C (de) | Verfahren zum Faerben auf Breitfaerbemaschinen mit selbsttaetig umsteuerbarem Gewebelauf (Jigger) und Antrieb dazu | |
DE938226C (de) | Elektromagnetisch betaetigte UEberlastungs-Reibungskupplung fuer schwere Antriebe | |
DE632584C (de) | Elektrische Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen | |
DE702195C (de) | Einrichtung zum selbsttaetigen Synchronisieren von asynchron anlaufenden Synchronmotoren | |
DE597523C (de) | ||
DE591609C (de) | Einrichtung zum Einschalten der Gleichstromerregung asynchron anlaufender Synchronmaschinen | |
DE609672C (de) | Wagenspinner mit mindestens zwei Antriebsmotoren | |
DE592930C (de) | Steuerung fuer die Anstellvorrichtung von Walzwerken | |
DE521045C (de) | Schuetzensteuerung zur Drehzahlregelung von Motoren | |
DE861724C (de) | Anlass- und Zuschalt-Schuetzsteuerung fuer Gleichstrommotoren mit Anlassgenerator | |
DE716605C (de) | Verfahren zum raschen Anfahren auf eine regelbare Arbeitsgeschwindigkeit und Naehmaschinenantrieb zur Ausfuehrung des Verfahrens | |
DE241904C (de) | ||
DE691779C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE616220C (de) | Anlass- und Regelungseinrichtung fuer Arbeitsmaschinen, welche betriebsmaessig durch in Dreieck geschaltete Kurzschluss- oder Doppelkaefigankermotoren angetrieben werden | |
DE601433C (de) | Verfahren zur Regelung von Elektromotoren mit Verbunderregung | |
DE659486C (de) | Schalteinrichtung fuer elektrische Antriebe, bei der einzelne Anfahrstufen ohne Schaltungsaenderung auch als Nutzbremsstufen verwendet sind | |
DE654533C (de) | Selbsttaetige Anlass- und Zuendvorrichtung | |
DE910691C (de) | Verfahren und Einrichtung fuer den Antrieb einer Maschine mittels eines Aggregates nach Art der Leonard-Aggregate | |
AT163561B (de) | Einrichtung zum selbsttätigen Wiedereinschalten von Maschinen, Apparaten, Netzteilen u. dgl. auf elektrischem Wege | |
DE638209C (de) | Umkehrschuetzensteuerung fuer Gleichstrommotoren mit einem an der Ankerspannung liegenden und von der Spannungsrichtung abhaengigen Relais | |
DE830206C (de) | Steuerung fuer in Leonard-Schaltung betriebene Motoren | |
DE429294C (de) | Senkschaltung fuer Gleichstrom-Hauptstrommotoren | |
CH212272A (de) | Einrichtung zur Steuerung elektrischer Motoren. | |
DE531000C (de) | Elektrischer Antrieb fuer Breitfaerbemaschinen mit Geweberuecklauf | |
DE224586C (de) |