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DE559065C - Verfahren zum Faerben auf Breitfaerbemaschinen mit selbsttaetig umsteuerbarem Gewebelauf (Jigger) und Antrieb dazu - Google Patents

Verfahren zum Faerben auf Breitfaerbemaschinen mit selbsttaetig umsteuerbarem Gewebelauf (Jigger) und Antrieb dazu

Info

Publication number
DE559065C
DE559065C DE1930559065D DE559065DD DE559065C DE 559065 C DE559065 C DE 559065C DE 1930559065 D DE1930559065 D DE 1930559065D DE 559065D D DE559065D D DE 559065DD DE 559065 C DE559065 C DE 559065C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
dyeing
drive
switched
jigger
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930559065D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Georg Schlenk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens Corp filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE559065C publication Critical patent/DE559065C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/32Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of open-width materials backwards and forwards between beaming rollers during treatment; Jiggers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. SEPTEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8 a GRUPPE
8a S 65.
(Jigger) und Antrieb dazu
Patentiert im. Deutschen Reiche vom 1. Mai 1930 ab
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Antrieb für Breitfärbemaschinen mit umsteuerbarem Gewebelauf. Es sind schon Antriebe vorgeschlagen worden, bei denen jeder Wickelwalze ein besonderer Antriebsmotor zugeordnet ist. Diese Antriebe sind meistens so ausgeführt, daß zwischen dem Motor und seiner zugehörigen Wickelwalze eine Überholungskupplung geschaltet ist. Je nach der Arbeitsrichtung und je nachdem, ob der eine oder andere Motor an das Netz gelegt ist, läuft, falls keine Kupplung vorhanden ist, der jeweils spannungslose Motor, durch den Stoff angetrieben, leer mit. Bei der Bear-
*5 beitung von leicht zerreißbarem Stoff, wie beispielsweise Seide, ist die Festigkeit des Stoffes nicht immer groß genug, den leer laufenden Motor oder, wenn eine Kupplung vorhanden ist, die leer laufende Walze mitzunehmen, so daß der Stoff oft reißt oder stark gestreckt wird.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß beide Wickelwalzen gleichzeitig durch die ihnen zugeordneten Motoren angetrieben werden. Der Antrieb kann dabei unter Zwischenschaltung einer besonderen Antriebswalze indirekt geschehen, über die der zu bearbeitende Stoff gezogen wird, wobei der Anpressungsdruck durch den Druck der auf dieser Zwischenwalze aufliegenden Wickelwalze hervorgerufen wird. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß beide Antriebsmotoren stets im Zwanglauf arbeiten können, während bei direktem Antrieb der Wickelwalzen eine verhältnismäßig komplizierte Schaltung der Motoren erforderlich wäre, um die Drehzahl des Motors zum Antrieb der aufwickelnden Walze dauernd zu vermindern und die des Motors zum Antrieb der abwickelnden Walze dauernd zu vermehren. Zur Regulierung des Zuges wird den beiden Antriebsmotoren je ein Zugregulierwiderstand vorgeschaltet, der nur in einer Phase liegt. Die Schaltung ist dabei so getroffen, daß der Zugregulierwiderstand bei dem aufwickelnden Motor stets kurzgeschlossen, bei dem abwickelnden Motor aber nicht kurzgeschlossen ist. Hierdurch wird erreicht, daß der aufwickelnde Motor stets mit etwas höherer und der abwickelnde Motor mit geringer Drehzahl läuft, so daß der Zug stets aufrechterhalten ist. Außerdem wird dabei der Schlupf ausgeglichen, der zwischen der Antriebswalze und der Wickelwalze beim Aufwickeln auftritt. Die Veränderung der Reibungsverluste bei der im Durchmesser zunehmenden Wickelwalze ist so gering, daß sie auf das Arbeiten des Antriebes und überhaupt
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Georg Schlenk in Berlin-Spandau.
auf die ganze Maschine praktisch keine nachteilige Wirkung hat. Der geringe Leistungsmehrverbrauch wird von dem Motor, ohne daß seine Drehzahl bemerkenswert abfällt, gedeckt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt, die den mechanischen Aufbau schematisch zeigt und gleichzeitig ein Schaltbild für die Anlage ist. Mit ι ίο ist die linke Aufdockwalze, mit 2 die rechte Aufdockwalze bezeichnet. Beide Walzen sind in Gabeln 3 und 4 verschiebbar gelagert, so daß die Walzen beim Auf- und Abwickeln des Stoffes unabhängig von dem Durchmesser der Walze stets auf den zugehörigen Wickelwalzen 5 und 6 aufliegen. Diese werden angetrieben von den Motoren 7 und 8. Der Stoff 9 läuft über die Grundwalze 10. Die Motoren 7 und 8 sind mit den Wickelwalzen 5 und 6 über Vorgelegen und 12, die beispielsweise Schneckentriebe sein können, gekuppelt. Die Motoren werden von dem Netz 13 gespeist, das mit Hilfe des Hauptschalters 14 auf die Motorzuleitungen 15 geschaltet werden kann. Das Linkslaufschütz ist mit 16, das Rechtslaufschütz mit 17 bezeichnet. In der Erregerleitung zum Schütz 16 liegt ein Vorschaltwider stand 18.
In den Zuleitungen zu den Motoren 7 und 8 ist in je einer Phase je ein Zugregulierwiderstand 19 bzw. 20 eingeschaltet. Rechts- und Linkslauf können mit je einem Druckknopf 21 bzw. 22 geschaltet werden; außerdem sind je ein Endschalter 23 und 24 an den Aufdockwalzen angeordnet, die bei Beendigung eines Arbeitsprozesses den Antrieb in an sich bekannter Weise selbsttätig umschalten.
Zur Erläuterung des Schaltbildes sei zunächst angenommen, daß die Breitfärbemaschine in ihrer Grundstellung, in der beide Endschalter 23 und 24 geschlossen sind, steht. Wird jetzt der Schalter 14 eingelegt, so fließt von der rechten Phase ein sich verzweigender Steuerstrom, und zwar einmal über die Erregerspule des Schützes 17, den Abhängigkeitskontakt an dem Schütz 16, den Druckknopf 22, den Endschalter 24 zurück zur mittelsten Phase, das zweite Mal über den Widerstand 18, die Erregerspule des Schützes 16, den Abhängigkeitskontakt am Schütz 17, den Druckknopf 21, den Endschalter 23 ebenfalls zurück zur mittleren Phase. Da in die Leitung für das Schütz der Widerstand 18 eingeschaltet ist, so wird das Schütz 17 etwas eher als das Schütz 16 ansprechen, seine Arbeitskontakte schließen und seinen Abhängigkeitskontakt Öffnen. Hierdurch wird der Erregerstrom für das Schütz 16 unterbrochen, so daß dieses nicht mehr arbeiten kann. Das Ansprechen des Schützes 17 veranlaßt, daß der Motor 7 und der Motor 8 gleichzeitig in derselben Drehrichtung eingeschaltet werden. Jedoch ist bei dem Motor 7 der Widerstand 19, beim Motor 8 der Widerstand 20 aber nicht kurzgeschlossen. Infolgedessen wird der Motor 8 mit einer etwas geringeren, durch Einstellung des Widerstandes 20 regulierbaren Drehzahl laufen. Beim Lauf der Maschine bleibt der Endschalter 24 geschlossen, während der Endschalter 23 sich nach beendetem Anlauf öffnet. Ist der Wickelvorgang das erste Mal beendet und die Maschine an ihrem Umkehrpunkt angelangt, so wird durch mechanische oder sonstige Vorrichtungen der Endschalter 24 geöffnet, während der Endschalter 23 geschlossen ist. Durch öffnen des Endschalters 24 wird der Erregerstrom für das Schütz 17 unterbrochen. Dieses fällt ab und schließt seinen Hilfskontakt, der das Schließen des Erregerstromkreises für das Schütz 16 vollendet, da ja der Endschalter 23 geschlossen ist. Dadurch erhält das Schütz 16 Strom. Es spricht an, schließt seinen Arbeitskontakt und öffnet seinen Abhängigkeitskontakt, so daß die Motoren 7 und 8 in um- gekehrter Drehrichtung zu laufen beginnen und die Erregerleitung für das Schütz 17 unterbrochen ist. Beim umgekehrten Lauf der Maschine sind auch die Widerstände 19 und 20 anders geschaltet, d. h. beim Motor 8 ist jetzt der Widerstand kurzgeschlossen, während er beim Motor 7 eingeschaltet ist. Es wird also jetzt der Motor 7 etwas langsamer als der Motor 8 laufen, so daß durch diesen Drehzahlunterschied die Spannung in der Stoffbahn aufrechterhalten wird. Das Arbeitsspiel setzt sich, so lange fort, bis durch Öffnen des Schalters 14 die Maschine stillgesetzt wird.
Soll aus irgendeinem Grunde während eines Umwickelvorganges die Maschine auf die entgegengesetzte Drehrichtung geschaltet werden, so wird durch Betätigen des Druckknopfes 21 oder des Druckknopfes 22 die Erregerleitung des einen Schützes unterbrochen und dafür die des anderen eingeschaltet. Die Druckknöpfe 21 und 22 liegen parallel zu den Endschaltern 23 und 24, so daß die Ströme im wesentlichen wie oben beschrieben verlaufen.
Die Erfindung läßt sich auch bei Antrieb durch Gleichstrommotoren in sinngemäßer Weise verwenden. Bei diesen wird ähnlich wie bei den Drehstrommotoren die Differenz in den Drehzahlen beider Motoren durch Einschalten von Widerständen erreicht, die in diesem Falle in den Ankerstromkreis des langsamer laufenden Motors jeweils eingeschaltet sind. Die Schaltung ist im Prinzip in der gleichen Weise wie bei Drehstrommotoren durchgeführt, d. h. in den Ankerstromkreis eines Motors wird ein Widerstand
eingeschaltet sein, während im Ankerstromkreis des anderen Motors kein Widerstand liegt. Nach Umschaltung der Drehrichtung wird der Widerstand aus dem Ankerstromkreis des einen Motors herausgenommen und in den Ankerstromkreis des anderen Motors eingeschaltet. Durch geeignete Schaltmittel kann man mit nur einem einzigen Widerstand auskommen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Färben auf Breitfärbemaschinen mit selbsttätig umsteuerbarem Gewebelauf (Jigger),
    dadurch gekennzeichnet, daß beide Wickelwalze!! gleichzeitig durch die ihnen zugeordneten Motoren angetrieben werden.
  2. 2. Verfahren nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufwickelnde Walze mit höherer Geschwindigkeit als die abwickelnde Walze angetrieben wird.
  3. 3. Antrieb zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Dreh-Strommotoren zur Zugregulierung in den Stromkreis jedes Motors ein Zugregelwiderstand eingeschaltet ist, der selbsttätig beim Einschalten kurzgeschlossen wird, sobald der Motor abwickeln soll.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930559065D 1930-05-01 1930-05-01 Verfahren zum Faerben auf Breitfaerbemaschinen mit selbsttaetig umsteuerbarem Gewebelauf (Jigger) und Antrieb dazu Expired DE559065C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE559065T 1930-05-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE559065C true DE559065C (de) 1932-09-15

Family

ID=6565526

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930559065D Expired DE559065C (de) 1930-05-01 1930-05-01 Verfahren zum Faerben auf Breitfaerbemaschinen mit selbsttaetig umsteuerbarem Gewebelauf (Jigger) und Antrieb dazu

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE559065C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233472B (de) * 1960-07-27 1967-02-02 Nihon Senshoku Kikai Kabushiki Konstant-Zug-Regeleinrichtung fuer Faerbejigger

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233472B (de) * 1960-07-27 1967-02-02 Nihon Senshoku Kikai Kabushiki Konstant-Zug-Regeleinrichtung fuer Faerbejigger

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