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DE558765C - Apparat zur stufenweisen Destillation von Erdoel und anderen Produkten - Google Patents

Apparat zur stufenweisen Destillation von Erdoel und anderen Produkten

Info

Publication number
DE558765C
DE558765C DEE34778D DEE0034778D DE558765C DE 558765 C DE558765 C DE 558765C DE E34778 D DEE34778 D DE E34778D DE E0034778 D DEE0034778 D DE E0034778D DE 558765 C DE558765 C DE 558765C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
funnel
jacket
distillation
distillation apparatus
wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE34778D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
APP und ROHRLEITUNGSBAU fur C
Original Assignee
APP und ROHRLEITUNGSBAU fur C
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by APP und ROHRLEITUNGSBAU fur C filed Critical APP und ROHRLEITUNGSBAU fur C
Priority to DEE34778D priority Critical patent/DE558765C/de
Priority to DEE35578D priority patent/DE561340C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE558765C publication Critical patent/DE558765C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/08Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping in rotating vessels; Atomisation on rotating discs

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Apparat zur stufenweisen Destillation von Erdöl und anderen Produkten Es ist bereits vorgeschlagen worden, Teer, Rohöle oder ähnliche Produkte mittels eines sich aus mehreren zylindrischen Abteilungen zusammensetzenden senkrechten Kolonnenerhitzungsapparates stufenweise zu destillieren.
  • Diese bekannten Destillierapparate haben jedoch den Nachteil, daß das Destilliergut die einzelnen Abteilungen zu schnell durchfließt und hierbei nicht in dem für die jeweilige fraktionelle Destillation erforderlichen Masse erhitzt werden kann.
  • Der Zweck der Erfindung ist daher die Schaffung eines Destillierapparates zur stufenweisen Destillation von Erdöl, Teer oder anderen Produkten, bei dem die erwähnten Nachteile beseitigt sind und der eine einwandfreie kontinuierliche fraktionierende Destillation des Destilliergutes bei geringem Brennstoffaufwand ergibt.
  • Das Wesen des Destillierapparates entsprechend der Erfindung liegt darin, daß er sich aus zwei oder mehreren nach unten spitz zulaufenden und in einem gemeinsamen zylindrischen Mantel übereinander angeordneten, verschieden stark beheizten Trichtern zusammensetzt, die durch von der Spitze je eines oberen Trichters zu dem nächsttieferen Trichter führende Abfluß- bzw. Zuflußrohre miteinander in Verbindung stehen und in denen jeweils unter dem Zuflußrohr für das Destilliergut eine in schnelle Umdrehung zu versetzende Verteilungsplatte angeordnet ist, auf die das Destilliergut fällt und die es in dünner Schicht an die Innenwandung des zugehörigen Trichters abschleudert. Durch eine derartige Ausbildung des Destillierapparates wird erreicht, daß das Destilliergut mit Sicherheit in außerordentlich dünner Schicht längs der Innenwandungen der von außen beheizten Trichter, und zwar infolge der auf das Destilliergut ausgeübten Schleuderwirkung in einem Spiralweg hinabrieselt. Das Destilliergut bleibt daher genügend lange in jedem Trichter und wird hierbei, da es nur in dünner Schicht längs der Innenwandung des Trichters herabrieselt und nicht etwa durch den Trichter hindurchfällt, mit Sicherheit in dem für die gewünschte fraktionelle Destillation in dem betreffenden Trichter erforderlichen Maße erhitzt.
  • Ein Destillierapparat entsprechend der Erfindung kann erfindungsgemäß noch derart weiter ausgebildet sein, daß unterhalb der aufrecht stehenden, nach unten spitz zulaufenden Trichter mit drehbaren Verteilungsplatten noch ein sich nach oben verjüngender, also auf dem Kopf stehender und an seinem oberen Ende geschlossener Trichter angeordnet ist, der von innen aus beheizt wird und auf dessen oberen Boden das aus dem nächsthöheren, aufrecht stehenden Trichter noch kommende Destillationsgut herabfließt, um alsdann von dem Boden des Trichters aus längs der Außenwandung desselben ebenfalls in dünner Schicht unter letztmaliger Destillation zu den Ablaufrohren abzufließen.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Destillierapparates entsprechend der Erfindung dargestellt.
  • Der dargestellte Destillierapparat setzt sich aus den beiden aufrecht stehenden, übereinander angeordneten Trichtern 1 und 2 zusammen, die durch ein von der Spitze des Trichters I in das obere Ende des Trichters 2 hinabreireichendes Rohr verbunden sind, das demnach gleichzeitig das Abflußrohr aus dem Trichter I und das Zuführungsrohr für den Trichter 2 bildet. Unterhalb des Trichters 2 ist noch ein auf dem Kopf stehender Trichter 3 angeordnet, dessen oben liegender Boden 4 geschlossen ist.
  • Von der unten liegenden Spitze des Trichters 2 führt ein Abflußrohr 5 bis in die Nähe des Bodens 4 des Trichters 3. Sämtliche drei Trichter 1, 2 und 3 sind in einem am oberen und unteren Ende geschlossenen zylindrischen Mantel 6 untergebracht, und zwischen den Trichtern sind Kammern 7 und 8 vorgesehen.
  • In den obersten Trichter I führt ein Stutzen 9, in den die Einlaufleitung 10 für das zu destillierende Gut mündet. Durch die Mitte der beiden übereinanderliegenden Trichter I und 2 erstreckt sich eine Welle II, an deren oberem Ende ein Kegelrad 12 sitzt, das mit einem Kegelrad 13 kämmt, das durch eine Riemenscheibe 14 oder in anderer geeigneten Art und Weise n schnelle Umdrehung versetzt wird, so daß sich auch die Welle 11 mit großer Geschwindigkeit dreht. Auf der Welle II sitzen zwei dosenförmige Verteilungsplatten 15, I6, deren Seitenwandungen mit Löchern I7 und I8 versehen sind und oberhalb derer die Zuflußleitungen g bzw. I' münden. Aus den beiden Trichtern I und 2 führen dann noch zwei Leitungen 19 und 20 zu Kühlern, und eine weitere Leitung 2I führt aus dem Raum 21 zwischen der Außenwand des Trichters 3 und dem Mantel 6 zu einem Kühler.
  • Die beiden Trichter I und 2 sind in gewissem Abstand von ihrer Außenwandung von Schamottemänteln 22 und 23 umgeben, in deren Innern Brenner 24 und-25 angeordnet sind, denen Heizgas durch die Rohrleitungen 26 und 27 zugeführt werden kann. Im Innern des Trichters 3 ist ein Schamottemantel 28 angeordnet, innerhalb dessen ein kegelförmiger Brenner 29 angeordnet ist, dem das Heizgas durch die Leitung 30 zugeführt wird. Aus dem Raum 3I zwischen Trichter 3 und Zylindermantel 6 führen schließlich noch zwei Ablaufrohre 32. An den Raum 35 zwischen Schamottemantel 23 und Trichter 2 sowie an den Raum zur Aufnahme des Brenners 25 schließt sich noch eine aus dem Zylinder 6 heraustretende Leitung 36 an, die die Abgase der Heizung des Trichters 2 in den Raum 7 führt, der mit dem Raum 37 zwischen Trichter 1 und Schamottemantel 22 in Verbindung steht. Schließlich führen aus dem Heizraum 38 des unteren Trichters 3 noch den Trichter 3 durchdringende Stutzen 39 in den Raum 8, der mit dem Mantelraum 35 in Verbindung steht.
  • Die Arbeitsweise des beschriebenen Destillierapparates ist folgende: Das Destilliergut wird dem Apparat durch die Leitung 10 zugeführt und fließt durch den Stutzen g auf den Verteilungsteller I5, der auf der dauernd angetriebenen Welle II sitzt. Von diesem Teller 15 wird das Destilliergut durch die Löcher 17 der Seitenwandung gegen die Innenwandung des Trichters 1 in fein verteiltem Zustande geschleudert, und ein am oberen Ende des Trichters 1 vorgesehener kranzförmiger Wulst 40 sorgt hierbei dafür, daß sämtliches nach außen von dem Verteilungsteller 15 abgeschleudertes Destilliergut gegen die Innenwandung des Trichters 1 geleitet wird. Das Destilliergut rieselt längs der Innenwandung des Trichters 1 in dünner Schicht abwärts und erleidet hierbei eine fraktionelle Destillation entsprechend der Temperatur, auf die die Trichterwandung I beheizt wird. Das in dem Trichter I sich entwickelnde Destillat strömt durch das Rohr 19 ab, das in bekannter Weise zu einem Kühler führt.
  • Der verbleibende Teil des Destilliergutes strömt am unteren Ende des Trichters I durch das Rohr 3 ab und gelangt auf die Verteilungsplatte 16, von der er in gleicher Weise, wie dies mit Bezug auf die Verteilungsplatte I5 beschrieben ist, gegen die Innenwandung des Trichters 2 geschleudert wird, längs welcher er herabrieselt, und zwar unter gleichzeitiger fraktioneller Destillation, deren Produkte durch das Rohr 20 abströmen. Der Trichter 2 ist entsprechend den Erfordernissen des Destillationsverfahrens höher beheizt als der Trichter I.
  • Der verbleibende Teil des Destilliergutes fließt schließlich aus dem unteren Ende des Trichters 2 durch die Rohrleitung 5 ab und gelangt auf den Boden 4 des hocherhitzten Trichters 3, um alsdann von diesem Boden längs der äußeren Mantelfläche des Trichters 3 in dünner Schicht herabzurieseln, auf welchem Wege eine weitere Destillation des Gutes stattfindet, deren Produkte durch das Rohr 2I abströmen. Der noch nicht destillierte Teil des Destilliergutes fließt schließlich durch die Rohrleitungen 32 ab.
  • Die Hauptbeheizung des Apparates erfolgt durch den Brenner 29 im Innern des Trichters 3 und des inneren Schamottemantels 38, der für den Ausgleich der Temperatur im Innern des Trichters 3 sorgt. Die Abgase des Brenners 29 strömen durch die Kanäle 39 in den Raum 8 und von diesem in den den Trichter 2 umgebenden Mantelraum 35 unter gleichzeitiger Erhitzung des Schamottemantels 23. Aus dem Raum 35 strömen die Abgase durch die Umgehungsleitung 36 in die Kammer 7 und von dieser durch den Heizraum 37 längs der Mantelfläche des Trichters I aufwärts, um schließlich durch die Leitung 41 abzuströmen. Das Destilliergut und die Heizgase bewegen sich also im Gegenstrom zueinander.
  • Für den Fall, daß die Beheizung der Trichter I und 2 durch die Abgase des Brenners 28 nicht ausreicht, kann mittels der Brenner 24 und 25 eine zusätzliche Beheizung der Trichter I und 2 in dem erforderlichen Maße erfolgen. Für den Fall, daß anderseits die den Heizmantel durchströmenden Abgase eine zu hohe Erhitzung des Trichters 1 bewirken würden, ist der Raum 7 noch mit einer Frischluftklappe 42 ausgerüstet, bei deren Öffnung Frischluft in den Raum 7 eintritt, durch die die Temperatur der in dem Heizmantel strömenden Abgase verringert wird.
  • Wie ersichtlich, erfolgt bei Verwendung eines Apparates entsprechend der Erfindung eine kontinuierliche, stufenweise Destillation des durch die Rohrleitung 10 zugeführten Destilliergutes in sehr wirksamer Weise.
  • P. NTENT. \NSPRrCH E : I. Apparat zur stufenweisen Destillation von Erdöl und anderen Produkten unter Verwendung mehrerer kolonnenartig übereinanderliegender Destillationsräume, dadurch gekennzeichnet, daß er sich aus zwei oder mehreren nach unten spitz zulaufenden und in einem gemeinsamen zylindrischen Mantel (6) übereinander angeordneten, verschieden stark beheizten Trichtern zusammensetzt, die durch von der Spitze je eines oberen Trichters (1) zu dem nächsttieferen Trichter (2) führende Abfluß- bzw.
  • Zuflußrohre miteinander in Verbindung stehen und in denen jeweils unter den Zuflußrohren (g bzw. I') für das Destilliergut eine in schnelle Umdrehungen zu versetzende Verteilungsplatte (I5 bzw. I6) angeordnet ist, auf die das Destilliergut fällt und die es in dünner Schicht an die Innenwandung des zugehörigen Trichters (I bzw. 2) abschleudert, längs derer es in dünner Schicht in einem Spiralwege zu der unteren Spitze des Trichters unter fraktionierender Destillation hinabrieselt.

Claims (1)

  1. 2. Destillierapparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungsplatten (I5 und 16) sämtlicher Destilliertrichter (I und 2) auf einer die Trichter (I und 2) und die von einem zum anderen Trichter führenden Leitungen (3) durchdringenden, gemeinsamen mittleren Welle (11) sitzen, die an ihrem oberen Ende angetrieben wird.
    3. Destillierapparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandung jedes Trichters (I und 2) von einem in gewissem Abstande angeordneten Schamottemantel (22 bzw. 23) umgeben ist, und die jeweils von dem nächsttieferen Trichter kommenden Abgase der Hei2ung durch den Zwischenraum (35 bzw. 37) zwischen Trichterwandung und Schamottemantel hindurchgeführt werden.
    4. Destillierapparat nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Schamottemantels (22 bzw. 23) jedes Trichters noch eine mit Frischgas zu betreibende Zusatzheizung (24 bzw. 25) vorgesehen ist, die bei Bedarf in erforderlichem Maße in Betrieb genommen wird.
    5. Destillierapparat nach Anspruch I, dadurch, gekennzeichnet, daß unterhalb der aufrecht stehenden, nach unten spitz zulaufenden Trichter (I und 2) mit drehbaren Verteilungsplatten (I5 und I6) noch ein sich nach oben verjüngender und an seinem oberen Ende geschlossener Trichter (3) innerhalb des gemeinsamen zylindrischen Mantels (6) für die Trichter (I, 2 und 3) angeordnet ist, der von innen aus beheizt wird und auf dessen oberen Boden (4) das aus dem untersten der aufrecht stehenden Trichter noch kommende Destilliergut hinabfließt, um alsdann von diesem Boden (4) aus längs der Außenwandung des Trichters (3) ebenfalls in dünner Schicht unter letztmaliger Destillation zu den Ablaufrohren (32) abzufließen.
    6. Destillierapparat nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Ende des Mantels jedes aufrecht stehenden Trichters (I und 2) ein Auffangwulst (14) für das gegen den Trichtermantel geschleuderte Destilliergut vorgesehen ist.
    7. Destillierapparat nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verteilungsplatte (I5 und I6) die Gestalt einer geschlossenen Dose besitzt, durch deren Deckel das Destilliergut zugeführt wird und die an ihrer Seitenwandung zum Herausschleudern des zugeführten Destilliergutes durchlöchert ist.
DEE34778D 1926-10-29 1926-10-29 Apparat zur stufenweisen Destillation von Erdoel und anderen Produkten Expired DE558765C (de)

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