DE556679C

DE556679C - Vorkammerdieselmotor mit einer im Zylinderdeckel liegenden gekuehlten Vorkammer

Info

Publication number: DE556679C
Application number: DEL74035D
Authority: DE
Original assignee: Linke Hofmann Busch GmbH
Current assignee: Alstom Transport Deutschland GmbH
Publication date: 1932-08-12

Description

Vorkammerdieselmotor mit einer im Zylinderdeckel liegenden gekühlten Vorkammer Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorkammerdieselmaschine mit einer im Zylinderdeckel liegenden, gekühlten Vorkammer, die mit dem Zylinderraum durch einen Kanal in unmittelbarer Verbindung steht und den größten Teil der Verbrennungsluft aufnimmt und in die am Ende des Verdichtungshubes der Brennstoff eingespritzt wird.
Um bei derartigen Maschinen eine gute Verbrennung zu erzielen, -ist man bereits dazuübergegangen, den vom Zylinderraum kommenden Kanal tangential in die zweckmäßig hohlkugelförmig ausgebildete Vorkammer einmünden zu lassen, so daß die vom Zylinder her kommende Luft in der Vorkammer in eine kreisende Bewegung versetzt wird und sich gut mit dem eingespritzten Brennstoff vermischen kann. In Fortbildung dieser Bestrebungen, eine planmäßige Mischung des Brennstoffes mit der Luft zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den vom Zylinder kommenden, tangential in die Vorkammer einmündenden Kanal außerdem zur Vorkammer hin konisch zu verengen. Diese Ausbildung der Verbindung zwischen Zylinderraum und Vorkammer bringt den Vorteil mit sich, daß die Luft in genügendem Abstand vom Luftkern der Umwälzkammer in diese vom Zylinder her einströmt. Die konische Form des Verbindungskanals ist außerdem strömungstechnisch die bestgeeignete, weil mit möglichst geringem Druckgefälle zwischen Zylinder und Vorkammer eine hohe Eintrittsgeschwindigkeit am Kammerumfang erzielt werden soll. Je kleiner dieses Druckgefälle ist, um so größer ist die Sicherheit des Ingangsetzens der kalten Maschine ohne Vorheizung der Kammer.
Die konische Verengung des Verbindungskanals vom Zylinderraum zu einer Vorkammer hin ist an sich bereits bekannt. Bei diesen Brennkraftmaschinen ist jedoch keine kreisende Bewegung der Luft in der Vorkammer vorhanden, sondern es handelt sich lediglich darum, zu erreichen, daß das Verbrennungsgemisch mit großer Geschwindigkeit aus der Vorkammer in den Zylinderraum eintritt. Die Erfindung besteht somit in der tangentialeh und gleichzeitig konischen Ausbildung des vom Zylinderraum in die Vorkammer einmündenden Kanals.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den oberen Teil eines Dieselmotors im Längsschnitt, Abb.2 einen Querschnitt nach der Linie B-C-D der Abb. r .
Mit i ist der Zylinder und mit 2 der Kolben der Dieselmaschine bezeichnet, der einen flachen Boden 3 hat. Im Deckel 4 ist die kugelförmig ausgebildete Vorkammer 7 angeordnet, sie steht mit dem Zylinderraum durch einen Kanal 5 in Verbindung, der tangential in die Vorkammer 7 einmündet und außerdem vom Zylinder her in seinem Querschnitt allmählich sich verengt. In dem Teil 6 des Deckels 4 sitzt die Brennstoff einspritzvorrichtung 8 mit dem Einspritzventil 9. io und ii bezeichnen das Einlaß- bzw. das Auslaßventil.
In Abb. i ist durch eingezeichnete Pfeile der Strömungsverlauf der Luft in der Vorkammer angedeutet, woraus zu erkennen ist, daß eine planmäßige Mischung der Luft mit den aus den Düsen 9 in die Kammer 7 eingespritzten Brennstoffstrahlen erfolgt.

Claims

PATENTANSPRUCFI: Vorkammerdieselmaschine mit einer im Zylinderdeckel liegenden, gekühlten Vorkammer, die mit dem Zylinderraum durch einen Kanal in unmittelbarer Verbindung steht und den größten Teil der Verbrennungsluft aufnimmt und in die am Ende des Verdichtungshubes der Brennstoff eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Vorkammer (7) mit dein Arbeitszylinder verbindende Kanal (5) vom Zylinder her in die Vorkammer in bekannter Weise tangential einmündet und gleichzeitig zu der Vorkammer (7) hin in seinem Querschnitt verengt ist.