DE643964C - Luftverdichtende Brennkraftmaschine mit Selbstzuendung und Einspritzung des Brennstoffes in eine Vorkammer - Google Patents

Description

• Luftverdichtende Brennkraftmaschine mit Selbstzündung und Einspritzung des Brennstoffes in eine Vorkammer Die Erfindung bezieht sich auf Brennkraftmaschinen mit Selbstzündung *und Einspritzung des Brennstoffes in eine Vorkammer, die senkrecht oder in spitzem Winkel zur Zylinderachse, und zwar zur Kurbelseite geneigt, angeordnet ist.
• Die Erfindung nimmt ihren Ausgang von der Aufgabe einer wirksamen Kühlung des Vorkammergehäuses und der eingesetzten Kapsel. Dadurch soll auch eine zu starke Erwärmung des Einspritzventils von seiten der Vorkammer vermieden werden, die bekanntlich eine Zersetzung des durch die Nadelführung austretenden Lecköls und damit ein Hängenbleiben der Ventilnadel verursacht. Ferner hat -.sich ,gezeigt, daß eine Kühlung des Vorkammerbodens im Vergleich mit bekannten Ausführungen, bei denen der Boden dem Hauptbrennraum zugewandt und daher auch an der Außenseite von den Brenngasen beheizt ist, verbrennungstechnisch günstig ist. Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Vorkammergehäüse nebst der in dieses eingesetzten Kapsel im unteren Teil des als Deckel ausgebildeten Zylinderkopfes unmittelbar im Wege des Kühlwasserübertrittes zwischen Zylindermantel und Zylinderkopf angeordnet ist und dabei der Kapselboden mit Ausnahme der an der inneren Kante zwischen Zylinderumfang und Zylinderdeckel liegenden Ausströmöffnung von der wasserumspülten Stirnfläche des Vorkammergehäuses abgedeckt ist.
• Es ist schon vorgeschlagen, die Kapsel eines Bronsmotors, deren Achse parallel zur Zylinderachse liegt, im Winkel zwischen dem Zylinderdeckel und dem Zylinderumfang einmünden zu lassen, damit die Gemischstrahlen sich möglichst über den ganzen Brennraum verteilen. Dabei ist jedoch kein Kühlwasserübertritt an der Stelle der Bronskapsel vorgesehen, so daß eine Kühlung der Kapsel und insbesondere ihrer Stirnfläche durch lebhaft fließendes Wasser nicht eintritt. Ferner ist es bekannt, daß man eine rechtwinklig zur Zylinderachse liegende Vorkammer einer Dieselmaschine oder einer mit Fremdzündung arbeitenden Schwerölmaschine in die Zylinderwand nahe dem Winkel zwischen Deckel und Zylinderumfang einmünden läßt. In keinem Fall ist aber die Stelle des Kühlwasserübertritts vom Zylindermantel zum Zylinderdeckel gerade an der Vorkammer angebracht. Im Falle der Fremdzündmaschine, die auch keine eingesetzte Kapsel besitzt, befindet sich der größte Teil der Vorkammer sogar außerhalb des Kühlwasserraumes.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Abb. i zeigt einen senkrechten Querschnitt durch den oberen Teil des Zylinders und ZS-linderkopfes einer stehenden schnell laufenden Vorkammerbrennkraftmaschine. Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Abbt @. In Abb.3 ist ein der Abb. t entsprecheliil':. Schnitt einer zweiten Ausführungsform? zeigt.
• Das Maschinengestell i bildet zwischen seinen Längswänden 2 und 3 und den Querwänden .l und 5 einzelne Kühlräume für die Laufbüchsen 6, die mittels der Stehbolzen ; an ihrem Zylinderkopf 8 befestigt und gemeinsam mit dem Gestell durch weitere, nicht dargestellte Bolzen verschraubt sind. Zwischen den senkrechten Stoßstangen 9 für die Betätigung der Ventile io ist die Kühlmantelw-and 2 an der Stelle des Wasserübertritts nach dem Zylinderkopf vorgebaut. Unmittelbar in der Cbertrittsstelle i8 liegt im Zylinderkopf das Vorkammergehäuse i i und die darin eingesetzte, den Vorkammerraum einschließende Kapsel 12. Diese wird von dein darauf sitzenden Einspritzventil 13 mittels Schrauben im Zylinderkopf gehalten. Die zur Zündung beim Anlassen dienende Glühkerze 1.1 ist senkrecht von oben her in den Kopf eingesetzt. Der Kontaktanschluß liegt unter der Zylinderkopfhaube 15. Der Brennstoff wird über die kurzen @@erbindtiligsleltungen 2 i von der an der Längsseite der :Maschine liegenden gesteuerten Brennstoffpumpe in die Ventile 13 gefördert. Das Kühlwasser wird in den Zylindermantel durch das Rohr 16 eingeführt, umspült die Laufbuchse 6, tritt dann beiderseits der Vorkammer in den Zylinderkopf über und verläßt diesen auf der eiitgegeil,;esetzten Seite durch das Rohr 17.
• Der Boden i 9 der in den Zylinderkopf eingesetzten Kapsel 12 ist bis auf die Stelle, an der sich die Ausströniölnungell 20 befinden, von der wasserumspülten Stirnfläche des Vorkammergehäuses abgedeckt. Der Kapselboden wird dadurch im Gegensatz zu der üblichen Vorkatnmeranordnung mittelbar gekühlt. Dabei ist die Lage der Vorkammer besonders vorteilhaft, weil die Bohrungen 2o so gerichtet werden können, daß einerseits eine scharfe Umlenkung beim Ausströmen des Brennstoffs aus der Vorkammer eintritt und andererseits ein flaches Einströmen in den Hauptbrennraum erfolgt. Die austretenden Gemischstrahlen erfassen die rolle Breite des Hauptbrennraumes.
• Die Zylinderausbildung in Abb. 3 zeigt eine Übereinstimmung in vielen Einzelheiten mit jenigen der Abb. i und 2. Entsprechende eile sind daher gleichartig benannt. Die Vorkammer 23, 2.1 im Zylinderkopf 3o bildet hier einen spitzen Winkel mit der Laufbüchsenachse. Der Kapselboden 26 ist in gleichem Maße von der gekühlten Zylinderkopfivand abgedeckt. Da die Achse des Glühzünders 1 ¢ wieder rechtwinklig zu der des Einspritzventils 13 und der Kapsel 24 liegt, befindet sich der Klemmenanschluß 28 außerhalb der Zylinderkopfhaube 15. Er ist dadurch ebenso wie das Brennstoffventil leicht zugänglich.
• Ein senkrechter Schnitt durch die Ausführung nach Abb.3, parallel zur gemeinsamen Achsebene der Zylinder, entsprechend der Abb. 2, ist fortgelassen, denn er würde bezüglich des Kühlwasserübertritts eingleiches Bild ergeben. Die Brennstoffleitungen 29 zwischen der Einspritzpumpe 22 und den Ventilen 13 sind noch kürzer als bei der ersten Ausführung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRLCF1: Luftrerdichteiide Brennkraftmaschine mit Selbstzündung und Einspritzung des Brennstoffes in eine Vorkammer, die senkrecht oder in spitzem Winkel zur Zylinderlängsachse, und zwar zur Kurbelseite geneigt, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorkammergehäuse (i i in Abb. i, 23 in Abb.3) nebst der in dieses eingesetzten, den Vorkammerraum einschließenden Kapsel (12 in Abb. 1, 2¢ in Abb. 3) im unteren Teile des als Deckel ausgebildeten Zylinderkopfes (8 in Abb. 1, 30 in Abb. 3) unmittelbar im Wege des Kühlwasserübertrittes (18) zwischen Zylindermantel und Zylinderkopf angeordnet ist und dabei der Kapselboden (i g in Abb. i, 26 in Abb.3) mit Ausnahme der an der inneren Kante zwischen Zylinderumfang und Zylinderdeckel liegenden Ausströmöffnung (2o und 25) von der wasserumspülten Stirnfläche des Vorkammergehäuses abgedeckt ist.