DE528244C

DE528244C - Einspritzmotor mit Selbstzuendung

Info

Publication number: DE528244C
Application number: DEB125504D
Authority: DE
Original assignee: ACRO AKT GES
Current assignee: ACRO AKT GES
Publication date: 1931-06-26

Description

Einspritzmotor mit Selbstzündung Die vorliegende Erfindung betrifft einen Einspritzmotor mit Selbstzündung, dessen Kolben beim Verdichtungshub Luft aus dem Zvlinderraum in mindestens eine Kammer hineinverdrängt, die mit dem Zylinderraum nur durch wenigstens eine Drosselöffnung verbunden ist. Gemäß der Erfindung sind die Verhältnisse so eingerichtet, daß am Ende des Verdichtungshubes wenigstens die Hälfte der verdichteten Luft in der Kammer enthalten ist und der Brennstoff um den oberen Totpunkt herum durch eine Düse in einen der Drosselöffnung vorgeschalteten trichterfö4-migen Mischraum hineingespritzt wird, der so angeordnet ist, daß seine engste Stelle der Kammer zugekehrt ist.
Motoren mit einzelnen der soeben angegebenen Merkmale sind bekannt. Die Erfindung liegt in der einen vorteilhaften. Motor ergebenden Vereinigung aller dieser bekannten Merkmale.
Auf der Zeichnung- sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen alle drei Beispiele Längsschnitte durch Kolben und Zylinder.
Abb. i zeigt einen Motor, bei dem die vom Zylinderraum abgetrennte Kammer als Hohlraum im Kolben untergebracht ist.
Beim zweiten Beispiel nach Abb. 2 ist die Kammer ebenfalls im Kolben angeordnet. Abb. 3 ist eine Draufsicht auf den Kolben des zweiten Beispiels.
In Abb. 4 ist ein Motor dargestellt, bei dem die Kammer in einem Ansatz des Zylinderdeckels untergebracht ist.
Beim ersten Beispiel nach Abb, i ist der Zvlinder mit Z, der Kolben mit a und die Einspritzdüse mit d bezeichnet. In dem Kolben befindet sich ein kammerartiger Hohlraum b, der mit dem Zylinderraum c durch eine enge Öffnung e verbunden ist. Der engen Öffnung ist ein trichterförmiger Raum f vorgeschaltet, der die Misch- und Strömungsvorgänge begünstigt und der für einen gewissen Mindestabstand der Öffnung von der Mündung der Düse sorgt. Diese ist in der Kolbenachse zwischen einem Einlaßventil g und einem Auslaßventilh im Zylinderdeckel untergebracht, so daß ein symmetrischer Aufbau zustande kommt. In der inneren Totlage geht der Kolben so nahe als dies mit Rücksicht auf einen einwandfreien Betrieb noch möglich ist an den Zylinderdeckel heran, so daß möglichst viel der vor Beginn des Verdichtungshubes im Zylinder enthaltenen Luft in die Kammer b und in den Trichterraum f hineingepreßt wird. Kurz vor Ende des Verdichtungshubes, wenn also die Luftströmung zur Drosselstelle hin schon wieder ganz erheblich nachgelassen hat, wird Brennstoff aus der Düse d gegen die enge Öffnung e hin eingespritzt. Der Brennstoff entzündet sich im Trichterraum f an der dort befindlichen heißen Luft. Die weitere Verbrennung wird unterstützt durch die beim Arbeitshub aus der Kammer b zurückströmende Luft.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten durch die schräg zur Kolbenachse eingebaute Düse d und durch Aussparungen im Kolbenboden. Die schräge Düsenlage ist gewählt, weil die Anordnung der Ein- und Auslaßventile den gleichachsigen Einbau nicht zuläßt. Die den Ventiltellern gegenüberliegenden Aussparungen im Kolbenboden gestatten, daß der Kolben recht nahe an den Zylinderkopf herangehen kann.
Beim dritten Beispiel nach Abb. q. ist an dem Zylinderdeckel i eine Kapsel k befestigt, deren Innenraum die Kammer b bildet. Der Inhalt des Verbindungskanals m zwischen dein Raum c und dem Trichter f ist wie alle außerhalb der Kammer b liegenden Räume tunlichst klein gehalten.
Die Erfindung läßt sich anwenden bei Zwei- oder Viertaktmotoren mit oder ohne Lufteinspritzung des Brennstoffs.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einspritzmotor mit Selbstzündung, dessen Kolben beim Verdichtungshub Luft aus dem Zylinderraum in mindestens eine Kammer hineinverdrängt, die mit dem Zylinderraum nur durch mindestens eine Drosselöffnung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Verdichtungshubes wenigstens die Hälfte der verdichteten Luftladung in der Kammer enthalten ist und der Brennstoff in einen der Drosselöffnung vorgeschalteten trichterförmigen Mischraum hineingespritzt wird, der so angeordnet ist, daß seine engste Stelle der Kammer zugekehrt ist.