DE555034C

DE555034C - Presse fuer feuchtes Gut mit ringfoermigem Austragspalt am Austragende der Presse

Info

Publication number: DE555034C
Application number: DE1930555034D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1930-09-20
Filing date: 1930-09-20
Publication date: 1932-07-15

Description

Presse für feuchtes Gut mit ringförmigem Austragspalt am Austragende der Presse Die Erfindung betrifft eine Presse für feuchtes Gut, insbesondere zum Auspressen von Ölfrüchten und Samen, bei der der Austragspalt durch einen verstellbaren Hohlkonus verengt wird, in den der die innere Wandung des Austragspaltes bildende Pressenteil (Welle oder auf diese aufgesetzte Büchse) hineinragt. Die Erfindung besteht darin, daß die beiden Begrenzungsflächen des Austragringspaltes als Kegelmäntel ausgebildet sind, und zwar zweckmäßigerweise derart, daß der die innere Umfläche des Austragspaltes bildende Kegelmantel einen spitzeren Kegelwinkel bildet als der die äußere Wand bildende, so daß der Abstand der beiden Wandungsflächen voneinander nach dem Austrittsende hin kleiner wird. Diese Ausbildung des Austragspaltes bietet den Vorteil einer günstigen Ölausbeute, da der Preßwiderstand im Spalt allmählich ansteigt und das Gut so nach und nach verdichtet wird. Dadurch wird auch der Verschleiß der den Austragspalt bildenden Teile Herabgemindert. Da in den Austragspalt hemmend hineinragende Kanten, Wulste o. dgl. vermieden sind, wird auch die Gefahr, daß sich erhärtete Gutsreste im Spalt festsetzen, die Verstopfungen herbeiführen können, vermieden. Außerdem ist der Austragspalt von der Austragseite her gut zugänglich und kann somit leicht gereinigt werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Wände des Austragspaltes als gewölbte Flächen auszubilden. Bei dieser Ausbildung der den Austragspalt bildenden Mittel kann aber ein nach außen allmählich sich verengender Austragspalt im Sinne des Erfindungsgegenstandes nicht gebildet werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einer Schneckenpresse beispielsweise veranschaulicht. Die Abbildung zeigt das Austrittsende einer Presse im Axialschnitt.
Innerhalb des Seihers i liegt gleichachsig zu diesem die Schneckenwelle 2, mit der durch die Feder 3 die als Schneckennaben dienenden Büchser.4 verbunden sind. Die beiden letzten Büchsen 5, 6 am Austrittsende der Presse sind nicht mit Schneckengängen versehen. Die Büchse 5 wird zweckmäßig zylindrisch gestaltet, kann aber auch leicht konisch ausgeführt sein. Die äußere Umfläche 7 der Büchse 6 verjüngt sich nach dem Gutsaustrittsende hin kegelartig. Die Büchse 5 bildet nach dem gezeichneten Ausführungsbeispiel mit dem Seiherrohr i einen zylinderringförmigen Gutaustrittsraum 8, der sich nach dem Gutaustrittsende hin zu einem durch zwei Kegelflächen begrenzten Spalt 9 verengt. Die äußere Kegelfläche i i trägt der vom Austragende her in Achsenrichtung verstellbare Hohlkonus io. Die Kegelfläche i i geht in Gutaustrittsrichtung zweckmäßig in eine zylindrische Form 12 über. Die innere Kegelfläche 7 trägt die Büchse 6. Der Austragspalt 9 wird somit von zwei Kegelmantelflächen 7 und i t gebildet. Die innere Kegelmantelfläche 7 ist weniger zur Achse geneigt als die äußere Mantelfläche i i, so daß entsprechend der Austragspalt 9 in der Austrittsrichtung enger wird.
Die innere Umfläche 7 des Austragspattes 9 kann statt durch die auf der Schnekkenwelle aufgesetzte Büchse 6 auch durch entsprechende konische Gestaltung der Schnekkenwelle selbst gebildet werden. Ferner können die Büchsen 5 und 6 in einer Büchse vereinigt sein. Die Büchse 6 kann ausgewechselt werden. Man zieht dann die Schneckenwelle 2 samt Schnecke aus der Presse heraus und zieht die Schneckennaben ab. Man könnte auch den Bund 1q., gegen den sich die Büchse anlegt, als besonderen Ring ausbilden und auf der Schneckenwelle befestigen,. so daß dann nach Lösung des Ringes die Büchse 6 leicht abgenommen und eine neue Büchse aufgesetzt werden kann.
Von allen Teilen der Presse sind die den Austragspalt bildenden Kegelkörper dem stärksten Verschleiß ausgesetzt. Es empfiehlt sich deswegen, sowohl den Hohlkonus an der Verstellvorrichtung als auch die kegelige Büchse auf der Schneckenwelle auswechselbar anzuordnen und aus besonders verschleißfestem Stoff herzustellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Presse für feuchtes Gut mit ringförmigem Austragspalt am Austragende der Presse, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Begrenzungsflächen des Ringspaltes als Kegelmäntel mit auf der gleichen Seite liegenden Spitzen ausgebildet sind.
2. Presse nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der die innere Umfläche des Austragspaltes (9) bildende Kegelmantel (7) einen spitzeren Kegelwinkel hat als der die äußere Wand bildende (I I), so daß der Abstand der beiden Wandungsflächen (7, 11) voneinander nach dem Austrittsende hin kleiner wird.