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DE555013C - Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen, insbesondere fuer handbediente Telegraphenvermittlungsstellen, in denen ein Schaltvorgang durch die Aussendung eines Impulses auf die Telegraphierleitung eingeleitet und durch einen ueber die Leitung wiederzurueckkommenden Impuls beendet wird - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen, insbesondere fuer handbediente Telegraphenvermittlungsstellen, in denen ein Schaltvorgang durch die Aussendung eines Impulses auf die Telegraphierleitung eingeleitet und durch einen ueber die Leitung wiederzurueckkommenden Impuls beendet wird

Info

Publication number
DE555013C
DE555013C DE1930555013D DE555013DD DE555013C DE 555013 C DE555013 C DE 555013C DE 1930555013 D DE1930555013 D DE 1930555013D DE 555013D D DE555013D D DE 555013DD DE 555013 C DE555013 C DE 555013C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
telegraph
pulse
line
relay
initiated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930555013D
Other languages
English (en)
Inventor
Ehrhard Rossberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Application granted granted Critical
Publication of DE555013C publication Critical patent/DE555013C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/02Details
    • H04L12/04Switchboards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

DieErfindung bezieht sich auf Telegraphenanlagen, insbesondere auf handbediente Vermittlungsstellen solcher Anlagen, bei denen ein Schaltvorgang durch Aussendung eines Impulses auf die durchverbundene Telegraphierleitung eingeleitet und durch den Empfang eines über dieLeitung wiederzurückkommenden Impulses beendet wird.
Von wesentlicher Bedeutung ist bei derartigen Schaltvorgängen die Zeit, die zwischen der Aussendung und dem Empfang der den Schaltvorgang begrenzenden Impulse vergeht. Diese Zeit wird im folgenden kurz als Impulslaufzeit bezeichnet und ergibt sich zum größten Teil aus den Schaltzeiten der im Leitungszug teilnehmerseitig befindlichen Ve'rzögerungseinrichtungen, die während des Betriebszustandes die Verbindung aufrechterhalten, ferner aus den Schaltzeiteri der besonders bei Fernleitungen in Reihe liegenden Relais der einzelnen Vermittlungs-undÜbertragungseinrichtungen. Es kann so beispielsweise in Vermittlungszentralen bei der Schlußzeichen- ■ gäbe, die durch Aussendung eines langen Trennimpulses eingeleitet wird, worauf abhängig von den Schaltzeiten der im Leitungszug liegenden Relais der Rückimpuls in den einzelnen Vermittlungseinr ich tungen die Rückstellung der im Betriebszustand erregten Relais herbeiführt, eine lange Laufzeit des Impulses, insbesondere bei handbedienten Vermittlungsstellen, unerwünschte Funktionen zur Folge haben.
In Fig. ι ist im Prinzip ein Beispiel einer Fernverbindung einer Telegraphenanlage angegeben, an Hand dessen das Entstehen der Laufzeit und durch die Laufzeit verursachte Fehlschaltungen kurz erläutert werden. Die Teilnehmer T1 und !T2 sind über die Teilnehmerleitungen L1 und L2, die Vermittlungseinrichtungen VE1, VE2 und VE3 und über die Fernleitungen FL1 und FL2 verbunden. Im Betriebszustand sind sämtliche Kontakte in ZeichensteHung, so daß die den beiden Teilnehmern zugeteilten Verzögerungsrelais V1 und V2 erregt sind und während der Zeichen-Übertragung rnit ihren Kontakten V1 bzw. V2 die Verbindung durchgeschaltet halten. Wird nun z.B. vom TeilnehmerT1 das Schlußzeichen durch einen längeren Trennimpuls gegeben, so gelangt dieses Zeichen über die Empfangsrelais E1, E2 und EB der Vermittlungsstellen zu dem Teilnehmeranschluß T2. Hier wird das verzögerte Relais V2 durch den
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ehrhard Roßberg in Berlin-Siemensstadt.
langen Trennimpuls aberregt, so daß durch öffnen desj^oMäkfeäfüller Rückimpuls- eingeleitet wird, „-,=.-—· .*-< ",
Ist z. B. ^die -Vermittlungsstelle VE1 des Teilnehmers Ti eine handbediente Zentrale, so wird nach Abgabe des Ausschaltimpulses durch den Teilnehmer bei vorzeitiger Trennung der Verbindung durch den Verbindungsstöpsel, • bevor der lang verzögerte Rückmeldeimpuls ίο den Ruhezustand eingeleitet hat, bis zum Eintreffen dieses Rückmeldeimpulses ein neuer Anruf zustand herbeigeführt, dem erneut beim Eintreffen dieses Impulses wieder ein Ausschaltimpuls erfolgt, so daß durch Wiederholung dieses Spieles ein dauerndes Pendeln der Leitungsrelais verursacht wird.
Gemäß der Erfindung sind nun zur Vermeidung solcher Fehlschaltungen, die durch eine lange Laufzeit eines zurückkommenden Impulses verursacht werden können, Schaltungsmittel vorgesehen,, die einen eingeleiteten Schaltvorgang, bei dessen vorzeitiger Beendigung eine Fehlschaltung erfolgen kann, verzögern, bis der rückkommende· Impuls eintrifft. Diese Schaltungsmittel können in einfachster Weise aus einer an sich bekannten, für verschiedene Laufzeiten einstellbaren Kondensatorwiderstandsanordnungbestehen. Jedes Relais, das bei Einleitung einer Fehlschaltüng z. B. durch erneute Aussendung eines Impulses wirksam würde, ist nun so in Abhängigkeit von der Konderisatorwiderstandsanordnung angeordnet, daß es in diesem Falle nicht beeinflußt wird.
Ein Ausführungsbeispiel derErfindungzeigt die Fig. 2, die den Klinkenanschlüß einer Vierdrahtfernleitung darstellt. Es wird an Hand der Figur beschrieben, wie durch Verwendung der. erfindungsgemäß vorgesehenen Kondensatorwiderstandsanordnung eine Fehlschaltung verhindert wird, wenn nach Aussendung des Ausschalteimpulses vor Eintreffen des entsprechenden Kontrollrückimpul'ses die Verbindung durch Ziehen des Stöpsels aufgetrennt wird. HW ist ein Hochohmwiderstand, über'den sich der Kondensator C langsam entladen kann, wenn nach Auftrennen einer Verbindung durch Ziehen des Stöpsels VST das Relais T abgefallen ist bzw. sich der Kontakt tx in die Ruhelage zurückgelegt hat.
Beim Eintreffen eines Anrufes über die Fernleitung O1, b± legt das Empfangsrelais ER seinen Anker er, der sich zuvor im Ruhezustand in der falschen Ruhelage befand, um. Das Relais R spricht nun über folgenden Stromkreis an: Minusbatterie, umgelegter Kontakt er, Kontakt tm, Wicklung J?, und schaltet über seinen 'Kontakt rt die Anruflampe AL oder sonstwie ein den Anruf kenntlieh machendes Signal ein und legt durch den Kontakt r/y das Senderelais SR mit der er- findungsgemäß vorgesehenen Kondensatorwiderstandsanordnung in Reihe, so daß nun das Senderrelais durch den über den Konden satorC im Stromkreise+, Kondensator C, umgelegter Kontakt rlv, Kontakt tIh Wicklung SR, Batteriemitte MB fließenden Aufladestrom umgepolt wird und mit seinem Kontakt sr, der dadurch aus der falschen Ruhelage in die Betriebsruhelage umgesteuert wird, den Rückmeldeimpüls des erfolgten Anrufes über die Leitung· a2 zum rufenden Teilnehmer zurückgibt. Durch Stecken des Verbindungsbzw, Abfragestöpsels VST wird in bekannter Weise der Anruf abgeschaltet und die Verbindung dadurch hergestellt, daß das Relais T in dem Prüf Stromkreise Erde, Batterie,Wicklung T1 Klinke FKL, c-Ader desVefbin'dungsstöpsels, Wicklung I und II von Relais P, Erde zum Ansprechen kommt. Der Kontakt im öffnet den Stromkreis für das Relais R. Kontakt i„ schaltet.das Senderelais an die Verbindungsleitung. Kontakt #,, legt Minuspotential an deriKondensator C und trennt gleichzeitig den Stromkreis für den Hochohm widerstand HW, über den sich der Kondensator entladen konnte, auf. "Wird nach Gesprächsschluß das Schlußzeichen vom gerufenen Teilnehmer gegeben, so gibt das Relais SR mit seinem Kontakt den Trennimpuls auf die Leitung a2 weiter. Beim Eintreffen des Rückmeldeimpulses über die Leitung'%, bx legt das Relais ER seinen Kontakt wieder in die falsche Ruheläge. Nach Ziehen des Verbindungsstopsels, wodurch das Relais T aberregt wird, ist der Ruhezustand wieder erreicht. Der Kondensator C entlädt sich langsam über den WiderstandHW,
Wird dagegen der Stöpsel VST vorzeitig gezogen, d.h., wird die Trennung bei bereits ausgesendetem Trennimpuls vor dem Eintreffen des Rückmeldestromstoßes vorgenommen, so wird mit dem Abfällen des in der Prüf ader c liegenden Relais Γ beim Ziehen des Stöpsels nochmals der Rufzustand eingeleitet, da durch den Kontakt % das Relais R erneut über den noch in der Betriebslage befindlichen Kontakt er zum Ansprechen kommt, so daß der Kontakt r/y sich umlegt und jetzt genau wie beim Eintreffen eines Anrufes das Relais SR bei fehlender Kondensätorwiderstandsanordnung wieder in die Betriebsstellung bringen würde. Der Kontaktsr gibt einen Einschalteimpuls auf die Leitung- und leitet in den gegebenenfalls noch nicht ge- 1x5 trennten weiteren Verbindungsstellen der Verbindung den Anruf wieder ein. Der inzwischen eintreffende Rückimpuls· der zuerst eingeleiteten ,Schlußzeichengabe, der das Relais Ei? jetzt in die falsche Ruhelage bringt, wird durch den Rückimpüls des von diesem Anschluß ausgegangenen falschen Anrufes wieder
aufgehoben, so daß das Relais ER wieder in die Betriebsruhelage gebracht wird.
Diese gegenseitige Beeinflussung der Relais wird durch die an sich bekannte Kondensatorwiderstandsschaltung dadurch vermieden, daß das Senderelais SR bei vorzeitiger Trennung und dem damit verbundenen Wiederansprechen des Relais R nicht über den Kondensator C erregt wird, da der Kondensator im Betriebszustande in dem Sinne aufgeladen wird, daß ein Anziehen des Senderelais verhindert ist. Durch entsprechende Bemessung des Kondensators und des Hochohmwiderstandes wird eine Überbrückung der praktisch vorkommenden Laufzeiten oder Impulsverzögerungen möglich.
Bei direkter Trennung der Verbindung durch Ziehen des Stöpsels, ohne zuvor das Schlußzeichen eingeleitet zu haben, wird gleichfalls beim abermaligen Ansprechen des Relais R1 wie beschrieben, durch die Kondensatorwiderstandsanordnung eine Fehlschaltung vermieden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen, insbesondere für handbediente Telegraphenvermittlungsstellen, in denen ein Schaltvorgang durch die Aussendung eines Impulses auf die Telegraphierleitung eingeleitet und durch einen über die Leitung wiederzurückkommenden Impuls beendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltungsmittel vorgesehen sind, die den Schaltvorgang, bei dessen vorzeitiger Beendigung eine Fehlschaltung, z. B. durch erneute Aussendung eines Impulses, erfolgen würde, bis zum Eintreffen des rückkommenden Impulses verzögern.
  2. 2.SchaltungsanordnungnachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsmittel aus einer an sich bekannten Kondensatorwiderstandsanordnung bestehen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach An-Spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Relais, das bei-Einleitung einer Fehlschaltung durch Aussendung eines Fehlimpulses wirksam würde, so von der Kondensatorwiderstandsanordnung in Abhängigkeit gebracht ist, daß es bei Einlei- . tung einer Fehlschaltung nicht beeinflußt wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais, das bei der Einleitung einer Fehlschaltung die Aussendung eines Impulses verursachen würde, mit der Kondensatorwiderstandsanordnung in Reihe geschaltet ist, wobei der Kondensator, der sich langsam über einen Widerstand entlädt, zuvor in dem Sinne aufgeladen wurde, daß ein Ansprechen des Relais nicht stattfindet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930555013D 1930-12-02 1930-12-02 Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen, insbesondere fuer handbediente Telegraphenvermittlungsstellen, in denen ein Schaltvorgang durch die Aussendung eines Impulses auf die Telegraphierleitung eingeleitet und durch einen ueber die Leitung wiederzurueckkommenden Impuls beendet wird Expired DE555013C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE555013T 1930-12-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE555013C true DE555013C (de) 1932-07-18

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ID=6564286

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930555013D Expired DE555013C (de) 1930-12-02 1930-12-02 Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen, insbesondere fuer handbediente Telegraphenvermittlungsstellen, in denen ein Schaltvorgang durch die Aussendung eines Impulses auf die Telegraphierleitung eingeleitet und durch einen ueber die Leitung wiederzurueckkommenden Impuls beendet wird

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