DE552291C

DE552291C - Antriebsvorrichtung fuer die Einzelchangierung der Fadenfuehrerstangen von Spinnzentrifugen

Info

Publication number: DE552291C
Application number: DEB149825D
Authority: DE
Original assignee: Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Oerlikon Barmag AG
Priority date: 1930-08-26
Filing date: 1931-05-04
Publication date: 1932-06-11
Also published as: US2062980A; US1992602A; GB388957A; USRE21290E; DE546163C; GB383141A

Description

Antriebsvorrichtung für die Einzelchangierung der Fadenführerstangen von Spinnzentrifugen Gegenstand der Erfindung ist eine Antriebsvorrichtung für die Einzelchangierung der Fadenführerstangen von Spinnzentrifugen. Es ist bekannt, bei Spinnzentrifugen den Antrieb der Fadenführerstangen jeweils direkt vom Motor der Spinnzentrifuge aus herbeizuführen, indem der Motor über eine Zahnradübersetzung eine innerhalb des Zentrifugengehäuses angeordnete Kurventrommel antreibt, welche die mit der Kurventrommel durch eine Rolle in Verbindung stehende Fadenführerstange auf und ab bewegt. Bei dieser Anordnung besteht jedoch der Nachteil, daß nur eine konstante Hubhöhe möglich ist, wodurch je nach der zu spinnenden Fadenstärke (Titer) eine verschiedene Spinnkuchenhöhe entsteht. Hierdurch werden, da der' Spinntopf eine konstante Höhe hat, unsaubere Spinnkuchen erzeugt, indem bei höheren Spinnkuchen der Faden an den Enden sich ansammelt, wodurch ein nachträgliches glattes Umspulen des Fadens' nicht möglich ist. Es ist allerdings bekannt, bei Spinnzentrifugen mit gemeinsamer Changierung eine Verstellung der Hubhöhe vorzunehmen, indem außen an der Maschine entweder die Exzentrizität des die Aufundabbewegung erzeugenden Exzenters selbst oder aber die durch das Exzenter hervorgerufene Hebelbewegung eine Änderung erfährt.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei Spinnzentrifugen mit einer die Changierung bewirkenden, innerhalb eines jeden Zentrifugengebäuses angeordneten Kurventrommel die Hubhöhe jeder Fadenführerstange der zu spinnenden Fadenstärke (Titer) entsprechend einstellbar ist, zu welchem Zweck die die Hubbewegung bewirkende Kurventrommel zur Hubverstellung eine zusätzliche Aufundabbewegung erhält. Hierbei ist die Kurventrommel auf ihrem Antriebsorgan axial verschiebbar und erhält durch eine am Ende der Kurventrommel vorgesehene schräge Kurvenbahn, welche sich auf einer ortsfest -gelagerten Rolle abwälzt, die zusätzliche Bewegung. Zur Veränderung dieser Bewegung und somit zur Veränderung der gesamten Hubhöhe ist die Rolle auf der schrägen Kurvenbahn verstellbar angeordnet, so daß die Zusatzbewegung und somit die gesamte Hubhöhe größer bzw. kleiner eingestellt werden kann.
Durch diese Anordnung entsteht bei Spinnzentrifugen mit einer die Changierung bewirkenden, innerhalb eines jeden Zentrifugengehäuses angeordneten Kurventrommel der Vorteil, daß je nach der zu spinnenden Fadenstärke (Titer) eine Hubeinstellung möglich ist, wodurch jederzeit eine stets gleichbleibende, der, Spinntopfhöhe entsprechende Spinnkuchenhöhe beibehalten wird. Hierdurch entstehen Spinnkuchen, welche vor allem an den Enden eine gleichmäßige Form erhalten, so daß eine einwandfreie Umspulung des Fadens durchführbar ist.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dar, und zwar zeigt dieselbe eine Spinnzentrifuge im Längsschnitt.
Der Spinntopf a ist auf der Welle b angeordnet und erhält seinen Antrieb durch den Motor c. Auf einer Verlängerung d des Motorgehäuses ist ein mit einer Nabe e versehener Zahnkranz f angeordnet, welcher auf seiner Nabe durch Keilverbindung eine Kurventrommel g trägt. Die Kurventrommel g ist auf der Nabe e axial verschiebbar und wird durch Federn lz, welche sich gegen eine Mutter i abstützen, nach unten gedrückt. An ihrem unteren Ende ist die Kurventrommel g mit einer schrägen Kurvenbahn k ausgestattet, welche auf einer in dem Gehäuse l verstellbar angeordneten Rolle na ruht. Durch die Federn 1a wird die Kurventrommel g mit ihrer schrägen Kurvenbahn k dauernd gegen die Rolle in gedrückt. Die Hubübertragung erfolgt von der Kurventrommel g über eine Rolle za auf eine Stange o, die mit der den Trichter p tragenden Fadenführerstange q in Verbindung steht. Durch die schräge Kurvenbahn erfolgt eine Zusatzbewegung zur eigentlichen Hubhöhe, welche je nach Einstellung der Rolle in auf der Abschrägung der Kurvenbahn k größer bzw. kleiner ist. Hierdurch ist es möglich, die Hubhöhe jeweils der Stärke des zu spinnenden Fadens entsprechend einzustellen, so daß eine immer gleichbleibende, der Spinntopfhöhe entsprechende Spinnkuchenhöhe beibehalten wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für die Einzelchangierung der Fadenführerstangen von Spinnzentrifugen mit einer die Changierung bewirkenden, innerhalb eines jeden Zentrifugengehäuses angeordneten Kurventrommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubhöhe jeder Fadenführerstange der zu spinnenden Fadenstärke (Titer) entsprechend einstellbar ist, zu welchem Zweck die die Hubbewegung bewirkende Kurventrommel zur Hubverstellung eine .zusätzliche Aufundabbewegung erhält.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurventrommel (g) auf ihrem Antriebsorgan (e) axial verschiebbar ist und durch eine am Ende der Kurventrommel (g) vorgesehene schräge Kurvenbahn (k), welche sich auf einer ortsfest gelagerten Rolle (in) abwälzt, die zusätzliche Bewegung erhält.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (m) zur Veränderung der zusätzlichen Hubbewegung auf der schrägen Kurvenbahn (k) verstellbar ist.