DE551005C

DE551005C - Heizvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE551005C
Application number: DER79374D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-10-02
Filing date: 1929-10-02
Publication date: 1932-05-24

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der die im Bereich eines Lufterhitzers als Heizrohrbündel ausgebildete Auspuffleitung zur Erzeugung von Heizluft von einem weitenverstellbaren Lufterhitzermantel umgeben ist. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Anschlußstutzen des Heizrohrbündels unabhängig vom Boden und Mantel des Lufterhitzers angeordnet sind, so daß die Weitenverstellung des Lufterhitzermantels unbeeinflußt von den Anschlußstutzen des Heizrohrbündels erfolgt.

Sinkt bei dieser Anordnung des Heizrohrbündels in dem weitenverstellbaren Lufterhitzermantel die Heiztemperatur des Rohrbündeis, so kann der Durchmesser des Mantels entsprechend verkleinert werden. Hierdurch lassen sich die innen am Lufterhitzermantel entlang streichenden Luftmassen mit Sicherheit genügend erwärmen, und es kön-

ao nen kalte Luftströme, wie sie sonst gerade bei Verwendung von Heizrohrbündeln wegen des durch sie verhältnismäßig groß werdenden Luftraumquerschnittes leicht auftreten, vermieden werden. Umgekehrt läßt sich bei zu hoher Erwärmung der Heizluft der Lufterhitzermantel wegen seiner Unabhängigkeit vom Heizrohrbündel leicht erweitern.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. Es zeigen

Abb. ι die Heizvorrichtung im Längsschnitt,

Abb. 2 einen Teil derselben in größerem Maßstabe,

Abb. 3 einen Querschnitt durch die Heiz-Vorrichtung und

Abb. 4 bis 6 eine andere Anordnung der Heizvorrichtung im Längsschnitt und im Querschnitt.

Der Lufterhitzer besteht aus dem Mantel 2, der in Verbindung mit dem Boden 3 den nach vorn offenen Lufterhitzungsraum 1 bildet. Mittels des Bodens 3 sowie mittels Schrauben 4 oder anderer Befestigungsmittel wird der Lufterhitzer an der Auspuffleitung festgehalten und auszentriert.

Im Bereich des Lufterhitzers ist die Auspuffleitung s als Heizrohrbündel 6 ausgebildet, das bei der Ausführungsform nach Abb. 1 zwei düsenförmige Anschlußstutzen 7 und 8 besitzt und mittels Muffen 9 an die Auspuffleitung 5 angeschlossen wird. Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 ist das eine Ende des Rohrbündels mittels eines flanschartigen Stutzens 10 unmittelbar an den Boden 11 des Schalldämpfers 12 angeschlossen. Die Rohre des Heizrohrbündels können geradlinig, spiralförmig oder in anderer Form verlaufen, ebenso können sie zur Vergrößerung der Heizfläche mit Rippen versehen sein. Um die <>° Heizfähigkeit des Rohrbündels 6 sowie den unteren und hinteren Teil 13 des Lufterhitzers gut ausnutzen zu können, sind unterhalb des Heizrohrbündels im Mantel 2 besondere Lufteintrittsöffnungen 14 vorgesehen. ⁶S Die hier eintretende Luft durchstreicht den

Lufterhitzer quer zum Heizrohrbündel und kommt dadurch in bessere Berührung mit den Heizrohren. Die Austrittsöffnungen 16 sind je nach Größe des Motorfahrzeuges und je nach der Größe das Lufterhitzers zu einem, zwei oder mehr Stück im Mantel 2 vor¹ gesehen. An den Eintrittsöffnungen 14 sind schaukeiförmige Farigbleche 15 angeordnet, die die Luft in den Lufterhitzer hineinleiten. Im Lufterhitzer können auch Leitbleche 17 angebracht sein. Die Eintrittsoffnungen 14 können erforderlichenfalls mit Absperrschiebern ausgerüstet werden.

Der Mantel 2 des Lufterhitzers kann vermöge einer verstellbaren Längsnaht 18 auf eine der jeweiligen Heizfähigkeit des Rohrbündels entsprechende lichte Weite eingestellt werden. Die Anschlußstutzen 7, 8 oder 10 des Heizrohrbündels besitzen keine feste Verbindung mit dem Boden 3 und dem Mantel 2 des Lufterhitzers, sie sind also unabhängig von dessen Boden und Mantel angeordnet, so daß die Weitenverstellung des Lufterhitzermantels unbeeinflußt von den Anschlußstutzen 7, 8 oder 10 erfolgt. Die Fangbleche ι s und auch die . Stutzen 19 der Austrittsöffnungen 16 können lösbar und zur Erzielung einer guten Abdichtung mit nachgiebigen Flanschen 20 am Mantel 2 des Lufterhitzers befestigt. werden, damit sie sich 30· nachträglich dem Mantel 2 und der gewünschten Stellung anpassen lassen.

Claims

Patentanspruch:

Heizvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der die im Bereich des Lufterhitzers als Heizrohrbündel ausgebildete Auspuffleitung zur Erzeugung von Heizluft von ■ einem weitenverstellbaren Lufterhitzermantel umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstutzen (7, 8 oder 10) des Heizrohrbündels unabhängig vom Boden (3) und Mantel (2) des Lufterhitzers angeordnet sind, so daß die Weitenverstellung des Lufterhitzermantels unbeeinflußt von den Anschlußstutzen (7, 8 oder 10) erfolgt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen