DE1027084B

DE1027084B - Auspuffanlage

Info

Publication number: DE1027084B
Application number: DED14881A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf E Uhlenhaut
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1953-04-21
Filing date: 1953-04-21
Publication date: 1958-03-27

Description

Auspuffanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine innerhalb der Karosserie von strömungsgünstig aufgebauten Sportkraftfahrzeugen angeordnete Auspuffanlage, deren Wärmeabstrahlung durch Vorbeiführen von Luft beseitigt wird; indem die Auspuffanlage zumindest im Bereich des Fahrgastraumes von einem Luftkanal umgeben ist, der von Frischluft durchströmt wird und in der Nähe der Auspuffmündung wieder ins Freie ausmündet.
Die Erfindung besteht in der Kombination der drei teilweise an sich bekannten Merkmale, daß a) die Mündung der Auspuffanlage mit dem Luftkanal einen Ejektor bildet, b) vor dem Auspufftopf der Auspuffanlage ein zusätzlicher Lufteinlaß vorgesehen ist und daß c) zusätzliche Frischluft durch diesen Lufteinlaß infolge einer injektorartigen Ausbildung des zusätzlichen Lufteinlasses mit dem Luftkanal durch die den Luftkanal entlang strömende Frischluft angesaugt wird.
Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, daß derjenige Teil der Auspuffanlage, der wesentlich zur Aufwärmung des Karosserie-Innern beiträgt, nämlich der Auspufftopf, ohne großen Aufwand besonders intensiv mit wärmeabführender Frischluft bestrichen wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch in einem Schnitt durch einen Kraftwagen dargestellt.
Entlang der Bodenwandung 1 innerhalb der Kraftwagenkarosserie 2 ist die vom Motor 3 des Kraftwagens ausgehende Auspuffleitung 4 mit dem Auspufftopf 5 verlegt. Die Auspuffleitung 4 ist durch das Rohr 6 derart umschlossen, daß ein ringförmiger Luftkanal 7 gebildet wird. Der Eintrittsquerschnitt 8 des Rohres 6 liegt vor dem Motor 3 und ist dem Fahrwind entgegengerichtet. Der Austrittsquerschnitt 9 des Rohres 6 liegt vor dem Auspufftopf 5. Ein weiteres Rohr 10 umschließt mit Abstand den Auspufftopf 5 und das Ende 11 der Auspuffleitung derart, daß der ringförmige Luftkanal 12 gebildet wird. Der Eintrittsquerschnitt 13 des Rohres 10 liegt in der Bodenwandung 1 der Karosserie vor dem Austrittsquerschnitt 9 des in das Rohr 10 mündenden Rohres 6. Das Ende des Rohres 10 bildet vor der hinteren Wandung der Karosserie 2 mit dem Ende 11 der Auspuffleitunden Ejektor 14. Das Rohr 10 mit seinem Eintrittsquerschnitt 13 bildet vor dem Auspufftopf 5 mit dem Austrittsquerschnitt 9 des Rohres 6 eine Art Injektor 15.
Durch den Eintrittsquerschnitt 8 des Rohres 6 eintretende Frischluft kühlt die Auspuffleitung 4 schon von einem in der Nähe des Motors 3 liegenden Bereich all. Sobald diese Luft vor dem Auspufftopf 5 aus dem Austrittsquerschnitt 9 aus dem Rohr 6 in das den Auspufftopf umhüllende Rohr 10 eintritt, wird injektorartig durch die Eintrittsöffnung 13 des Rohres 10 zusätzliche Frischluft in den Luftkanal 12 gesaugt, so daß der heißeste Teil der Auspuffanlage, der Auspufftopf 5, besonders intensiv gekühlt wird.
Der Ejektor 14 am Ende der Auspuffanlage setzt bei höheren Fahrgeschwindigkeiten den Auspuffgegendruck im Sinne einer Leistungssteigerung herab. Bei stehendem Fahrzeug und laufender Brennkraftmaschine wird durch den Ejektor 14 mit Hilfe des Auspuffstromes die im Luftkanal anwesende Luft zu einer Bewegung durch den Luftkanal veranlaßt, so daC damit auch bei stehendem Fahrzeug eine Wärmeabfuhr von der Auspuffanlage stattfindet.

Claims

PATENTANSPRUCII: Innerhalb der Karosserie von strömungsgünstig aufgebauten Sportkraftfahrzeugen angeordnete Auspuffanlage, deren Wärmeabstrahlung durch Vorbeiführen von Luft beseitigt wird, indem die Auspuffanlage zumindest im Bereich des Fahrgastraumes von einem Luftkanal umgeben ist, der von Frischluft durchströmt wird und in der Nähe der Auspuffmündung wieder ins Freie ausmündet, gekennzeichnet durch die Kombination der drei teilweise an sich bekannten Merkmale, daß a) die Mündung der Auspuffanlage mit dem Luftkanal einen Ejektor bildet, b) vor dem Auspufftopf der Auspuffanlage ein zusätzlicher Lufteinlaß vorgesehen ist und daß c) zusätzliche Frischluft durch diesen Lufteinlaß infolge einer injektorartigen Ausbildung des zusätzlichen Lufteinlasses mit dem Luftkanal durch die den Luftkanal entlang strömende Frischluft angesaugt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 443 650, 551005, 568 608, 841830, 891811; schweizerische Patentschrift Nr. 174 245.